Grüner Bach (Lenne)

Grüner Bach
Grüner-Bach-Quelle nordwestlich von Evingsen.

Grüner-Bach-Quelle nordwestlich von Evingsen.

Daten
Gewässerkennzahl DE: 276696
Lage Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Lenne → Ruhr → Rhein → Nordsee
Quelle nordwestlich von Altena-Evingsen
51° 19′ 5″ N, 7° 42′ 58″ O
Quellhöhe ca. 457 m ü. NN[1]
Mündung westlich von Iserlohn-Untergrüne in die LenneKoordinaten: 51° 21′ 43″ N, 7° 38′ 5″ O
51° 21′ 43″ N, 7° 38′ 5″ O
Mündungshöhe ca. 129 m ü. NN[1]
Höhenunterschied ca. 328 m
Sohlgefälle ca. 28 ‰
Länge 11,6 km[2]
Einzugsgebiet 25,183 km²[2]
Abfluss[3]
AEo: 25,19 km²
an der Mündung
MQ
Mq
415,85 l/s
16,5 l/(s km²)

Der Grüner Bach ist ein 11,6 km langer und orografisch rechter Nebenfluss der Lenne im nordrhein-westfälischen Märkischen Kreis.

Geographie

Verlauf

Der Bach entspringt an der Grünequelle etwa 1,3 km nordwestlich von Evingsen. Die Quelle liegt nördlich des Sattels zwischen Rüssenberg (493,9 m) und Rimberg (500,4 m) auf einer Höhe von 457 m ü. NN. Von hier aus fließt er zunächst in nordwestliche Richtung durch wenig besiedeltes Gebiet. Bei Attern im Süden von Iserlohn wendet sich der Lauf nach Norden.

Begleitet von der L 888 durchfließt der Bach Bräke und Dannenhöfer und erreicht anschließend den Iserlohner Stadtteil Obergrüne. Hier wendet sich der Bach nach Westen, passiert Iserlohn-Untergrüne und mündet dort auf 129 m ü. NN in die Lenne. Zwischen Dannenhöfer und Mündung ist der Talgrund fast vollständig bebaut.

Auf seinem 11,6 km langen Weg überwindet der Bach einen Höhenunterschied von 328 m, was einem mittleren Sohlgefälle von 28,3 ‰ entspricht.

Einzugsgebiet und Zuflüsse

Der Grüner Bach entwässert ein 25,183 km² großes Einzugsgebiet über Lenne, Ruhr und Rhein zur Nordsee.

Der wichtigste Zufluss des Grüner Baches ist der 2,9 km lange Lösseler Bach. Er ist der längste Nebenfluss und hat mit 2,348 km² auch das größte Einzugsgebiet.

Im Folgenden werden die Nebenflüsse des Grüner Baches mit Stationierung, Name, Fließgewässerkennziffer (GKZ) und Mündungslage[1], Länge[2], Größe des Einzugsgebietes[2], Mittlerer Abfluss (MQ)[4] und Mündungshöhe.

Zuflüsse des Grüner Baches (flussabwärts betrachtet)[5][4]
Stat.
in km
Name GKZ[Z 1] Lage Länge
in km
EZG
in km²
MQ
in l/s
Mündungs­höhe
in m ü. NHN
Bemerkungen


010,00 Niederdahlsener Bach[Z 2] 276696-11? rechts 000,3000   36200000
009,50 Siepenbach 276696-2 links0 001,5000 0001,1300 0021,5000 34700000
008,30 Lohsiepen[Z 2] 276696-3? links0 001,0000   30400000
008,00 Attrische Bach[Z 2] 276696-3? links0 001,0000   29700000
007,80 Schlaabach 276696-32 links0 001,2000 0000,9220 0016,3200 29300000
007,30 Bräker Bach 276696-34 rechts 001,1000 0001,3000 0021,7200 27900000
005,30 Asbecke 276696-36 rechts 001,3000 0001,4300 0021,4700 22800000
002,40 Selbergbach 276696-4 links0 001,5000 0000,7220 0009,8600 17500000
001,50 Dröscheder Bach[Z 3] 276696-5? rechts 001,9000   15400000 heutiger Verlauf meist kanalisiert
001,20 Lösseler Bach 276696-6 links0 003,2000 0002,3440 0034,9600 15200000
000,40 Pillingser Bach 276696-8 links0 002,6000 0001,5860 0022,7800 14000000
000,00 Grüner Bach[Z 4] 276696 011,6000 0025,1830 0415,8500 12900000 mündet in die Lenne

Anmerkungen zur Tabelle

  1. Gewässerkennzahl, in Deutschland die amtliche Fließgewässerkennziffer mit zur besseren Lesbarkeit eingefügtem Trenner hinter dem Präfix, das einheitlich für den allen gemeinsamen Vorfluter Grüner Bach steht.
  2. a b c Eigenmessung der Länge
  3. Eigenmessung der Länge nach der Preußische Uraufnahme
  4. Die Daten des Grüner Baches zum Vergleich

Höhlen

Im Grüner Tal finden sich viele Höhlen, darunter am bekanntesten die Dechenhöhle. Manche Forscher vermuten sie als zusammenhängendes Höhlensystem.[6]

Einzelnachweise

  1. a b c Deutsche Grundkarte 1:5.000
  2. a b c d Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW
  3. Modellierte Abflusswerte nach dem ELWAS-WEB - Wasserdaten NRW des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)
  4. a b ELWAS-WEB - Wasserdaten NRW des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)
  5. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  6. Witold Grebe: Die Höhlen im Grüner Tal - eine einzige Riesenhöhle? In: Speläologisches Jahrbuch, Speläogruppe Letmathe - Verein für Höhlenkunde in Westfalen, Tagungsband 2007