Hans-Georg Simmgen

Hans-Georg Simmgen (* 22. Februar 1933 in Berlin; † 11. September 2024)[1] war ein deutscher Schauspieler und Regisseur.

Leben

Grabstätte

Hans-Georg Simmgen absolvierte 1957 die Staatliche Schauspielschule Berlin und war von 1958 bis 1968 am Berliner Ensemble als Schauspieler engagiert. In dieser Zeit begann er bereits Regie zu führen, was in den kommenden Jahren seine Hauptaufgabe wurde. So war er u. a. am Maxim-Gorki-Theater und Deutschen Theater in Berlin und am Staatstheater Dresden jeweils für mehrere Jahre beschäftigt. Hinzu kamen mehrere Gastinszenierungen an verschiedenen Theatern in der DDR sowie in Finnland. Außerdem war er ab 1978 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ als Dozent tätig, wo er auch die Ernennung zum Professor erhielt.

Seit 1971 berichtete Simmgen als IM „Summatic“ dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR über Kolleginnen und Kollegen der Theater, an den er beschäftigt war und seit 1979 über Studierende der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. Am 31. Oktober 1980 wurde Simmgen in die SED-Parteileitung der Hochschule gewählt.[2]

Hans-Georg Simmgen ruht auf dem Französischen Friedhof an der Chausseestraße.

Filmografie

Theater

Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. AdK / sd: Regisseur Hans-Georg Simmgen gestorben. In: nachtkritik.de. 23. September 2024, abgerufen am 9. November 2024.
  2. Jochen Staadt: Lange Geschichte – kurzes Gedächtnis. Die Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. In: Benjamin Schröder, Jochen Staadt (Hrsg.): Unter Hammer und Zirkel. Repression, Opposition und Widerstand an den Hochschulen der SBZ/DDR. 1. Auflage. Band 16. Peter Lang, Frankfurt am Main / Berlin / Bern / Bruxelles / New York / Oxford / Wien. 2011, ISBN 978-3-631-60523-3, S. 340 f.