Guy Bourdin

Guy Bourdin (geboren am 2. Dezember 1928 in Paris; gestorben am 29. März 1991 ebenda)[1] war ein französischer Modefotograf.

Werdegang

Im Alter von 20 Jahren leistete Guy Bourdin seinen Wehrdienst bei der französischen Luftwaffe, wo er als Luftfotograf in Dakar arbeitete.[1] Danach war er eine Zeit lang Inhaber eines kleinen Fotostudios in Magny-en-Vexin und arbeitet später als Linsenverkäufer im Pariser Kaufhaus Bon Marché.[1] Seinen beruflichen Durchbruch erreichte Bourdin im Dezember 1954, als seine Fotos in der Modezeitschrift Vogue erschienen und dort Edmondé Charles-Roux, die stellvertretende Chefredakteurin, auf ihn aufmerksam wurde. In dieser Zeit entstand auch eine Serie von Modefotografien, die in einem Schlachthof aufgenommen wurden, was damals als sehr provokant galt.[1] Die Zusammenarbeit mit der Vogue dauerte bis Ende der 1980er Jahre an.[2]

Fotografischer Stil

Guy Bourdin fotografierte am Anfang seiner Karriere im Stil des Surrealismus, den ihm sein Vorbild Man Ray vermittelte, später entwickelte sich seine Ausdrucksform in Richtung Subjektive Fotografie.[3] Bourdin galt als einer der ersten Modefotografen, dessen Bilder es vermochten, Geschichten zu erzählen.[4] Für ihn waren die Bilder wichtiger als die Produkte, die mit ihnen vermarktet werden sollten.[5] Bourdins Fotos entstanden in Schlafzimmern, an Stränden, in der freien Natur oder der Stadt und regten oft das Unterbewusstsein und die Vorstellungskraft der Betrachter an.[6]

Einzelnachweise

  1. a b c d The Return of Guy Bourdin (Memento vom 24. Februar 2011 im Internet Archive). The New Yorker, 7. November 1994
  2. https://www.guybourdin.org/guy-bourdin
  3. https://www.guybourdin.org/guy-bourdin
  4. https://www.guybourdin.org/guy-bourdin
  5. https://www.guybourdin.org/guy-bourdin
  6. https://www.guybourdin.org/guy-bourdin