Berlin-Gropiusstadt
| Gropiusstadt Ortsteil von Berlin | |
|---|---|
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| Koordinaten | 52° 25′ 33″ N, 13° 27′ 41″ O |
| Fläche | 2,66 km² |
| Einwohner | 39.011 (31. Dez. 2024) |
| Bevölkerungsdichte | 14.666 Einwohner/km² |
| Postleitzahlen | 12351, 12353 |
| Ortsteilnummer | 0805 |
| Bezirk | Neukölln |

Die Gropiusstadt ist ein Ortsteil im Bezirk Neukölln in Berlin. Sie entstand von 1962 bis 1975 im damaligen West-Berlin als Großwohnsiedlung zwischen den alten Siedlungen Britz, Buckow und Rudow.
Seit 2002 ist die Gropiusstadt neben Neukölln, Britz, Buckow und Rudow ein eigener Ortsteil im Bezirk Neukölln. Den Beschluss hierzu traf das zuständige Bezirksamt anlässlich des 40. Jahrestages der Grundsteinlegung der Siedlung.
Die rund 18.500 Wohnungen der von Walter Gropius geplanten Satellitenstadt wurden zu 90 Prozent als Sozialbauwohnungen errichtet. Seit den 1980er Jahren gilt die Gropiusstadt als sozialer Brennpunkt.
Lage und Struktur
Die Gropiusstadt grenzt im Nordwesten an Britz und im Osten an Rudow. Das mittlere Gebiet der Gropiusstadt liegt zwischen den beiden Ortsteilen des historischen Buckow, die als Buckow 1 und Buckow 2 (auch Buckow-Nord) bezeichnet werden. Die gesamte Gropiusstadt ist in zwölf Bereiche eingeteilt.[1]
- Das Britzer Gebiet der Gropiusstadt liegt nordwestlich der Johannisthaler Chaussee und südlich der Fritz-Erler-Allee zwischen den U-Bahnhöfen Britz-Süd und Johannisthaler Chaussee. Dieses Gebiet umfasst die Bereiche 1–3.[1]
- Das Buckower Gebiet bildet den mittleren Teil der Gropiusstadt. Es füllt die Fläche zwischen den alten Siedlungen Buckow 1 und Buckow 2. Nördlich wird dieser Abschnitt durch Johannisthaler Chaussee und Rudower Straße begrenzt, östlich durch den Efeuweg (nördlich der Fritz-Erler-Allee) sowie Lipschitzallee (südlich der Fritz-Erler-Allee). Das Gebiet wird südlich durch den Kölner Damm begrenzt, wobei noch einige wenige Gropiusstadt-Bauten südlich des Kölner Damms stehen – entlang der Ringslebenstraße. Das Buckower Gebiet umfasst die Bereiche 4–8. Die Bereiche 4 und 5 sowie 7 und 8 liegen südlich der Fritz-Erler-Allee; nur der Bereich 6 liegt nördlich jener Straße.[1]
- Das Rudower Gebiet der Gropiusstadt befindet sich südlich der Fritz-Erler-Allee. Westlich wird dieser Teil durch die Lipschitzallee begrenzt, östlich durch den Zwickauer Damm. Dieses Gebiet umfasst die Bereiche 9–12.[1]
Das Vogelschutzgebiet am Wildmeisterdamm (auch Rudower Wäldchen) ist eine bewaldete Freifläche, die die Gropiusstadt in zwei westliche und einen östlichen Teil trennt. Den nördliche Abschluss dieser Grünzunge bildet der halbrunde Innenhof des Gropiushauses an der Kreuzung von Fritz-Erler-Allee und Lipschitzallee.
Anders beim Märkischen Viertel folgte der städtebauliche Entwurf der Gropiusstadt keiner klarer Gestalt. Stattdessen entwickelte man die verschiedenen Teilbereiche einzeln und unabhängig voneinander. Bei diesem Prozess übten die Wohnungsbaugesellschaften GEHAG und Degewo starken Einfluss aus. Die GEHAG war die hauptsächliche Bauherrin für die beiden westlichen Gebiete: südlich der Fritz-Erler-Allee, auf beiden Seiten der Johannisthaler Chaussee – in den Bereichen 1–5 sowie 7–9. Die Degewo war die hauptsächliche Bauherrin für das Rudower Gebiet der Gropiusstadt: südlich der Fritz-Erler-Allee, zwischen Waldgebiet und Zwickauer Damm – Bereiche 11 und 12. Im Bereich 10 – entlang der Fritz-Erler-Allee – baute vor allem die Genossenschaft Ideal. Im Bereich 6 – nördlich der Fritz-Erler-Allee – bauten verschiedene kleinere Träger.[2]
Geschichte
Planung

Mitte der 1950er Jahre begannen erste Vorüberlegungen für die Schaffung einer Großsiedlung im Süden Neuköllns. Die Wiederaufbauarbeit nach dem Zweiten Weltkrieg gewann an Dynamik und getreu dem Motto der Charta von Athen sollte auch in die dicht bebauten Gründerzeitviertel „Licht, Luft und Sonne“ einziehen.[3] Für die Bewohner der dabei abzureißenden Hinter- und Seitenhäuser musste aber neuer Wohnraum geschaffen werden.
