Gezähe

Schlägel und Eisen: Gezähe und Symbol des Bergbaus
Schaufelblatt 13. Jahrhundert von der Grube Bliesenbach

Gezähe (ahd. gizouuun, von gizawa ‚Gelingen‘),[1][2] früher auch kurz Gezäh,[3] ist die Bezeichnung des Bergmannes für alle Werkzeuge und Arbeitsgeräte, die er zur Bergarbeit benötigt.[4] Weitere Bezeichnungen waren Gezeuch,[5] Gezeug,[6] Berggezeug,[3] Grubengezäh[4] oder Berggezähe.[3] Obwohl der Begriff Gezähe aus der Umgangssprache stammt, ist er mittlerweile aus ihr verschwunden und wird nur noch in der Bergmannssprache verwendet.[7] Das Gezähe des Bergmanns gehörte ebenso wie die Grubenlampe zu seinen persönlichen Utensilien.[8] Das älteste und am längsten benutzte bergmännische Gezähe ist die Hirschhornpicke, die später als Modell für die eiserne Keilhaue diente.[9]

Geschichte

Bereits in der Steinzeit benutzten die Menschen erste bergmännische Werkzeuge, um nach Feuersteinen und anderen Bodenschätzen zu graben.[10] Einige bereits in der Steinzeit verwendete Werkzeuge, wie z. B. die Hirschhornpicke, wurden später auch in der Bronzezeit verwendet.[9] Plinius berichtet, dass die Römer Bergbau sowohl im Tagebau als auch im Untertagebau betrieben und hierbei Schlägel und Eisen, eine 150 Pfund schwere Brechstange und leichtere Keilhauen, als bergmännische Werkzeuge verwendeten.[11] Neben diesen eisernen Werkzeugen benutzten die damaligen Bergleute hölzerne Schaufeln für die Wegfüllarbeit.[12] Der Name Gezähe für das bergmännische Werkzeug entstand erst im Mittelalter.[13] Im 11. Jahrhundert wurden die Worte geziuch, giziuch und kiziugi für Erzeugnisse der Handfertigkeit oder den Hausrat verwendet.[7] Die Begriffe wurden in den Tegernseer Handschriften des 11. Jahrhunderts für die damals genutzten Hausgeräte angegeben.[14] Mittelhochdeutsche Formen des Wortes sind gezawa, gezouwe, gezöuwe, getouw und getawa, was soviel bedeutet wie nützlich oder förderlich sein.[7] Aus den Begriffen Gezäu und Gezau, was soviel wie fertig machen, bearbeiten oder bereiten bedeutet, entstand später das Wort Gezäh.[4] In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts wurde der Begriff Gezähe geprägt.[13] Die Bergleute im Mittelalter verwendeten ihn für alles, was für ihre Arbeit nützlich war.[7] So nutzten sie das Wort nicht nur für ihre Werkzeuge, sondern auch für die Fördergeräte oder Betriebsmaterialien.[4] Im Laufe der Jahre wurde der Begriff von den Bergleuten dann nur noch für das für die bergmännische Tätigkeiten erforderliche Werkzeug verwendet.[7] In seinem im Jahr 1556 erschienen Buch De re metallica beschreibt Georgius Agricola die zu dieser Zeit von den Bergleuten verwendeten Gezähe und nennt diese Häuerzeuge.[15] Bis ins 17. Jahrhundert und der dort eingeführten Schießarbeit, war die Arbeit mit Schlägel und Eisen die einzige wirksame Gewinnungsarbeit für feste Massen.[16] Im Laufe der Jahre wurde das Gezähe stetig verbessert, so dass die Arbeit mit ihm für den Bergmann leichter wurde und ein schnelleres Arbeiten möglich wurde.[17]

