Hans Guradze

Signature von Hans Guradze, etwa 1900.

Hans Guradze (* 5. Dezember 1861 in Kotulin, Königreich Preußen; † 28. März 1923 Berlin[1]) war ein deutscher Bildhauer und Grafiker.

Leben

Guradze studierte erst an der Akademie Dresden, dann von 1890 bis 1892 an der Unterrichtsanstalt des Kunstgewerbemuseums Berlin-Charlottenburg bei Otto Lessing. Er war zudem Schüler bei Max Baumbach, Alexander Calandrelli und Alexander Tondeur in Berlin, wo er weiter künstlerisch tätig war.[2]

1892 zeigte er auf der Großen Berliner Kunstausstellung und 1898 im Münchner Glaspalast seine Statue Kaiser Wilhelm II. als Preußischer Ulan.[3][4]

Guradze etablierte sich bis etwa 1900 als Spezialist für Kleinbronzen, die oft Pferdemotive zeigten.[2] Einige seiner Arbeiten wurden von der Bildgießerei Gladenbeck handwerklich umgesetzt,[5] andere von der Bildgießerei Bräunlich und Langlotz.[6]

Werke (Auswahl)

  • Amazone auf Pferd
  • Wintertroika mit Napoleon auf der Flucht nach dem gescheiterten Rußlandfeldzug
  • Vergnügtes Liebespaar in einer Troika
  • Jüngling zu Pferd
  • Porträt des Rennpferdes Gay Paris
  • Fauchender Tiger
  • Röhrender Zehnender
  • Kosaken zu Pferd in vollem Galopp
  • Galoppierendes Pferd mit Wagen und Jockey
  • An der Tränke
  • Handwerker auf einem Amboss

Einzelnachweise

  1. Sterberegister Berlin Standesamt I/II, Nr. 245
  2. a b Hans Guradze. In: Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker (AKL). Band 66, De Gruyter, Berlin 2010, ISBN 978-3-598-23033-2, S. 42.
  3. Guradze, Hans. (Memento des Originals vom 18. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/oxfordindex.oup.com In: Emmanuel Bénézit: Dictionary of Artists. ISBN 978-0-19977-378-7, 2006.
  4. Hans Guradze. In: Ulrich Thieme, Fred. C. Willis (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 15: Gresse–Hanselmann. E. A. Seemann, Leipzig 1922, S. 347 (Textarchiv – Internet Archive).
  5. Objekte vom 17. Juli 2018. (Memento vom 18. Juli 2018 im Internet Archive) In: Bares für Rares, ZDF.
  6. Hans Guradze. 1861 Kotulin – 1922. Bildgießerei Bräunlich und Langlotz. In: auctioart.de