Vorläufer-Planungen
Aus Überlegungen, die in Britz gelegene Hufeisensiedlung von Bruno Taut nach Süden zu erweitern, entstand die Idee, die an der südlichen Stadtgrenze Berlins gelegene Ackerfläche für das Wohnungsbauvorhaben zu nutzen.[4] Der erste Bebauungsplan für diese Gegend stammt vom Juli 1954 und ist ein Entwurf des Bezirksamts Neukölln.[5] Zu diesem Zeitpunkt stand noch zur Diskussion, ob Volkswagen ein Zweigwerk in Berlin eröffnen würde. Der Standort des Berliner VW-Werks wäre in Rudow gewesen. Der Neuköllner Bezirksbürgermeister Kurt Exner hatte dahingehend ab 1954 mit VW verhandelt, nachdem 1952 der Berliner Bürgermeister Ernst Reuter den Kontakt zu VW hergestellt hatte. VW verwarf den Plan jedoch 1956.[5]
Planungsvorbereitung
Die Initiative zum Bau der Großsiedlung war 1955 vom Vorstandsvorsitzenden der GEHAG – Karl-Heinz Peters – ausgegangen, als VW noch nicht abgesprungen war. Peters gilt heute als „Gründer der Gropiusstadt“.[6] Im Mai 1958 begannen erste Grundstücksankäufe für die Großsiedlung Berlin-Britz-Buckow-Rudow (BBR), wie der Planungsname nach den beteiligten Stadtteilen lautete.[4][7] Ende desselben Jahres äußert Karl-Heinz Peters den Wunsch, dass Bauhaus-Architekt Walter Gropius einen einheitlichen städtebaulichen Entwurf hierfür anfertigen soll.[8] Um das zu erreichen, engagierte die GEHAG zunächst Wils Ebert, der die notwendigen Vorbereitungen treffen und den Kontakt zu Gropius herzustellen sollte.[8] Beim Bau des Walter-Gropius-Haus im Hansaviertel anlässlicher der Bauausstellung Interbau war Wils Ebert der Kontaktarchitekt vor Ort,[9] da Gropius selbst Professor an der Harvard University war und in Cambridge (Massachusetts) blieb. Gropius hatte 1945 in Cambridge das Architekturbüro The Architects Collaborative (TAC) gegründet und verstand sich selbst als primus inter pares, nicht als alleinigen Entwerfer.

Erste Entwürfe 1958–1961
1958 begann die Senatsabteilung für Bau- und Wohnungswesen mit der Erstellung von Erschließungsplänen. Die Planungsabteilung der GEHAG – geleitet von dem Architekten Otto Scheibe[8][10] – legte im März einen ersten Bebauungsplan vor,[11] noch bevor Gropius/TAC oder Ebert kontaktiert wurden. Gropius sagte im Mai 1959 zu, die Verhandlungen über einen Vertrag zogen sich über vier Monate hin.[7] Im Juli 1959 – noch vor der formellen Beauftragung von Gropius/TAC – ließen GEHAG, Berliner Bausenator Rolf Schwedler und das Bezirksamt Neukölln unabhängig Pläne von Ernst May erstellen.[12] Der Entwurf von May bezog sich nur auf den östlichsten Teil des Rudower Gebiets der Siedlung, der direkt an Zwickauer Damm und Neuköllner Straße grenzt, der spätere Bereich 12.[11] Gropius/TAC und GEHAG schlossen im Januar 1960 einen Vertrag ab.[7] Im Mai 1960 und April 1961 legten Gropius/TAC erste eigene Entwürfe vor.[8] Die TAC-Konzeption sah als Reminiszenz an die Hufeisensiedlung kreisrunde Baukörper mit dazwischenliegenden, überschaubaren Wohnvierteln und Einfamilienhaussiedlungen vor, in denen zentral Geschäftszentren und eine Anbindung an die zu verlängernde U-Bahn-Linie 7 eingebettet waren. Große öffentliche Grünflächen dazwischen sollten die Bebauung auflockern und den Bewohnern zur Naherholung dienen. Gropius wollte die „mannigfaltigen Elemente des herkömmlichen Stadtlebens“[12] mit den damals modernen Methoden des Städtebaus verbinden.
Der ursprüngliche Entwurf von Gropius/TAC sah vor, möglichst viele verschiedene stadträumliche Situation zu schaffen: „das übergeordnete Grün, der grüne Gürtel, der große Hof, der kleine Hof, der Eingangshof, der Fußweg, die Fußwegkreuzung, der Laden-Fußweg.“[13] Die goßen Höfe orientierten sich an der Hufeisensiedlung. Sie sollten das Zentrum des jeweiligen Wohnbereichs bilden. Entsprechend des ersten TAC-Plans vom Mai 1960 war das Siedlungsgebiet in zwölf Wohnbereiche eingeteilt und besaß zwölf große kreisförmige Wohnhöfe,[4] jeweils einen pro Bereich.[14] Der Entwurf wurde von GEHAG-Chefarchitekt Otto Scheibe abgelehnt.[15] Der zweite TAC-Plan vom April 1961 reduzierte die Anzahl der großen kreisförmigen Höfe auf drei. Der Anteil an Hochhäusern war auch höher.[16]
Planänderungen ab 1961

Mit dem Mauerbau am 13. August 1961 änderten sich schlagartig die Rahmenbedingungen in West-Berlin: da keine Wachstumsflächen nach außen mehr verfügbar waren, mussten die Bauvorhaben nun deutlich verdichtet werden. Statt der ursprünglich vorgesehenen 14.500 Wohnungen wurden die Planungen modifiziert, die endgültige Planfassung sah auf 264 Hektar fast 19.000 Wohneinheiten für mehr als 50.000 Menschen vor. Der Berliner Senat und die Bezirke forderten radikale Änderungen am TAC-Entwurf von 1961. Wils Ebert hatte zu diesem Zeitpunkt einen alternativ-Entwurf erstellt, den sogenannten Prinzip-Plan, der zwar bei Senator Schwedler als auch bei Gropius auf starken Widerstand stieß, nicht so bei GEHAG-Vorstand Peters.[8] Eberts Prinzip-Plan besaß nur noch einen großen kreisförmigen Wohnhof, der aus drei gebogenen Hochhauszeilen zusammengesetzt war und südlich der Fritz-Erler-Alle im Bereich zwischen Johannisthaler Chaussee und Lipschitzalle stehen sollte. Alle anderen Wohnhäuser sollten freistehende Zeilen sein, die rechtwinklig zueinander stehen sollten, entweder in Nord-Süd- oder in Ost-West-Ausrichtung.[17]
