Handelszentrum (Kiew)
Handelszentrum Будинок Торгівлі
| ||
![]() | ||
| Handelszentrum Kiew | ||
| Basisdaten | ||
|---|---|---|
| Ort: | Kiew, | |
| Bauzeit: | 1967–1982 | |
| Eröffnung: | 1982 | |
| Sanierung: | 2002 | |
| Status: | Fertiggestellt | |
| Baustil: | Moderne | |
| Architekten: | Walentin Jeschow, Boris Sabranski, Anatolіj Snizarew, Irma Karakis (Innenausstattung) | |
| Koordinaten: | 50° 27′ 22″ N, 30° 30′ 21″ O | |
| ||
| Nutzung/Rechtliches | ||
| Nutzung: | Verwaltung, Einkaufszentrum | |
| Technische Daten | ||
| Höhe: | 93,7 m | |
| Höhe bis zur Spitze: | 97,5 m | |
| Etagen: | 25 | |
| Baustoff: | Stahlbeton, Aluminium, Glas | |
| Anschrift | ||
| Anschrift: | Львовская площадь 8 | |
| Stadt: | Kiew | |
| Land: | Ukraine | |
Das Handelszentrum (ukrainisch Будинок Торгівлі, russisch Дом торговли, in beiden Sprachen Handelshaus)[Anmerkungen 1] ist ein Hochhaus in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Das am Lemberger Platz gelegene Gebäude war mit einer Höhe von 93,7 Metern bis 1986 das höchste Gebäude Kiews und das zweithöchste der Ukraine. Es prägte das Stadtbild und gilt als herausragendes Beispiel der Architektur der zweiten sowjetischen Moderne.
Baugeschichte
Das Projekt wurde im Jahr 1967 entwickelt. Architekt war Walentin Iwanowitsch Jeschow unter Mitwirkung von Boris Sabranski und Anatolіj Snizarew. Die Grundsteinlegung fand 1968 statt. Die bis dahin den Platz prägende Wohnbebauung aus den 1850er Jahren wurden abgerissen.
Die eigentlichen Bauarbeiten begannen jedoch erst 1977. Fertiggestellt wurde der Gebäudekomplex 1982. Die Inneneinrichtung stammt von Irma Karakis.
Von 1999 bis 2002 wurde das Gebäude rekonstruiert.
Architektur
Der Gebäudekomplex besteht aus einem Hochhaus und einem Flachbau, die konstruktiv und formal ein Ganzes bilden. Das Hochhaus baut auf einem Raster von 6 × 6 Metern auf, der Flachbau auf einem Raster von 6 × 9 m. Das Hochhaus hat eine vorgehängte Glas-Aluminium-Fassade.
Nutzung
Ursprünglich war im Hochhaus das Handelsministerium der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik untergebracht, während der Flachbau Lebensmittel- und Textilgeschäfte sowie Ausstellungsräume, Restaurants und Cafés beherbergte.
Seit dem Umbau 2002 wird das Gebäude von verschiedenen Stellen der ukrainischen Verwaltung, unter anderem von der Finanzverwaltung, genutzt. Im Flachbau befindet sich ein Einkaufszentrum.
Literatur
- Peter Knoch, Heike Maria Johenning: Architekturführer Kiew, DOM publishers, Berlin 2015, ISBN 978-3-86922-287-5.
- Энциклопедический справочник «Киев». In: Украинская Советская Энциклопедия. Киев 1985, S. 369 (russisch).
- С. Мартынюк: Городу Киеву — 1500 лет. In: Архитектура СССР. Nr. 06. Стройиздат, Москва 1982, S. 3–9 (russisch, totalarch.com).
Weblinks
- Дом торговли в Киеве – Map Modernism. Abgerufen am 24. Juni 2025 (russisch).
Anmerkungen
- ↑ Da in modernen deutschsprachigen Publikationen der Name Handelszentrum verwendet wird, wurde hier das entsprechende Lemma gewählt.