Grundlagen

Für seine Arbeit benötigt der Bergmann spezielles Werkzeug, das universell unter Tage eingesetzt werden kann.[18] Alle diese Werkzeug bezeichnet der Bergmann als Gezähe.[19] Neben den Bergleuten bezeichneten aber auch die Arbeiter in der Wäsche, am Pochwerk, in der Bergschmiede in den Schmelzhütten, in der Probierstube und in den Siedehütten ihre Werkzeuge als Gezähe.[20] Damit das Gezähe nicht gestohlen werden oder verloren gehen konnte, wurde es am Schichtende mit nach über Tage genommen und dort im Huthaus in einem hölzernen Kasten, dem Gezähekasten, eingeschlossen.[21] Später gab es auch die Möglichkeit, das Gezähe unter Tage in der Gezähekiste einzuschließen.[22] Diese wurde jedem Bergmann auf Wunsch vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt.[23] Eine weitere Möglichkeit war es, das Gezähe mit einem Loch oder eine Öse zu versehen, womit es auf den Gezähering aufgefädelt wurde und dieser dann verschlossen wurde.[22] Gezähe, das nicht zur persönlichen Ausstattung gehörte und nur hin und wieder benötigt wurde, konnte der Bergmann in der Gezähekammer (auch: Magazin) gegen Abgabe einer Gezähemarke erhalten.[22] Eine andere Möglichkeit war es, das Gezähe an einer Stelle mit einem Zeichen zu versehen, an der es nicht leicht abgenutzt oder mutwillig entfernt werden konnte.[24] Im Steinkohlenbergbau des 20. Jahrhunderts war das meiste Gezähe mit einer eingeschlagenen oder aufgeschweißten Nummer versehen.[22]

Damit mit dem Gezähe ein gutes Arbeitsergebnis erzielt werden kann, muss es von den Bergleuten stets im ordnungsgemäßen und guten Zustand gehalten werden.[1] Stumpfgewordenes oder abgenutztes Gezähe muss repariert werden.[24] Das Ausschmieden und Anschärfen der einzelnen Gezäheteile erledigte der Bergschmied.[25] Die Bergleute sammeln die stumpf geschlagenen Gezähe, bis sie mehrere zusammen hatten und brachten diese dann in die Bergschmiede zur Reparatur.[18] Nicht mehr reparables Gezähe wurde durch neues Gezähe ersetzt.[23]

Zeitliche Epochen

Seit etwa 400.000 Jahren verwendet der Mensch Werkzeuge um sie für bergbauliche Arbeiten einzusetzen.[26] Zunächst waren es gefundene Werkzeuge im Laufe der Jahre erstellte der Mensch selber Werkzeuge, die man als gemachte Werkzeuge bezeichnet.[27] Franklin definiert den Menschen als ein Werkzeug schaffendes Wesen (tool making animal).[28] Seit dem Spätmittelalter verwenden die Bergleute das Wort Gezähe für ihre Werkzeuge.[1]

Werkzeuge der Steinzeit

In der Steinzeit nutzten die damaligen Menschen in erster Linie Steinwerkzeuge für ihre Tätigkeiten.[29] Im prähistorischen Bergbau war besonders der Steinschlägel von großer Bedeutung für die bergbaulich tätigen Steinzeitmenschen, der für viele Tätigkeiten genutzt wurde.[30] Hierfür nutzte man zunächst herumliegendes Geröll oder Gestein aus dem Abraum als Schlagewerkzeug.[31] Im Laufe der Zeit gingen die Menschen dazu über, die benötigten Materialien systematisch bergmännisch abzubauen und durch Bearbeiten zu verbessern.[26] Abgebaut wurden die benötigten Materialien mittels Duckelbau.[32] Ein ebenfalls nützliches Steinwerkzeug war der Faustkeil,[33] den die Steinzeitmenschen zum Auflockern und Graben anwenden konnten.[9] Neben den primitiven Werkzeugen aus Stein nutzten die damaligen Menschen vermutlich auch Werkzeuge aus Holz, Knochen oder Horn.[29] Durch Zerlegen von Hirschgeweihen erstellten die prähistorischen Bergleute entsprechende für ihre bergbaulichen Tätigkeiten nützliche Werkzeuge.[31] Das älteste aus Hirschgeweih erstellte und für bergmännische Arbeiten genutzte Werkzeug war die Hirschhornpicke,[ANM 1] die aus einem Hirschgeweih herstellt wurde.[9] Weitere Werkzeuge aus Geweihteilen waren die Geweihhacke, der Geweihhammer, der Geweihkeil, außerdem nutzte man das Schulterblatt vom Hirsch als Schaufel.[31] Später lernten die Steinzeitmenschen auch die Steinwerkzeuge zu schäften und konnten diese dann besser handhaben.[30] Zur Schäftung dienten Kerben und Rillen in den jeweiligen Werkzeugteilen.[31] Ab dem Neolithikum schliffen die Menschen die Steinwerkzeuge an, um sie schärfer zu machen.[29]