Im Laufe des Jahres 1962 mischte sich zunehmend Sentsbaudirektor Werner Düttmann in den Planungsprozess ein. Er und Wils Ebert begannen, unabhängig von Gropius/TAC eine eigene Auswahl von Planern zu treffen, die die einzelne Bereiche und Gebäude der Siedlung entwerfen sollen.[8] Dieser Prozess resultierte in der Prämierung der städtebaulichen Entwürfe von Peter Pfankuch/Dieter Enke sowie Rolf Gutbrod.[18]
Der Leiter der Planungsabteilung der GEHAG war der Architekt Otto Scheibe.[10] Scheibe und die GEHAG sahen den Prinzip-Plan von Ebert 1962 als ausreichend an und wollten nicht länger auf die Ausarbeitung der Entwürfe von Gropius/TAC warten.[8] Die GEHAG begann 1962 mit dem Bau des ersten Abschnitts der Großsiedlung im nordwestlichen Britzer Gebiet im Bereich 1 um den Otto-Wels-Ring sowie Bereich 2 zwischen Severingstraße und Johannisthaler Chaussee.[7] Dieser Teil wurde noch mit der – ursprünglich vor dem Mauerbau festgelegten – Geschossflächenzahl (GFZ) von 0,8 errichtet. Später verdoppelte man die GFZ auf 1,6 im Buckower und im Rudower Gebiet im Osten der Siedlung.[8]
Hochhaussiedlung
Als Folge der höheren Dichte wurden nun mehr Flächen für Infrastruktureinrichtungen (Schulen, Einkaufszentren etc.) und Stellplätze benötigt, sodass die Gebäude auf der verbleibenden Fläche deutlich in die Höhe wachsen mussten. Statt der von Gropius vorgesehenen maximal fünf Geschosse hat das höchste dort stehende Gebäude (Wohnhochhaus Ideal, Fritz-Erler-Allee 120) 30 Wohnetagen und ist mit 89 Metern Höhe eines der höchsten deutschen Wohngebäude nach dem Grand Tower und dem Neuen Henninger-Turm in Frankfurt am Main, dem Kölner Colonia-Hochhaus (AXA-Hochhaus), dem Kölner Uni-Center, dem Hamburger Mundsburg Tower, dem Leipziger Wintergartenhochhaus, dem Mannheimer Collini-Center und der Neckaruferbebauung Nord. Auch die Grünflächen wurden deutlich reduziert.

Im Laufe des Jahres 1962 gerieten die verantwortlichen Planer, Genossenschaften und Baubehörden immer mehr in Konflikt. Im November 1962 formulierte Gropius eine 8-Punkte-Strategie, mit der seine Ideen noch auf den Prinzip-Plan von Ebert anzuwenden wären. Diese Kommentare seitens Gropius waren allerdings mündlich. TAC-Partner Alexander Cvijanović sollte das Projekt vor Ort koordinieren, blieb aber nicht dauerhaft dort. „Es wird dadurch erschwert, dass Prof. Gropius und TAC nie ein Zweigbüro in Berlin haben.“[8]
Im Dezember 1962 nahm Gropius in einem Brief Stellung und kritisierte das Vorgehen von GEHAG-Vorstand Karl-Heinz Peters, weil Peters die Entwürfe von Wils Ebert bevorzuge. Gropius’ Verärgerung darüber, dass Peters weiterhin auf Ebert hörte, eskalierte im März 1963 mit der Äußerung von Gropius: „Ich weiß nicht, welche Befugnisse zur Koordination Prof. Ebert wirklich gegeben wurden.“
1963 zeichnete Hasso Schreck einen Plan, der die verschiedenen Entwürfe von GEHAG, Gropius/TAC, Ebert, Pfankuch/Enke zu einem verbindlichen Gesamtplan verband. Der sogenannte Schreck-Plan sah vor, den einzig verbleibenden großen kreisrunden Hof vom Bereich 5 nach Osten zu verschieben, an die Nordspitze des Rudower Wäldchens.[19] Damit existierte 1963 ein kompletter städtebaulicher Kompromiss für die gesamte Siedlung.
Priorität für Autostellplätze ab 1964
Die Unterbringung von Autos rückte ab 1964 in der Vordergrund der Planung. Das Verhältnis von Autostellplätzen zu Wohnungen sollte nun 1:1 sein, ein Autostellplatz pro gebaute Wohnung. Vorher war man von dem Verhältnis 1:2 ausgegangen – halb so viele Autostellplätze wie Wohnungen. Ab 1964 ging man nun von doppelt so vielen Autos aus.[4] Also wurden die Freiräume entsprechend umgeplant. Dies betraf einerseits Flächen für ursprünglich geplante öffentliche Grünanlagen, die nun stattdessen Parkplätze werden sollten. Andererseits betraf es auch den Städtebau, da nun an zentralen Stellen mehrere große oberirdische Parkhäuser geplant wurden.[8] Die finanziellen Mittel für die Grünflächengestaltung wurden immer weiter gekürzt, sehr zum Ärger von Gropius.[8] Der vorläufige endgültige Gesamtentwurf wurde im Dezember 1964 von Gropius/TAC abgeliefert.[20] Im Anschluss daran konzentrierte er sein Engagement auf die Freiraumplanung und darauf, die Gebäudehöhen und Geschosszahlen so niedrig wie möglich zu halten, da er vehement gegen eine Hochhaussiedlung war.

