Hans Geber

Hans Geber, vollständiger Name Hans Georg Emil Geber (* 1. März 1889 in Köln; † 20. Februar 1973 in Berlin-Wannsee)[1] war ein deutscher Architekt.
Leben
Geber war nach seinem Studium in München zunächst als Regierungsbaumeister in Ostpreußen und als Bauleiter eines Industrieunternehmens tätig. In Königsberg heiratete er 1922 Annemarie Heuberg (1898–1993).[2] Ab 1924 arbeitete er in Berlin als freischaffender Architekt. Nach dem Zweiten Weltkrieg schuf er – seit 1951 zumeist in Zusammenarbeit mit seinem Partner Otto Risse (1898–1989) – in dieser Stadt bedeutende Beispiele der Nachkriegsmoderne, unter anderem auch für die Freie Universität Berlin.
Seine letzte Ruhestätte erhielt Hans Geber auf dem Waldfriedhof Zehlendorf (Abt. XVII W 511/Feld 058).
Bauten
(alle in Berlin)
- 1934–1935: Eigenes Wohnhaus, Am Schlachtensee 132, 134 (Denkmalschutz)[3]
- 1936: Wohnhaus Pacelliallee 39 (Denkmalschutz)[4]
- 1952: Büro- und Geschäftshaus Bayer-Haus, Kurfürstendamm 178/179 (mit Risse)[5]
- 1955: Hoechst-Haus, Hardenbergstraße 11 / Steinplatz 1 (mit Risse)
- 1956: Geschäftshaus der Hamburg-Mannheimer Versicherung, Kurfürstendamm 32 (mit Risse)[6]
- 1958: Gebäude der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Freien Universität Berlin, Garystraße 21 (mit Risse)
- 1959: Gebäude der Juristischen Fakultät der Freien Universität Berlin, Van’t-Hoff-Straße 8 (mit Risse, Denkmalschutz)[7][8]
- 1961: Stephanus-Kirche in Zehlendorf, Hochbaumstraße 78 (mit Risse)
- 1963: Gebäude für Anorganische und Analytische Chemie der Freien Universität Berlin, Fabeckstraße 34/36 (mit Risse)
- 1964: Helmuth-James-von-Moltke-Grundschule, Heckerdamm 221 (mit Risse und Hans Bandel)
- 1967–1968: Neubau einer Stadtmissionskirche, Johanniterstraße 2 (mit Risse)[9]
- 1972: Raiffeisenhaus, Ernst-Reuter-Platz 3–5 (mit Risse)[10]
-
Bayer-Haus -
Hoechst-Haus -
Hamburg-Mannheimer
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FU Berlin, Wirtschaftswissenschaften
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Stephanuskirche -
Raiffeisen-Haus
Literatur
- Hainer Weißpflug: Geber, Hans. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf. Luisenstädtischer Bildungsverein. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2005, ISBN 3-7759-0479-4 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009).
Einzelnachweise
- ↑ Standesamt Zehlendorf von Berlin, Sterbebuch 1973, Urkunde Nr. 581. Ancestry.com, Berlin, Deutschland, Sterberegister, 1874–1986.
- ↑ Standesamt Königsberg/Preußen, Heirats-Neben-Register 1922, Urkunde Nr. 1042. Ancestry.com, Östliche preußische Provinzen, Polen, Personenstandsregister 1874–1945.
- ↑ Haus Geber in der Landesdenkmalliste Berlin, abgerufen am 17. Juni 2025.
- ↑ Wohnhaus Pacelliallee 39 in der Landesdenkmalliste Berlin, abgerufen am 17. Juni 2025.
- ↑ Haus Bayer. In: Bezirkslexikon auf berlin.de (Charlottenburg-Wilmersdorf); abgerufen am 7. Juli 2012. Hierzu auch Schulz: Nach dem Krieg baute man nüchtern und nützlich. In: Der Tagesspiegel. 12. Juli 2012. Roman Hillmann: Die erste Nachkriegsmoderne. 2011
- ↑ Hainer Weißpflug: Geschäftshaus der Hamburg-Mannheimer Versicherung. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf. Luisenstädtischer Bildungsverein. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2005, ISBN 3-7759-0479-4 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009).
- ↑ Freie Universität Berlin, Juristische Fakultät in der Landesdenkmalliste Berlin, abgerufen am 17. Juni 2025.
- ↑ Siehe auch Freie Universität Berlin, FB Rechtswissenschaft, Umbau und Sanierung des Lesesaals. braun.busse.architekten Berlin ( vom 23. September 2015 im Internet Archive).
- ↑ Marina Wesner: Kreuzberg und seine Gotteshäuser, Kirchen – Moscheen – Synagogen – Tempel. Berlin-Story-Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-929829-75-4, S. 87 ff.
- ↑ Sehenswürdigkeiten: Ernst-Reuter-Platz. Berlin.de; abgerufen am 14. Juni 2017.