Werkzeuge der Bronzezeit

In der Frühen Bronzezeit stellten die Menschen Werkzeuge aber auch Schmuck und Waffen aus Kupfer her.[34] Die Kupferwerkzeuge waren in ihrer Form den Steinwerkzeugen sehr ähnlich.[35] Werkzeuge aus gediegenem Kupfer sind aber zu weich um sie als Werkzeuge für bergbauliche Zwecke zu nutzen.[27] Über viele hundert Jahre nutzten die Menschen deshalb die Werkzeuge, die sie in der Steinzeit bereits verwendet hatten, auch in der frühen Bronzezeit weiter.[34] Beispielhaft sei die Hirschhornpicke genannt, welche noch im Bergbau der Bronzezeit in Europa verwendet wurde.[15] Erst als die damaligen Menschen entdeckten wie Kupfer mit anderen Mineralien wie z. B. Galmei zu legieren war, konnte man härteres Werkzeug herstellen, das auch für bergbauliche Zwecke nutzbar war.[36] Im Laufe der Zeit lernten die Menschen immer bessere Bronzelegierungen herzustellen.[29] Dennoch dauerte es Jahrtausende bis die Steinwerkzeuge gänzlich von den Bronzewerkzeugen verdrängt wurden.[34] Werkzeuge aus Bronze, die man im Bergbau verwendete, waren Bronzepickel und Bronzehauen.[10] Ein weiteres Werkzeug der Bronzezeit war das Hammerbeil (Absatzbeil).[37]

Beispiele

Auswahl

Gezähe
Gezähe (repräsentative Ausführung, für Bergparaden u. Ä., einschließlich Bergkittel)
  • Abbauhammer oder Boxer: ein Presslufthammer für den Abbau von Hand[38]
  • Bohrgezähe: Druckluftbohrhammer, Bohrstütze (auch: Bohrknecht), Bohrstange, Bohrkrone und Zubehör
  • Dicker Hammer oder Bello (ugs.): ein 20-kg-Vorschlaghammer
  • Grubenbeil: eine Spezialform des Handbeiles mit einer Hammerbahn am stumpfen Ende
    • Kaukamm: einseitig geschliffenes Grubenbeil
  • Fimmel oder Wölfe: Eisenkeile[39]
  • Gezähering: verschließbarer Ring aus Rundeisen
  • Keilhaue: einseitige Spitzhacke[40]
    • Flügeleisen: eine Doppelkeilhaue, hauptsächlich im früheren Steinkohlenbergbau zum Herstellen des Schrams und zur Kohlengewinnung verwendet
    • Breithaue: Haue für weiches Gestein wie Ton oder Braunkohle mit breitem Blatt
  • Kratze und Trog: Das hereingewonnene Gut wurde mit der Kratze in den Trog gekratzt und in diesem dann bis zur Füllstelle transportiert[41]
  • Notgezähe: Spitzhacke, Hammer, Schaufel, Handwinde, Feuerlöscher; auf einer roten Tafel deutlich aufgehängt[42]
  • Reckstange oder Brechstange: Eisenstange[39]
  • Säge: früher eine Bügelsäge, in neuerer Zeit Druckluft- oder Elektrokettensäge zum Zuschneiden von Holz für den Grubenausbau
  • Schlackengabel oder Firke: Gezähe des Hüttenmannes
  • Schlägel und Eisen: Fäustel und Bergeisen, zusammen Symbol des Bergbaus[43]
  • Seifengabel: im übertägigen Zinnbergbau, ähnlich einer Heugabel. Die Seifner leiteten Bäche um, um die in den oberen Erdschichten vorkommenden Zinngraupen auszuseifen. Mit der Seifengabel wurden Erdballen in das Gerinne geworfen. Die Namen der Orte Seiffen und Graupen rühren von dieser Tätigkeit.
  • Koksgabel
  • Wandpocher oder Treibfäustel: langstielige Hämmer[39]

Bildbeispiele

Literatur

  • Walter Bischoff, Heinz Bramann: Das kleine Bergbaulexikon. Zusammengestellt am Studiengang Bergtechnik der Fachhochschule Bergbau. 7., neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Verlag Glückauf GmbH, Essen 1988, ISBN 3-7739-0501-7.
  • Konrad Wiedemann: Deutsches bergmännisches Gezähe von 1500 bis 1850. Aus dem Mittelalter in die Neuzeit. Ein Bericht. In: Lapis. 34, 6, 2009, ISSN 0176-1285, S. 19–24.