Ab 1965 übernahm das eigens geschaffene Koordinierungsbüro BBR die weitere Planung und die Durchführung. Die Aufgaben von Wils Ebert wurden an Hans Bandel übertragen. Das Koordinierungsbüro BBR zeichnete Pläne mit zahlreichen oberirdischen Parkhäusern. Ein letztes Mal überarbeitet TAC 1966 die Planung, weswegen diese Zeichnung fälschlicherweise manchmal als dritter TAC-Plan bezeichnet wird.[21] Resigniert schrieb Gropius an Bausenator Rolf Schwedler 1966: „Ich muß gestehen, daß dieses Unternehmen das enttäuschendste ist, mit dem ich je zu tun hatte, da der Kontakt mit den Siedlungsträgergesellschaften fast auf den Nullpunkt gesunken ist.“[22]
Erst in dem Plan, den das Koordinierungsbüro BBR im Juni 1967 zeichnete, ist auch die Kammbebauung am Feuchtwangerweg enthalten, die Josef Paul Kleihues und Heiner Moldenschardt relativ spät im Prozess der Siedlungsplanung entworfen hatten.[22] In den Jahren 1967 und 1970 waren vor allem die Entwürfe für öffentliche Grünanlagen Gegenstand der Planungstätigkeit.[23]
Verantwortliche Planer der einzelnen Bereiche
Walter Gropius war der Leiter des mit der ursprünglichen Planung beauftragten Büros The Architects Collaborative TAC. Neben Gropius selbst war vor allem Büropartner Alexander Cvijanović für die Planung verantwortlich. Hans Bandel war erst nur für den Bereich der Degewo zuständig,[4] übernahm 1964 die Aufgabe von Wils Ebert bei der Koordination zwischen TAC, dem Berliner Senat und den Bauträgern.[24] Die Rahmenplanung für die Grünflächen stammt von Walter Rossow, der die Freiraumplanung in Absprache mit TAC und Wils Ebert entwarf.[25]
Eine weitere Besonderheit der Aufgabenverteilung bestand darin, dass 1962 – parallel zur TAC-Planung – für zwei Gebiete der Gropiusstadt zahlreiche städtebauliche Gutachten in Auftrag gegeben wurden. Die GEHAG führte einen Wettbewerb für die Bereiche 4 und 5 durch, die Degewo für die Bereiche 11 und 12. Für den GEHAG-Bereich 4 wurde der städtebauliche Entwurf von Peter Pfankuch und Dieter Enke prämiert, für die Degewo-Bereiche 11 und 12 der städtebauliche Entwurf von Rolf Gutbrod. Darüber hinaus wandte sich Wils Ebert mit eigenen Planungsvorschlägen direkt an den Berliner Senat. Eine Vielzahl von weiteren Planern war involviert, wobei die Planungsabteilung der GEHAG – geleitet von Otto Scheibe – einen großen Teil der ausgeführten Bauten entwarf.[2]
Britzer Gebiet

- Bereich 1, um den Otto-Wels-Ring: Wils Ebert, Otto Scheibe/GEHAG-Planungsabteilung, Helmut Ollk
- Bereich 2, zwischen Severingstraße und Johannisthaler Chaussee: Otto Scheibe/GEHAG-Planungsabteilung, Bezirksamt Neukölln (Kita), Norman Braun (Grundschule)
- Bereich 3, zwischen Zadekstraße und Johannisthaler Chaussee: Gerhard Gröschel, Peter Postel, Otto Scheibe/GEHAG-Planungsabteilung
Buckower Gebiet
- Bereich 4, um Kirschnerweg und Wermuthweg: Peter Pfankuch & Dieter Enke, Otto Richter, Otto Scheibe/GEHAG-Planungsabteilung, Johannes Hildisch & Gerd Brand (Seniorenwohnheim), Bezirksamt Neukölln (Kita)
- Bereich 5, um den Löwensteinring, Anna-Siemsen-Weg/Gaudiweg/Imbuschweg/Karsenzeile: Wils Ebert, Otto Scheibe/GEHAG-Planungsabteilung, Karl Otto (Martin-Luther-King-Kirche), Walter Gropius & The Architects Collaborative TAC (Gesamtschule)
- Bereich 6, zwischen Lipschitzallee, Goldammerstraße und Walter-May-Weg: Klaus H. Ernst, Wolfgang Dommer, Alfred Zschach (der Bruder von Sigrid Kressmann-Zschach[26]), Alexander F. Beck, Reinhold Barwich (Dreieinigkeitskirche), Hasso Windeck & Hardy Träger (Kita), Magdalena Hänska/Gerd Hänska/Hans Ruprecht (Schule), IBACO Bau-Coordinierungsgesellschaft mbH & Co KG (Schwimmbad)
- Bereich 7, zwischen Wermuthweg, Kölner Damm und Sportanlage Paul-Rusch-Platz: Dietrich Garski/Günter S. Dybe/Otto Herrenkind, Hans Wolff-Grohmann
- Bereich 8, um die Hugo-Heinemann-Straße: Otto Scheibe/GEHAG-Planungsabteilung, Jo Zimmermann

Rudower Gebiet
- Bereich 9, am Sollmannweg: Michael von Möllendorff, Gerhard Gröschel, Klaus Müller-Rehm (Punkthochhaus)
- Bereich 10, nördlich Friedrich-Kayßler-Weg, zwischen Lipschitzallee und Fritz-Erler-Allee: Walter Gropius & The Architects Collaborative TAC, Otto Scheibe/GEHAG-Planungsabteilung, Heinz Viehrig (Ideal), Erich Böckler (Flachbauten), Kesting Fertigbau GmbH & Co KG (Kita)
- Bereich 11, südlich Friedrich-Kayßler-Weg, westlich Wutzkyallee: Rolf Gutbrod, Günter Hönow, Kurt Brohm & Wilhelm Korth (Schule), Kesting Fertigbau GmbH & Co KG (Grundschule)
- Bereich 12, südlich Fritz-Erler-Allee, zwischen Wutzkyallee und Zwickauer Damm: Willy Kreuer, Manfred J. Hinrichs, Hans Bandel, Josef Paul Kleihues & Heiner Moldenschardt, Rolf Gutbrod, Günter Hönow, Klaus H. Ernst, Degewo-Planungsabteilung, Kurt Brohm & Wilhelm Korth (Kurt-Exner-Haus), Arbeitsgruppe für Stadtplanung und Kommunalbau (ASK) = Helga Schmidt-Thomsen/Jörn-Peter Schmidt-Thomsen/Peter Berten/Karla Bratz/Peter Bratz (zwei Kitas), Mathias Boye & Dietrich Schaefer (Schule) Thomas Sieverts & Dietrich Schaefer (Kita)
Die zwölf Bereiche der Gropiusstadt decken nicht die gesamte Fläche lückenlos ab. Einzelne Bauten wie die Hugo-Heimann-Schule (Entwurf: Wolf von Möllendorff) sind keinem Bereich zugeordnet. Weitere Bauten ohne Zuordnung zu den zwölf Bereichen sind das Gemeinschaftshaus (Ingrid Ginelli & Antatol Ginelli), die Bauten der St.-Dominicus-Kirche (Hans Schädel & Hermann Jünemann) sowie die Bauten südlich des Kölner Damms – Grundschule (Kesting Fertigbau GmbH & Co KG) und Arbeiterwohnheim (Friedrich-Karl Gettkandt).
