Höllein (Gemeinde Straßburg)
| Höllein (Zerstreute Häuser) Ortschaft | |||
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| Basisdaten | |||
| Pol. Bezirk, Bundesland | St. Veit an der Glan (SV), Kärnten | ||
| Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | ||
| Pol. Gemeinde | Straßburg (KG St. Georgen) | ||
| Koordinaten | 46° 56′ 49″ N, 14° 22′ 2″ O | ||
| Höhe | 1036 m ü. A. | ||
| Einwohner der Ortschaft | 4 (1. Jän. 2025) | ||
| Statistische Kennzeichnung | |||
| Ortschaftskennziffer | 01710 | ||
Kath. Filialkirche hl. Leonhard | |||
| Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS | |||
Höllein oder Höll ist eine Ortschaft in der Stadtgemeinde Straßburg im Bezirk St. Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 4 Einwohner (Stand 1. Jänner 2025).[1]
Lage
Die Streusiedlung liegt am Mödringbergzug im Nordosten der Gemeinde Straßburg, am oberen Ende des Höllgrabens. Vom Gemeindehauptort Straßburg-Stadt ist Höllein etwa 15 Straßenkilometer entfernt; zum nur 3 Kilometer Luftlinie entfernten Friesach gibt es nur einen Fußweg. Zum Ort gehören die Höfe Fasch (Nr. 8; bei der Kirche) und Ofner (Nr. 13).
Kirche
Die katholische Filialkirche Hl. Leonhard ist ein kleiner romanischer Bau des 11. Jahrhunderts, der urkundlich erst im Jahr 1404 erwähnt wird. Zum Bau gehört ein Vorhallenturm im Westen in voller Breite des Langhauses, ein steingefasstes romanisches West-Portal mit geradem Sturz und darüber ein vorgeblendeter Rundbogen auf Konsolen (Denkmallisteneintrag).
Die Kirche war lange Zeit eine Filiale von St. Peter in Friesach; 1921 wurde sie nach Pfarrkirche Kraßnitz umgepfarrt.
Geschichte
Der Ort wird 1045 urkundlich genannt. Jahrhundertelang wurde hier Bergbau betrieben. Seit Gründung der Ortsgemeinden Mitte des 19. Jahrhunderts gehört die Ortschaft zur Gemeinde Straßburg. Nach dem Niedergang des Bergbaus wurde die Gegend nach und nach verlassen. Von der einst ausgedehnten Streusiedlung sind, abgesehen von der Kirche, nur mehr 2 Häuser vorhanden.
Bevölkerungsentwicklung
Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:
- 1869: 11 Häuser, 78 Einwohner[2]
- 1880: 13 Häuser, 55 Einwohner[3]
- 1890: 7 Häuser, 33 Einwohner[4]
- 1900: 6 Häuser, 21 Einwohner[5]
- 1910: 5 Häuser, 57 Einwohner[6]
- 1923: 6 Häuser, 24 Einwohner[7]
- 1934: 6 Einwohner[8]
- 1951: 4 Häuser, 10 Einwohner[9]
- 1961: 3 Häuser, 13 Einwohner[10]
- 2001: 2 Gebäude (davon 1 mit Hauptwohnsitz) mit 2 Wohnungen; 6 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle; 1 Haushalt; 1 Arbeitsstätte, 1 land- und forstwirtschaftlicher Betrieb[11]
- 2011: 2 Gebäude, 5 Einwohner, 1 Haushalt, 1 Arbeitsstätte[12]
- 2021: 2 Gebäude, 5 Einwohner, 1 Haushalt, 1 Arbeitsstätte[13]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 67.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 54.
- ↑ K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 54.
- ↑ K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 72.
- ↑ Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 37.
- ↑ Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 15.
- ↑ handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 15.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Wien 1953. S. 175.
- ↑ Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 255.
- ↑ Ortsverzeichnis 2001 Kärnten (PDF; 4,7 MB), Statistik Austria, Wien 2004, ISBN 3-902452-41-2, S. 123.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014. S. 47.
- ↑ Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt 2024, S. 44 (ktn.gv.at [PDF; abgerufen am 1. Januar 2025]).


