Grabmal der Hedwig von Anjou

Grabmonument von Königin Hedwig von Anjou in der Wawel-Kathedrale
Kopf- und Brustpartie der Statue des Königs

Das Grabmal der Hedwig von Anjou, Königin von Polen, befindet sich in der Wawel-Kathedrale in Krakau.

Beschreibung

Hedwig von Anjou starb 1399 in Polen und wurde zunächst am Hauptaltar der Wawel-Kathedrale beigesetzt. Sie wurde schon bald als Heilige verehrt. Die offizielle Selig- und Heiligsprechung erfolgte jedoch erst im 20. Jahrhundert. Anfang des 20. Jahrhunderts entschloss man sich, ihr ein neues Grabmal in der Wawel-Kathedrale aufzustellen. Graf Karl Lanckoroński gab es 1902 in Auftrag und Antoni Madeyski schuf es aus weißem Marmor. Es ist in neugotischer Form gehalten und hat italienische Grabmäler aus der Kathedrale in Lucca als Vorbild. Die Königin wurde allerdings erst 1949 in das neue Grabmal umgebettet. Sie ist als junge betende Frau dargestellt. An den Seiten befinden sich die Wappen des Königreichs Polen und der Anjou. Neben dem Grab befinden sich in einem Glaskasten das Zepter und der Königsapfel, die zuvor in dem ursprünglichen Grab der Königin gelegen haben.

Literatur

  • Andrzej Fischinger: Grabdenkmäler der Könige aus der Dynastie der Jagiellonen im Dom auf den Wawel in Krakau. In: Polen im Zeitalter der Jagiellonen 1386 – 1572. Katalog der Ausstellung auf der Schallaburg 1986, S. 137–138.
  • Michał Rożek: Groby królewskie na Wawelu. Wyd. II, Kraków 2008.
  • Teresa Czerniewicz-Umer (Hauptautorin): Vis-à-Vis Krakau. Dorling Kindersley Verlag, London 2015/16, ISBN 978-3-7342-0083-0.
  • Angela Sołtys "Pomniki Antoniego Madeyskiego na tle problemu restauracji Katedry Wawelskiej" [in] "Studia Waweliana t. III wyd. Kraków 1994
  • Jarosław Krawczyk: On Poland and Poles. Bellona, Warszawa 2004, ISBN 978-83-11-13546-8, S. 69.
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