Bauphase
Am 7. November 1962 legte der damalige Regierende Bürgermeister Willy Brandt im Beisein von Walter Gropius feierlich den Grundstein für den ersten Bauabschnitt.[7] Die Bebauung entstand komplett in Regie der städtischen Wohnungsbaugesellschaften GEHAG und Degewo, private Investoren kamen praktisch nicht zum Zug. Das Britzer Gebiet ist der erste Bauabschnitt der Gropiusstadt. Die Bauzeit war hier von 1963 bis etwa 1970. Buckower und Rudower Gebiet bilden den zweiten Bauabschnitt der Gropiusstadt. Die Bauzeit hier war von 1966 bis 1975. Diese Bauzeiten beziehen sich auf die Wohngebäude. Das Einkaufszentrum Johannisthaler Chaussee (heute Gropius-Passagen) wurde bereits 1964 begonnen; Schulen, Kirchen und andere Gemeinschaftseinrichtungen wurden überwiegend ab 1970 gebaut.[2] Auch einige Wohngebäude wurden erst nach 1972 begonnen, beispielsweise das die bogenförmige Hochhauszeile Gropiushaus.[27]
1965 begann man parallel zum Siedlungsbau, schrittweise die U-Bahn von Britz-Süd nach Rudow zu verlängern. Um die U-Bahn-Stationen entstanden Stadtteilzentren, entlang der Strecke entstand oberirdisch ein Grünzug. 1969 starb Gropius, 1972 wurde die Siedlung nach dem Architekten benannt. Im Jahr 1975 wurde die Gropiusstadt fertiggestellt. Nach Abschluss der Bauarbeiten war für 1,74 Milliarden Mark (kaufkraftbereinigt in heutiger Währung: rund 2,78 Milliarden Euro) ein Ortsteil mit 18.500 Wohnungen entstanden.
Laut Architektin Heidede Becker, die sich seit 1977 als Expertin für das Leben in der Gropiusstadt profiliert hat, ist die ursprüngliche Planungsidee von Gropius/TAC nur ein einem einzigen Bereich der Großsiedlung verwirklicht worden. Es handelt sich dabei um die Bebauung am Horst-Caspar-Steig.[28]
Weitere Entwicklung
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Stellte die Gropiusstadt in den ersten Jahren einen attraktiven Ortsteil dar, der Lebensqualität bot, die es in der Innenstadt oft nicht gab, wurde er ab Ende der 1970er Jahre durch die 90 Prozent Sozialbauwohnungsanteil zum Problemgebiet. Auch die von Le Corbusier geprägte, stark ideologisierte Stadtplanung der 1950er und 1960er Jahre führte vielfach nicht zu den gewünschten Ergebnissen und brachte vormals ungeahnte Probleme mit sich. Auch die vom Berliner Senat gegen den Willen von Gropius durchgeführten Planänderungen trugen ihren Teil zur Lage bei.
Bereits um 1970 befasste sich die Architekturfakultät der Technischen Universität Berlin kritisch mit den Planungs- und Bauabläufen der Gropiusstadt. Bekannt wurde 1971 die Diplomarbeit BBR, Versuch einer Rekonstruktion des Planungs- und Bauablaufes der Großraumsiedlung Berlin-Buckow-Rudow (Gropiusstadt) von Ingo Sommer, Reinhard Brüggemann und Ulrich Kleine-Rüschkamp.
Die noch nicht allzu stark bewachsenen Freiflächen hatten wenig Aufenthaltsqualität, dunkle Ecken und Treppenhäuser entwickelten sich zu Angsträumen. Die Bewohner blieben in ihren Appartements eher unter sich und trotz vielfältiger sozialer Einrichtungen entwickelte sich das soziale Leben nicht wie erwartet. Die Bewohner bemängelten den Verlust innerstädtischer Urbanität durch die weiten Freiflächen, die Nachbarschaftsprobleme durch die hohe Wohndichte und den Verlust des Kiez-Gefühls. Die Mieterfluktuation stieg, ebenso wie die Leerstandsquote. Die in der Gropiusstadt aufgewachsene Christiane Felscherinow gibt in ihrem Buch Wir Kinder vom Bahnhof Zoo eine Darstellung des alltäglichen Lebens und der sozialen Probleme dort. Das Buch und dessen Verfilmung trugen zu einer weiteren überregionalen Wahrnehmung der Siedlung bei und rückten dabei ihre Problematik als sozialer Brennpunkt in den Fokus.