Einzelnachweise

  1. a b c Johann Grimm: Berg- und Hüttenmännisches Jahrbuch der k. k. Bergakademien zu Leoben und Schemnitz und der k. k. Montan-Lehranstalt zu Psibram. XIII. Band, als Fortsetzung des Jahrbuches der k. k. Montan-Lehranstalt zu Leoben, mit mehreren in den Text gedruckten Figuren und 8 lithographirten Tafeln, in Commission bei Tendler und Comp. (Carl Fromme), Wien 1864, S. 155, 156.
  2. koeblergerhard.de
  3. a b c Erklärendes Wörterbuch der im Bergbau in der Hüttenkunde und in Salinenwerken vorkommenden technischen und in Salinenwerken vorkommenden technischen Kunstausdrücke und Fremdwörter. Ein unentbehrliches Handbuch für Gewerke, Actionäre, Hüttenbesitzer und Freunde des Bergbau’s, Verlag der Falkenberg’schen Buchhandlung, Burgsteinfurt 1869.
  4. a b c d Heinrich Veith: Deutsches Bergwörterbuch mit Belegen. Verlag von Wilhelm Gottlieb Korn, Breslau 1871.
  5. Carl Hartmann: Handwörterbuch der Mineralogie, Berg-, Hütten- und Salzwerkskunde. Erste Abtheilung A bis K, gedruckt und verlegt bei Bernhard Friedrich Voigt, Ilmenau 1825, S. 301.
  6. Curieuses und Reales Natur-, Kunst-, Berg-, Gewerck- und Handlungs-Lexicon.Darinnen nicht nur Die in der Philosophie, Physic, Medicin, Botanic, Chymie, Anatomie, Cirurgie und Apothecker-Kunst, wie auch in der Mathematik, Astronomie, Mechanic, Bürgerlichen und Kriegs-Bau-Kunst, Schiffahrten etc. Ferner bey den galanten Ritterlichen Specitien, bey Bergwerken, Jägerey, Fischerey, Gärtnerey, wie auch in der Kampfmannschaft, das Buchhalten und in Wechsel-Sachen, bey Künstlern und Handwerkern gebräuchliche Termini technici oder Kunst-Wörter, nach Alphabetischer Ordnung ausführlich beschrieben werden ; Sondern auch alle in Handel und Wandel, ingleichen in Jure und vor Gerichten vorfallende und aus allerhand Sprachen genommene, unentbehrliche Wörter, den Gelehrten und Ungelehrten zu sonderbaren Nutzen gründlich und deutlich erkläret, auch an vielen Orten nützliche Realien mit eingemischet sind. Alles dergestalt eingerichtet, daß man dieses als den zweyten Theil des Realen Staats Conversations und Zeitungs-Lexici mit großem Vortheile gebrauchen kan. Die siebente Auglage mit Fleiß verbessert, und mit etlichen hundert Artickeln vermehret. Nebst einer ausführlichen Vorrede Herrn Johann Hübners. Verlegt von Johann Friedrich Gleditschens sel. Sohn, Anno 1736, S. 368.
  7. a b c d e Hans Michael Reibnagel: Gezähe im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. Diplomarbeit an der Universität Wien, Wien 2013, S. 10–12.
  8. Michael Farrenkopf, Stefan Siemer (Hrsg.): Perspektiven des Bergbauerbes im Museum. Vernetzung, Digitalisierung, Forschung. Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum, Band 235, De Gruyter Oldenbourg, Berlin / Boston 2020, ISBN 978-3-11-068299-1, S. 63.
  9. a b c d H. Quiring: Beitrag zur Geschichte des Bergbaus. In: Glückauf, Berg- und Hüttenmännische Zeitschrift. Verein für die bergbaulichen Interessen im Oberbergamtsbezirk Dortmund (Hrsg.), Nr. 27, 68. Jahrgang, 2. Juli 1932, S. 614.
  10. a b Friedrich Freise: Geschichte der Bergbau- und Hüttentechnik. Erster Band: das Altertum. Mit 87 Textfiguren, Verlag von Julius Springer, Berlin 1908, S. 24–28, 35.
