Gisela Schneider-Gehrke
Gisela Schneider-Gehrke (geboren als Gisela Gehrke; * 1949 in Stade; † 2001 in Duisburg) war eine deutsche Malerin und Bildhauerin sowie Video- und Performancekünstlerin.
Leben
Gisela Schneider-Gehrke wurde als Gisela Gehrke im Jahr 1949 im niedersächsischen Stade geboren. Nach dem Abitur nahm sie im Jahr 1968 ein Studium der Physik und der Biologie an der Universität Düsseldorf auf. Diesem folgte ein Studium an der Kunstakademie Düsseldorf. Gisela Gehrke lernte hier zwischen 1969 und 1974 beim Bildhauer Erwin Heerich. Bereits 1983 wurde Schneider-Gehrke Mitglied der Künstlergruppe Duisburger Sezession.
Im Jahr 1986 war Schneider-Gehrke an der Gründung des Medienzentrums Kaistraße 11 im Düsseldorfer Hafen beteiligt. Zwischen 1986 und 1988 wirkte sie außerdem an der Produzentengalerie Klapperhof in Köln. 1987 nahm sie am Künstleraustausch zwischen der Stadt Duisburg und dem Künstlerverband der UdSSR teil, diesem schlossen sich Aufenthalte in Moskau, St. Petersburg und Kirgisien an. 1988 nahm Schneider-Gehrke an einem Malereisymposium im bulgarischen Smolensk teil.
1994 wurde sie in den nordrhein-westfälischen Landesvorstand des Bundesvorstandes Bildender Künstler gewählt. Zwischen 1996 und 2000 war sie Sprecherin der Sektion Kunst im Kulturrat des Landes Nordrhein-Westfalen. Gisela Schneider-Gehrke starb im Jahr 2001 in Duisburg. Werke der Künstlerin sind heute über verschiedene Institutionen verteilt. So sind sie auch in der DU-Art-Galerie des Duisburger Künstlers Gerhard Losemann zu finden.[1]
Werke (Auswahl)

Gisela Schneider-Gehrke wirkte in vielen Bereichen der bildenden Kunst. Zu ihrem Werk gehören Performances, Installationen, Skulpturen und Bilder. Während ihrer Ausbildung schuf Schneider-Gehrke viele gegenständliche Bildwerke aus Holz. Das Spätwerk wird von archaischen Symbolen und Zeichen geprägt. Immer wieder beschäftigte sich die Künstlerin mit den Eigenschaften der von ihr verwendeten Materialien und brachte insbesondere deren Vergänglichkeit zum Vorschein.[2][3][4]
Kunst im öffentlichen Raum:
Literatur
- Christoph Brockhaus (Hg.): Seit Lehmbruck. Duisburger Künstlerportraits (= Duisburger Forschungen 54. Bd.). Mercator-Verlag, Duisburg 2008, ISBN 978-3-87463-407-6.
Weblinks
- Duisburger Sezession: Gisela Schneider-Gehrke
Einzelnachweise
- ↑ Christoph Brockhaus (Hg.): Seit Lehmbruck. Duisburger Künstlerportraits (= Duisburger Forschungen 54. Bd.). Mercator-Verlag, Duisburg 2008, ISBN 978-3-87463-407-6. S. 367 f.
- ↑ Anne Horstmeier: Duisburger Ausstellung. Magie und Mut zur Hässlichkeit, WAZ (2020), abgerufen am 1. September 2025.
- ↑ Claudia Pospieszny: Phantasie-Exzesse mit Bodenhaftung, WAZ (2008), abgerufen am 1. September 2025.
- ↑ Christoph Brockhaus (Hg.): Seit Lehmbruck. Duisburger Künstlerportraits (= Duisburger Forschungen 54. Bd.). Mercator-Verlag, Duisburg 2008, ISBN 978-3-87463-407-6. S. 282.
- ↑ Stadt Duisburg: Arche Noah, abgerufen am 1. September 2025.