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Im Jahr 1986 wurden mit großen Investitionen Wohnumfeldverbesserungen vorgenommen. Das öffentliche Grün wurde entsprechend Gropius’ ursprünglichen Vorstellungen aufgewertet, Plätze umgestaltet und man versuchte, mit gezielten Maßnahmen zusätzliche Angebote (wie Jugendclubs oder ein Quartiersmanagement) für die Bewohner zu schaffen.
Nach der politischen Wende änderten sich die Verhältnisse signifikant. Der großzügige Bundeszuschuss für die Berliner Städtebauförderung entfiel, die Wohnungsnachfrage sank, weil die Berliner auch ins brandenburgische Umland ziehen konnten, und Zuzügler aus Osteuropa ließen den Ausländeranteil ansteigen. Seit 2001 ist kein Wohnberechtigungsschein mehr für den Bezug der Wohnungen erforderlich, wodurch die Attraktivität der Gropiusstadt wieder zugenommen hat. Die Leerstandsquote liegt nach Angaben der Wohnungsbaugesellschaft Degewo, die eine der Haupteigentümerinnen ist, im einstelligen Bereich. Seit 2004 verkauft die Wohnungsbaugesellschaft GEHAG sukzessive Wohnungen an internationale Investoren. Seit August 2006 ist ein Teil der Gropiusstadt Quartiersmanagementgebiet mit Präventionsabsicht.
Das Ladenzentrum an der Johannisthaler Chaussee hat sich durch Überdachung und mehrere Erweiterungsbauten von einem Ortsteilzentrum zu einem Einkaufszentrum von überregionaler Bedeutung entwickelt. Die Gropius-Passagen sind heute mit über 85.000 m² Einkaufsfläche und 170 Geschäften eines der größten Einkaufszentren in Deutschland.
Nach 40-jähriger Baupause wurde im Herbst 2014 mit einer lang geplanten Nachverdichtung der Gropiusstadt begonnen. An der Fritz-Erler-Allee werden als erste Baumaßnahme 240 kleinere Wohneinheiten in die bestehenden Grünanlagen gesetzt.
Sehenswürdigkeiten

- Jungfernmühle (unter Denkmalschutz)[29]
- Dreieinigkeitskirche (unter Denkmalschutz)[30]
- St.-Dominicus-Kirche (unter Denkmalschutz)[31]
- Martin-Luther-King-Kirche
- Gropiushaus (unter Denkmalschutz)[32]
- Wohnhochhaus Ideal, höchstes Wohnhaus im Berliner Stadtgebiet und eines der höchsten Wohngebäude Deutschlands
Mit der Bebauung vorheriger Landwirtschaftsflächen wurde der Gedanke einer grünen Stadt umgesetzt, dafür steht das Rudower Wäldchen im Ortsteil.
Das Rudower Wäldchen (Lage) ist in der amtlichen Liste als Park mit der Straßennummer 8041 geführt. Es bedeckt eine Fläche von 600 Meter Länge und ist teilweise 100 Meter breit. 1872 wurde es im Auftrag Kaiser Wilhelms I. von Wildmeister Hugo Luther angepflanzt,[33] ist seit 1959 das Landschaftsschutzgebiet Vogelschutzgebiet am Wildmeisterdamm in Rudow und war durch seine Lage nahe der damaligen Berliner Mauer ein „Niemandsland“. Seit 2006 liegt hier ein Abschnitt des Berliner Mauerwegs entlang des ehemaligen Grenzverlaufs.[34] Allerdings ging durch den Bau der Gropiusstadt der Wild- und der Vogelbestand zurück. Die U-Bahnhöfe Lipschitzallee (westlich) und Wutzkyallee (östlich) liegen in der Nähe, beide ungefähr 350 Meter vom Wäldchen entfernt, das im Norden am Wildmeisterdamm endet. Der Wildmeisterdamm ist hier in der Trasse der Buckower Bahnhofstraße noch ein Fußweg im Bereich des Teltower Dörferwegs Nr. 15 der 20 grünen Hauptwege Berlins.[35] Planungen im Land Brandenburg sehen eine Fortsetzung der Begrünung über die Landesgrenze hinweg nach Großziethen hinein vor.
Verkehr
Die Anbindung an die Innenstadt erfolgt über die U-Bahn-Linie U7 mit den Bahnhöfen Johannisthaler Chaussee, Lipschitzallee, Wutzkyallee und Zwickauer Damm. Die Verlängerung der U-Bahn-Linie C (heute: U7) und ihrer Trasse unterhalb des Grünzugs Britz-Buckow-Rudow war mit der Planung der Trabantenstadt verbunden, wurde ab Ende der 1950er Jahre geplant und Anfang der 1960er umgesetzt.
Mehrere Buslinien erschließen den Ortsteil.
Kirchengemeinden
In der Gropiusstadt entstanden in der Bauphase und auch danach eine Reihe neuer Kirchengemeinden.
