Gold(I,III)-chlorid
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| Allgemeines | ||||||||||
| Name | Gold(I,III)-chlorid | |||||||||
| Andere Namen |
Tetragoldoctachlorid | |||||||||
| Summenformel | Au4Cl8 | |||||||||
| Kurzbeschreibung |
schwarzer Feststoff[1] | |||||||||
| Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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| Eigenschaften | ||||||||||
| Molare Masse | 1071,47 g·mol−1 | |||||||||
| Aggregatzustand |
fest[1] | |||||||||
| Dichte |
5,84 g·cm−3[1] | |||||||||
| Sicherheitshinweise | ||||||||||
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| Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). | ||||||||||
Gold(I,III)-chlorid ist eine anorganische chemische Verbindung des Golds aus der Gruppe der Chloride.
Gewinnung und Darstellung
Gold(I,III)-chlorid kann durch Reaktion von wasserfreiem Gold(III)-chlorid mit Chlorcarbonylgold(I) Au(CO)Cl unter inerter Atmosphäre (Stickstoff oder Argon) in chlorierten Lösungsmitteln, vorzugsweise Thionylchlorid, bei Raumtemperatur gewonnen werden. Das dabei isolierte Produkt besitzt die empirische Summenformel von AuCl2 und stellt eine gemischt-valente Gold(III)-Gold(I)-Verbindung mit der Formel Au4Cl8 dar.[1]
Auch eine Synthese mit hoher Ausbeute durch Reaktion von Gold(III)-chlorid mit einer stöchiometrischen Menge an Kohlenmonoxid in Thionylchlorid ist in der Literatur beschrieben.[3]
Eigenschaften
Gold(I,III)-chlorid ist ein extrem luftempfindlicher, schwarzer Feststoff. Die Kristallstruktur der Verbindung zeigt eine stuhlartige Molekülanordnung. Gold(I,III)-chlorid besitzt eine trikline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P1 (Raumgruppen-Nr. 2) und den Gitterparametern a = 7,015(4), b = 6,830(2), c = 6,684(4) Å, α = 94,4(1), β = 107,5(1), γ = 88.4(1)° und Z = 1.[1][3]
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e Daniela Belli Dell'Amico, Fausto Calderazzo, Fabio Marchetti, Stefano Merlino, Giovanni Perego: X-Ray crystal and molecular structure of Au4Cl8, the product of the reduction of Au2Cl6 by Au(CO)Cl. In: Journal of the Chemical Society, Chemical Communications. Nr. 1, 1977, S. 31–32, doi:10.1039/C39770000031.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ a b Daniela Belli Dell'Amico, Fausto Calderazzo, Fabio Marchetti, Stefano Merlino: Synthesis and molecular structure of [Au4Cl8], and the isolation of [Pt(CO)Cl5]– in thionyl chloride. In: Journal of the Chemical Society, Dalton Transactions. Nr. 11, 1982, S. 2257–2260, doi:10.1039/DT9820002257.
