Halde Nierchen

Halde Nierchen
Luftaufnahme aus Richtung Nothberg
Luftaufnahme aus Richtung Nothberg
Höhe 223 m ü. NHN
Lage Kreis Düren und Kreis Aachen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Gebirge künstliche Aufschüttung
Koordinaten 50° 48′ 51″ N, 6° 20′ 8″ O
Typ Teilweise rekultivierte Abraumhalde
Gestein Abraummaterial des Tagebaus Inden
Lage der Halde zwischen Weisweiler und Langerwehe
Lage der Halde zwischen Weisweiler und Langerwehe
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Die Halde Nierchen ist eine etwa 70 m hohe, teilweise bewachsene Halde zwischen Eschweiler und Langerwehe im westlichen Nordrhein-Westfalen. Sie liegt 223 m über NN, umfasst eine Fläche von 140,46 ha und wird seit 1998 als Windpark mit neun Windrädern sowie landwirtschaftlich genutzt. An ihrem nördlichen und nordwestlichen Hang verläuft die Schnellfahrstrecke Köln–Aachen.

Geschichte

Wie die Sophienhöhe und Vollrather Höhe wurde die Halde Nierchen durch Absetzer und anschließend Förderbänder als Außenkippe aufgeschüttet. Das Aufschlussmaterial kam aus dem nördlich gelegenen Tagebau Inden, der 1957 aufgeschlossen wurde. Untergebracht wurden 37,337 Millionen Abraum und 1,453 Millionen m³ Löss. 87,34 ha Außenböschungen wurden aufgeforstet und die 51,20 ha große Hochfläche mit 2 m Löss bedeckt. Diese Rekultivierungsarbeiten wurden 1973 beendet.

Windpark

Auf der Halde Nierchen befindet sich seit 1998 ein Windpark mit neun Windkraftanlagen, deren Hersteller das Rostocker Unternehmen Nordex SE und deren Eigentümer und Betreiber die Energiekontor AG aus Bremen ist. Jede Anlage ist vom Typ N54/1000 und hat eine Leistung von einem Megawatt; die Gesamtleistung des Windparks beträgt somit neun Megawatt.[1] Es liefen Planungen seitens des Betreibers, die bestehenden neun Anlagen mit einer Höhe von je 90 Metern durch vier neue Anlagen mit einer Höhe von bis zu 150 Metern zu ersetzen.[1][2] Drei Anlagen sollten auf der Westseite, eine auf der Ostseite platziert werden. Die geplanten Windkraftanlagen hätten über eine geringere Drehfrequenz, verstellbare Rotorblätter und über Befeuerung an der Turmspitze verfügt.[2] Durch die Modernisierung des Windparks sollte die Stromproduktion mehr als verdoppelt werden. Die Inbetriebnahme der neuen Anlagen war nicht vor dem Ende des Jahres 2015 geplant.[1] Am 9. Februar 2017 entschied der Planungs-, Umwelt- und Bauausschuss der Stadt Eschweiler gegen das Repowering.[3]

Bilder

Literatur

Commons: Halde Nierchen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b c Windpark "Halde Nierchen" (Memento vom 14. Juli 2014 im Internet Archive) auf eschweiler.de, abgerufen am 9. Juni 2014.
  2. a b Repoweringplanung Windpark Halde Nierchen (Memento des Originals vom 14. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.langerwehe.de auf langerwehe.de, abgerufen am 9. Juni 2014.
  3. https://eifelon.de/umland/eschweiler/die-halde-nierchen-bleibt-wie-sie-ist.html