- St. Dominicus (katholisch)
- Martin-Luther-King (evangelisch)
- Gropiusstadt-Süd (evangelisch)
- Dreieinigkeitsgemeinde (evangelisch)
Schulen

- Hugo-Heimann-Grundschule
- Janusz-Korczak-Grundschule
- Katholische Grundschule St. Marien
- Grundschule Am Regenweiher
- Hermann-von-Helmholtz-Schule (Grundstufe), ehemalige Martin-Lichtenstein-Grundschule
- Hermann-von-Helmholtz-Schule (Integrierte Sekundarschule)
- Walter-Gropius-Schule (bundesweit erste Gesamtschule)
- Campus Efeuweg (Gemeinschaftsschule)
- Lise-Meitner-Schule (Berufliches Oberstufenzentrum für Chemie, Physik und Biologie)
Sport
In der Gropiusstadt gibt es folgende Sportvereine:
Bevölkerung
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Quelle: Statistischer Bericht A I 5. Einwohnerregisterstatistik Berlin. Bestand – Grunddaten. 31. Dezember. Amt für Statistik Berlin-Brandenburg (jeweilige Jahre)[36]
Persönlichkeiten
- Karl Otto (1904–1975), Architekt der Martin-Luther-King-Kirche
- Hans Schädel (1910–1996), Architekt der St.-Dominicus-Kirche
- Ernst-Ulrich Katzenstein (1936–2020), Pfarrer in Gropiusstadt
- Christiane Felscherinow (* 1962), Protagonistin des Buchs Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
- Sonja Hilberger (* 1968), Schauspielerin, in Gropiusstadt geboren und aufgewachsen
- Harald Huth (* 1969), Bauleiter und Centermanager der Gropiuspassagen
- Felix Lobrecht (* 1988), Podcast-Moderator, Comedian, Autor, in Gropiusstadt aufgewachsen
- Luvre47, Rapper, in Gropiusstadt aufgewachsen
Bildergalerie
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Wohnblock der Gropiusstadt, Entwurf Michael von Möllendorff, Ausführung 1973–1974 -
Gropiusstadt von der Rudower Höhe aus -
Lipschitzhöfe, Entwurf Wolfgang Dommer, Ausführung 1971–1973 -
Hochhaus Joachim-Gottschalk-Weg 1, Entwurf Manfred J. Hinrichs, Ausführung 1965–1968 -
Wohnhochhaus Tischlerzeile/Johannisthaler Chaussee/Severingstraße, Entwurf Otto Scheibe/GEHAG-Planungsabteilung, Ausführung 1963–1965 -
Gemeinschaftshaus, Entwurf Ingrid & Anatol Ginelli, Ausführung 1970–1973 -
Haus Pommern, Bat-Yam-Platz, Entwurf Wils Ebert & Otto Scheibe/GEHAG-Planungsabteilung, Ausführung 1971–1972
Siehe auch
- Liste der Straßen und Plätze in Berlin-Gropiusstadt
- Liste alter Straßen und Plätze in Gropiusstadt
- Liste der Kulturdenkmale in Berlin-Gropiusstadt
- Liste der Gedenktafeln in Berlin-Gropiusstadt
Weblinks
- Quartiersmanagement Gropiusstadt
- Info-Website Gropiusstadt
- Gropiusstadt – Grundsteinlegung. In: Berliner Abendschau. SFB, 7. November 1962, abgerufen am 5. Mai 2021.
- Diplomarbeit über die Planungs- und Baugeschichte der Gropiusstadt von Olaf Pfeifer, TU-Berlin, 1998
Literatur
- Günther Anders, Felix Schwarz, Ossip Flechtheim: „Berlin – Rundgang durch BBR“, In: Bauwelt, Heft 16/17, 1968[37]
- Ingo Sommer, Reinhard Brüggemann, Ulrich Kleine-Rüschkamp: BBR, Versuch einer Rekonstruktion des Planungs- und Bauablaufes der Großraumsiedlung Berlin-Buckow-Rudow (Gropiusstadt), Berlin 1971, Diplomarbeit Technische Universität Berlin.
- Hans Bandel, Dittmar Machule (Hrsg.): Die Gropiusstadt – Der städtebauliche Planungs- und Entscheidungsvorgang. Kiepert, Berlin 1974, ISBN 3-920597-20-6.
- Heidede Becker (Hrsg.): Gropiusstadt – Soziale Verhältnisse am Stadtrand (= Schriften des Deutschen Instituts für Urbanistik. Nr. 59). Mit Beiträgen von Dieter Apel, Heidede Becker, Ursula Dyckhoff, Dorothea Herberg, Sabine Jähnert, K. Dieter Keim, Wolfram Schneider und Walter Womatschka. Kohlhammer, Stuttgart 1977, ISBN 3-17-002992-4.
- Christiane Felscherinow: Wir Kinder vom Bahnhof Zoo. Nach Tonbandprotokollen aufgeschrieben von Kai Hermann und Horst Rieck. Erstausgabe mit einem Vorwort von Horst-Eberhard Richter: Gruner + Jahr, Hamburg 1978. Aktuelle Auflage: Carlsen, Hamburg, ISBN 9783551317322.
- Karin Kramer, Dorothea Kolland (Hrsg.): Der lange Weg zur Stadt. Die Gropiusstadt im Umbruch. Aufsatzsammlung. 2002, ISBN 3-87956-280-6.
- Frank Bielka, Christoph Beck (Hrsg.): Heimat Großsiedlung – 50 Jahre Gropiusstadt. Anlässlich der gleichnamigen Ausstellung in Berlin, 23. Oktober bis 25 November 2012, Redaktion: Romana Schneider, Mitarbeit: Miriam Maimouni. Nicolai, Berlin 2012, ISBN 978-3-89479-730-0.
- Felix Lobrecht: Sonne und Beton. Ullstein Taschenbuch, Berlin 2017, ISBN 978-3-548-29058-4.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d Hans Bandel, Dittmar Machule (Hrsg.): Die Gropiusstadt – Der städtebauliche Planungs- und Entscheidungsvorgang. 2. verbesserte Auflage. Kiepert, Berlin 1974, ISBN 3-920597-20-6, S. 142–161 (flickr.com).
