Hajo Sommers

Hans-Joachim „Hajo“ Sommers (* 8. Oktober 1958 in Oberhausen[1]) ist ein deutscher Fußballfunktionär. Er war von Juni 2007[2] bis Januar 2025[3] Vorstandsvorsitzender des Fußballvereins Rot-Weiß Oberhausen, mit einer kurzen Unterbrechung von Juni 2023[4] bis Februar 2024.[5]

Von 1999 bis 2021 betrieb er die Kabarett- und Kleinkunstbühne Ebertbad in Oberhausen.

Leben

Fußball

Am 4. Juli 2006 wurde Sommers vom Aufsichtsrat in den Vorstand von Rot-Weiß Oberhausen berufen, am 29. Juni 2007 auch zum Vorsitzenden.[2] Dieses Amt bekleidete er bis zum 5. Juni 2023.[6] Danach blieb er weiterhin Mitglied des Vorstands und war für die Abteilung Frauenfußball, die Handballabteilung und das Marketing des Vereins zuständig. Nach dem Rücktritt seines Nachfolgers Thorsten Binder übernahm Sommers im Februar 2024 wieder den Posten des Vorsitzenden.[5] Im Januar 2025 übergab er das Amt schließlich an Marcus Uhlig.[3]

In den Medien wurde er häufig als Präsident des Vereins bezeichnet.[7][8][9] Im Vorstand war er bis Juni 2023 für die Bereiche Finanzen, Mitglieder und Merchandising zuständig.[10] Während seiner ersten Amtszeit stieg der Verein in die 2. Fußball-Bundesliga auf, wo er von 2008 bis 2011 spielte.

Berufliches

Sommers absolvierte den Zivildienst. Im Alter von 20 Jahren arbeitete er bei einer McDonald’s-Filiale in Oberhausen. Später war er im Kulturzentrum Druckluft in Oberhausen, in der Discothek „Musik Circus“ sowie als Leiter der Ausstellung im Gasometer Oberhausen und als Geschäftsführer der Werbegemeinschaft im Bero-Zentrum Oberhausen tätig. Von 1999 bis 2021 betrieb Sommers die Kabarett- und Kleinkunstbühne Ebertbad in Oberhausen, seit 2013 in alleinverantwortlicher Position.[11] Zum 1. November 2021 übergab er die Leitung an seinen langjährigen Mitarbeiter Tobias Voss.[12]

Daneben betrieb Sommers von 2005 bis 2013[13] und erneut seit 2023[14] die Theatergastronomie Falstaff im Gebäude des Theaters Oberhausen.

Politik

Sommers kandidierte bei der Bundestagswahl 2021 als Direktkandidat für Die PARTEI im Wahlkreis Oberhausen – Wesel III.[15]

Privates

Sommers ist seit 1994 mit der Kabarettistin Gerburg Jahnke verlobt.[16]

Einzelnachweise

  1. ↑ Artikel zum 60. Geburtstag von Hajo Sommers auf der Seite der NRZ vom 8. Oktober 2018, abgerufen am 26. April 2021
  2. ↑ a b Peter Seiwert: Das Kleeblatt blüht weiter: 1973-2009 (Rot-Weiß Oberhausen Chronik, Bd. 3). Verlag Laufen, Oberhausen 2009, ISBN 978-3-87468-244-2, S. 518
  3. ↑ a b Marcus Uhlig neuer RWO-Chef, Sommers mit Jubel verabschiedet. waz.de, 21. Januar 2025, abgerufen am 23. Januar 2025.
  4. ↑ Thorsten Binder übernimmt Vorstandsvorsitz (Memento vom 7. Juni 2023 im Internet Archive)
  5. ↑ a b Thorsten Binder legt Amt aus persönlichen Gründen nieder. rwo1904.de, 13. Februar 2024, abgerufen am 23. Januar 2025.
  6. ↑ Gustav Wentz: Stühlerücken in Oberhausen: Sommers gibt an Binder ab. In: kicker.de. 7. Juni 2023, abgerufen am 7. Juni 2023.
  7. ↑ Sportschau Thema: Ein Jahr Corona-Kick auf der Seite der ARD vom 2. März 2021, abgerufen am 26. April 2021
  8. ↑ RWO-Präsident Sommers: "... direkt die Pistole an die Schläfe setzen" auf der Seite des Kicker vom 11. April 2020, abgerufen am 26. April 2021
  9. ↑ Ein Theaterchef als Vereinspräsident auf der Seite der Welt vom 21. September 2008, abgerufen am 26. April 2021
  10. ↑ Verantwortliche auf der Seite von Rot-Weiß Oberhausen, abgerufen am 26. April 2021
  11. ↑ Interview mit Hajo Sommers über das Ebertbad auf der Seite der WAZ vom 17. Mai 2018, abgerufen am 26. April 2021
  12. ↑ Oh! Das Stadtmagazin aus Oberhausen, Ausgabe Dezember 2021 / Januar 2022: "Was soll mir jetzt noch passieren?" (Interview)
  13. ↑ Hajo Sommers verlässt Theaterkneipe "Falstaff" in Oberhausen. In: waz.de. 14. März 2013, abgerufen am 25. Januar 2025.
  14. ↑ Hajo Sommers zurück im Falstaff - und serviert „Bremsklötze“. In: waz.de. 20. Juni 2023, abgerufen am 25. Januar 2025.
  15. ↑ Hajo Sommers kandidiert für den Bundestag auf der Seite der WAZ vom 25. April 2021, abgerufen am 26. April 2021
  16. ↑ Pressemitteilung des Wort & Bild Verlages auf der Seite von Presseportal.de vom 7. Juli 2019, abgerufen am 26. April 2021
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