Das Gut entstand im 16. Jahrhundert aus einem Erbschaftsstreit, nach dem Tode von Johann von Laar zu Laarwald, zwischen Heinrich von Besten und dessen Schwager Heinrich von Laar, Sohn des Verstorbenen. Heinrich von Besten wusste schließlich sogar ein landtagsfähiges Gut daraus zu machen, damit war es das jüngste von diesen Gütern in der Grafschaft Bentheim.
Auf einer topographischen Karte des niederländischen Militärs aus der Mitte des 19. Jahrhunderts ist der Grundriss des Gutsgebäudes und die dazugehörigen Gräften noch erkennbar. Allerdings ist auf dieser Karte das benachbarte Gut Laar fälschlicherweise mit Wohlda (Landgut) gekennzeichnet, das heißt zumindest die Angaben auf der deutschen Seite dieser Karte scheinen fehlerhaft zu sein.
Chronologische Auflistung der lehninhabenden Familien
von Besten von 1540 bis 1655
1540–1570: Heinrich von Besten (1540–1563/1570)
1586: Hendrik von Besten (1577–1600)
1606–1641: Adolf von Besten (1593–1641)
1643–1654: Arnold Joost von Besten (1612–1654/1655)
1706–1738: Adolf Bernhard Bentinck (ca. 1667–1734)
1743: Florens Alexander Hyacinth Bentinck († 1763)
1763–1763: Bernhard Hermann Bentinck († 1789)
1764: Joachim Hermannus Bentinck (1746–1792)
1792–1805: Alexander Gerhardus Bentinck (1749 bis ca. 1805)
von Morsey von 1805 bis 1807
1805–1817: Ludwig Christoph von Morsey
Literatur
Familie Scherff. In: De Nederlandse Leeuw. Bd. 64, 1947, ISSN0028-226X, S. 72.
Rudolf vom Bruch: Gut Wolda. In: Rudolf vom Bruch: Die Rittersitze des Emslandes. Aschendorff, Münster 1962. S. 204–205.
Ludwig Edel: Das Rittergut Wolda und die reformierten adligen Familien im Kirchspiel Emlichheim. In: Bentheimer Jahrbuch. 1956, ISSN0723-8940, S. 70–73, Digitalisat (PDF; 600 kB).
Ludwig Edel: Zur Genealogie des ausgestorbenen Geschlechts der von Laar zu Laarwald. In: Bentheimer Jahrbuch. 1959, S. 101–109, (PDF; 772 kB).
Heinrich Voort: Der Übergang des adligen Hauses Wolda in bürgerliche Hände. In: Bentheimer Jahrbuch. 2002, S. 259–304.
Matthijs Wanrooij, Henk Kamp: Een korte tijd van glorie. Geschiedenis van het Huis te Breckelenkamp en zijn bewoners. Stichting het Huis te Breckelenkamp u. a., Breklenkamp u. a. 2010, ISBN 978-90-815862-1-4, S. 250, 261.