- ↑ a b c Bandel/Machule 1974, S. 138–140.
- ↑ Heidede Becker, Karl-Dieter Keim (Hrsg.): Gropiusstadt – soziale Verhältnisse am Stadtrand, soziologische Untersuchung einer Berliner Großsiedlung (= Schriften des Deutschen Instituts für Urbanistik. Nr. 59). 1. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart Berlin Köln Mainz 1977, ISBN 978-3-17-002992-7, S. 90.
- ↑ a b c d e Heidede Becker: Gropiusstadt – städtebauliche Idee, Planungsergebnis und Strategien zur Verstädterung. In: Frank Bielka, Christoph Beck (Hrsg.): Heimat Grosssiedlung – 50 Jahre Gropiusstadt. Nicolai, Berlin 2012, ISBN 978-3-89479-730-0, S. 66–69.
- ↑ a b Bandel/Machule 1974, S. 13, 15.
- ↑ Dr. Karl-Heinz Peters - Gründer der Gropiusstadt - Gropiusstadt Berlin. Abgerufen am 11. September 2025.
- ↑ a b c d e Jörn Düwel: Planung im Widerstreit der Interessen. In: Frank Bielka, Christoph Beck (Hrsg.): Heimat Grosssiedlung – 50 Jahre Gropiusstadt. Nicolai, Berlin 2012, ISBN 978-3-89479-730-0, S. 78–83.
- ↑ a b c d e f g h i j k Bandel/Machule 1974, S. 10–12.
- ↑ Händelallee 3–9 W. Gropius – TAC, W. Ebert. Abgerufen am 13. September 2025.
- ↑ a b Skandinavien in Kladow? 2. Februar 2012, abgerufen am 11. September 2025: „1957–58 errichtete die Gemeinnützige Heimstätten-, Spar- und Bau-Aktiengesellschaft (GEHAG) 377 Eigenheime für politische Flüchtlinge [...]. Unter Leitung des Architekten Otto Scheibe wurden finnische Holzfertigbauteile der Firma Puutalo Oy aus Helsinki eingesetzt.“
- ↑ a b Bandel/Machule 1974, S. 17–21.
- ↑ a b Gerhard Fehl: Die Legende vom Stadtbaukünstler – Stadtgestalt und Planungsprozeß der Gropiusstadt in Berlin. In: Bauwelt. Nr. 36, 28. September 1979, S. 1513–1522 (bauwelt.de).
- ↑ Olaf Pfeifer: Die Gropiusstadt – Neuinterpretation von Großsiedlungen der 60er Jahre am Beispiel der Gropiusstadt in Berlin. TU Berlin, Berlin 1998, S. 31 (Online [PDF; 25,4 MB; abgerufen am 7. September 2025] Diplomarbeit).
- ↑ Bandel/Machule 1974, S. 34, 35, 38, 39.
- ↑ Bandel/Machule 1974, S. 50.
- ↑ Pfeifer 1998, S. 38, 39.
- ↑ Bandel/Machule 1974, S. 64.
- ↑ Pfeifer 1998, S. 55–59.
- ↑ Bandel/Machule 1974, S. 99.
- ↑ Bandel/Machule 1974, S. 109.
- ↑ Bandel/Machule 1974, S. 111, 113.
- ↑ a b Bandel/Machule 1974, S. 117.
- ↑ Bandel/Machule 1974, S. 116–122.
- ↑ Kultur: Dienst an der Stadt Zum 80.Geburtstag des. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 6. September 2025]).
- ↑ BAUWELT - Vorbild Gropiusstadt? Abgerufen am 6. September 2025.
- ↑ Großzügig ausgelegt. In: Der Spiegel. 24. Januar 1993, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 11. September 2025]).
- ↑ Gropiushaus - Gropiusstadt Berlin. Abgerufen am 13. September 2025.
- ↑ Becker in Bielka/Beck 2012, S. 68: „In Berichten über die Gropiusstadt wird seitdem immer wieder eine Wohngruppe wegen ihrer städtebaulichen und gestalterischen Qualität gelobt und damit auf delikate Weise eine städtebauliche Figur hervorgehoben, die aus den TAC-Plänen durch die nachträgliche Anpassung an ,Berliner Gepflogenheiten‘ im Prinzip-Plan eliminiert worden war: Der Horst-Caspar-Steig, eine Fußgängerstraße, wird von Vorgärten und einer Bebauung mit drei Wohngeschossen auf einem Sockelgeschoss begleitet, in dem sich Durchgänge und Garagen auf der Rückseite befinden. Mit diesem Entwurf ist es Josef Paul Kleihues und Heinrich Moldenschardt gelungen, Außenräume mit hoher Aufenthaltsqualität und dem Flair einer kleinen (Vor-)Stadt zu schaffen.“
- ↑ Baudenkmal Jungfernmühle
- ↑ Baudenkmal Dreieinigkeitskirche
- ↑ Baudenkmal St.-Dominicus-Kirche
- ↑ Baudenkmal Gropiushaus
- ↑ Hans-Georg Miethke: Das Vogelwäldchen. ( des vom 27. September 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. qm-gropiusstadt.de
- ↑ Rudower Wäldchen. ( des vom 10. Oktober 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Gartenkulturpfad Neukölln.
- ↑ 20 Grüne Hauptwege: Teltower Dörferweg – Beschreibung. stadtentwicklung.berlin.de
- ↑ Statistischer Bericht A I 5 – hj 2 / 23. Einwohnerregisterstatistik Berlin 31. Dezember 2023. (PDF) Amt für Statistik Berlin-Brandenburg, S. 25, abgerufen am 17. September 2025.
- ↑ BAUWELT - Berlin: Rundgang durch BBR. Abgerufen am 4. September 2025.


