Grai (Gemeinde Glödnitz)

Grai (Zerstreute Häuser)
Ortschaft
Grai (Gemeinde Glödnitz) (Österreich)
Grai (Gemeinde Glödnitz) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland St. Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde Glödnitz  (KG Glödnitz)
Koordinaten 46° 55′ 4″ N, 14° 6′ 59″ Of1
Höhe 1100 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 11 (1. Jän. 2025)
Gebäudestand 8 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01308
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
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BW

Grai, früher auch Gray, ist eine Ortschaft in der Gemeinde Glödnitz im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 11 Einwohner (Stand 1. Jänner 2025[1]). Die meisten der Häuser sind nicht mehr dauernd bewohnt; teils werden sie als Ferienquartiere genutzt.

Lage

Grai liegt in der Katastralgemeinde Glödnitz, an den Hängen des vom Graibach durchflossenen Tals, das sich von Weißberg nach Nordosten hinauf zum Mödringberg zieht.

Zur Ortschaft gehören die Häuser Herrentaler (Herrnthallerhube, Nr. 1 und 15), Nebothhube (Nebeth, Nr. 2 und 4), Feistritzerhube (Nr. 3), Eselbauerhube (Nr. 6), Untere Prititschhube (Nr. 8), Mittlere Prititschhube (Nr. 9) und Lercherhube (Nr. 10). Die im Franziszeischen Kataster noch verzeichneten Obere Prititschhube, Mayer, Obere Grabenkeusche, Veithube und Wulznig existieren nicht mehr.

Geschichte

Der Ortsname leitet sich vom slowenischen kraj (= Ort, Ende, Winkel) ab.

Bei Gründung der Ortsgemeinden Mitte des 19. Jahrhunderts kam Grai an die Gemeinde Glödnitz.

Beim Brand einer Hütte in der Nähe der Herrnthallerhube starben im Dezember 1866 drei Kinder.[2]

Bei der Kärntner Gemeindestrukturreform von 1973 kam der der Ort an die damals neu errichtete Gemeinde Weitensfeld-Flattnitz, seit deren Auflösung 1991 gehört die Ortschaft wieder zur Gemeinde Glödnitz.

Bevölkerungsentwicklung

Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 12 Häuser, 52 Einwohner[3]
  • 1880: 13 Häuser, 49 Einwohner[4]
  • 1890: 13 Häuser, 23 Einwohner[5]
  • 1900: 13 Häuser, 36 Einwohner[6]
  • 1910: 12 Häuser, 11 Einwohner[7]
  • 1923: 12 Häuser, 27 Einwohner[8]
  • 1934: 56 Einwohner[9]
  • 1961: 9 Häuser, 23 Einwohner[10]
  • 2001: 8 Gebäude (davon 1 mit Hauptwohnsitz) mit 7 Wohnungen; 9 Einwohner und 1 Nebenwohnsitzfall; 1 Haushalt; 0 Arbeitsstätten, 3 land- und forstwirtschaftliche Betriebe[11]
  • 2011: 8 Gebäude, 12 Einwohner, 1 Haushalt, 1 Arbeitsstätte[12]
  • 2021: 7 Gebäude, 11 Einwohner, 1 Haushalt, 2 Arbeitsstätten[13]

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
  2. Aus Gurk. In: Neues Fremden-Blatt, 24. Dezember 1866, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfb
  3. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872. S. 67.
  4. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 53.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 53.
  6. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 72.
  7. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 36.
  8. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 15.
  9. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 15.
  10. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 255.
  11. Ortsverzeichnis 2001 Kärnten (PDF; 4,7 MB), Statistik Austria, Wien 2004, ISBN 3-902452-41-2, S. 103.
  12. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
  13. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt 2024, S. 49 (ktn.gv.at [PDF; abgerufen am 24. Januar 2025]).