Gotthold Albert Gumlich

Gotthold Albert Gumlich (* 2. November 1825 in Nichtewitz; † 19. Februar 1902) war ein Pfarrer und Lehrer.

Leben

Er besuchte von 1836 bis 1843 das Gymnasium in Torgau und studierte anschließend in Halle Philologie und Theologie. Im Jahr 1845 kehrte er zunächst in seinen Geburtsort Nichtewitz zurück und zog 1846 nach Leipzig, um sich dort theologischen und pädagogischen Studien zu widmen. 1847 trat er in Breslau eine Stelle als Hauslehrer an. Dort legte er zudem die Prüfung für das höhere Lehramt ab. 1850 unterrichtete er zunächst am Gymnasium in Liegnitz und gründete 1851 eine Privatschule in Beuthen, der er bis 1855 vorstand. 1855 übernahm er in Nachfolge von Johann Kilian nach dessen Auswanderung nach Texas die Pastorenstelle in Weigersdorf. Zwischen den beiden bestand Briefkontakt, der Aufschluss über die kirchliche Situation in Serbin und verschiedene theologische Lehrauffassungen gibt. Aufgrund von Lehrstreitigkeiten legte er das Pfarramt 1862 nieder und widmete sich anschließend in Leipzig seiner Promotion. Von 1863 bis 1891 war er als Lehrer am Friedrich-Wilhelm-Gymnasium (Berlin) tätig.

Werke/Schriften

  • De homine persona. Schade, Berlin 1863.[1]
  • Beiträge zur Würdigung und zum Verständniss des Platonischen Timäus. In: Friedrichs-Gymnasium und Realschule. Jahresbericht. Lange, Berlin 1869, S. 1–26 (Digitalisat).
  • Kurzgefaßte Christliche Symbolik. Die kirchlichen Symbole und ihre Lehre nebst den Lehren der wichtigsten Secten. Haack, Berlin 1878 (2. Aufl. von 1889 online bei Google Books).[2]
  • Grundriss der Sittenlehre. Wilhelm Engelmann, Leipzig 1906 (posthum).[3]

Literatur

  • Friedrichs-Gymnasium und Realschule. Jahresbericht, womit zu der öffentlichen Prüfung der Schüler am 10. April 1865 ehrerbietigst einladet A. F. Krech, Director und Professor. Lange, Berlin 1865, S. 59 (Digitalisat).
  • Friedrichs-Gymnasium. Jahresbericht über das Schuljahr von 1890-91. Lange, Berlin 1891, S. 16 (Digitalisat).
  • Friedrichs-Gymnasium zu Berlin. Jahresbericht über das Schuljahr Ostern 1901-1902. Lange, Berlin 1902, S. 17 (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. Nachweis bei Google Books
  2. Es liegt eine Übersetzung ins Englische vor. Christian Creeds and Confessions: A Short Account of the Symbolical Books of the Churches and Sects of Christendom and of the Doctrines Dependent on Them. Translated from the German by L. A. Wheatley. F. Norgate & Co., London 1893. (Digitalisat)
  3. Nachweis im K10plus