  11. Adolf Gurlt: Die Bergbau- und Hüttenkunde. Eine gedrängte Darstellung der geschichtlichen und kunstmäßigen Entwicklung des Bergbau und Hüttenwesens. Mit 109 in den Text eingedruckten Holzschnitten, Druck und Verlag von G. D. Bädeker, Essen 1877, S. 14, 39.
  12. Gabriele Körlin, Gerd Weisgerber: Keilhaue, Fimmel, Schlägel und Eisen im mittelalterlichen Bergbau. In: Der Anschnitt. Nr. 56, 2004, Heft 2–3, S. 64–66, 69.
  13. a b Deutsche Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch von Jacob Grimm und Wilhelm Grimm.Vierter Band I. Abteilung 4. Teil, Gewöhnlich - Gleve, Verlag von S. Hirzel, Leipzig 1949, S. 6876–6886.
  14. Reinhard Heydenreuter: Schlägel und Eisen – zur Geschichte und Heraldik des Bergmannssymbols. In: Peter Glück, Bergknappen Verein Penzberg OB e. V. (Hrsg.): Glückauf Bote. Informationsblatt für die Mitglieder des Bergknappen - Vereins Penzberg OB e. V., Ausgabe Nr. 14, Penzberg 2011, S. 3–5.
  15. a b Georg Agricola: Zwölf Bücher vom Berg- und Hüttenwesen. In denen die Ämter, Instrumente, Maschinen und alle Dinge, die zum Berg- und Hüttenwesen gehören, nicht nur aufs deutlichste beschrieben, sondern auch durch Abbildungen, die am gehörigen Orte eingefügt sind, unter Angabe der lateinischen und deutschen Bezeichnungen aufs klarste vor Augen gestellt werden. Sowie sein Buch von den Lebewesen unter Tage, in neuer deutscher Übersetzung bearbeitet von Carl Schiffner, unter Mitwirkung von Ernst Darmstaedter. VDI-Verlag GmbH u. a., Berlin u. a. 1928 (Unveränderter Nachdruck: Marix, Wiesbaden 2006, ISBN 3-86539-097-8), Sechstes Buch von den Werkzeugen, Geräten und Maschinen, S. 98.
  16. Gustav Köhler: Lehrbuch der Bergbaukunde. Sechste verbesserte Auflage. Mit 728 Textfiguren und 9 Lithographirten Tafeln, Verlag von Wilhelm Engelmann, Leipzig 1903, S. 44, 147, 151.
  17. Wilhelm Bersch: Mit Schlägel und Eisen. Eine Schilderung des Bergbaues und seiner technischen Hilfsmittel. Mit 26 Carton Vollbildern und 370 Abbildungen im Text, R. Hartleben's Verlag, Wien / Leipzig 1898, S. 171, 172.
  18. a b Tilo Cramm, Wolfgang Rühl, Volker Wrede: Auf den Spuren des Bergbaus in Dortmund-Syburg. Forschungen und Grabungen am Nordwesthang des Sybergs von 1886–2006. Mit 195 Abbildungen, 3 Tabellen und 1 Tafel in der Anlage, Förderverein Berbauhistorischer Stätten Ruhrrevier e. V. Arbeitskreis Dortmund, Krefeld 2007, ISSN 1430-5267, S. 20, 98.
  19. Carl von Scheuchenstuel: IDIOTICON der österreichischen Berg- und Hüttensprache. Zum besseren Verständnisse des Österr. Berg.-Gesetzes und dessen Motive für Nicht-Montanisten. k. k. Hofbuchhändler Wilhelm Braumüller, Wien 1856.
  20. Johann Christoph Stößel (Hrsg.): Bergmännisches Wörterbuch, darinnen die deutschen Benennungen und Redensarten erkläret und zugleich die in Schriftstellern befindlichen lateinischen und französischen angezeiget werden. Chemnitz 1778.
  21. Carl Friedrich Richter: Neuestes Berg- und Hütten-Lexikon. Oder alphabetische Erklärung aller bei dem Berg- und Hüttenwesen vorkommenden Arbeiten, Werkzeuge und Kunstwörter; Aus dem vorzüglichen mineralogischen und hüttenmännischen Schriften gesammelt und aufgestellt, Erster Band, A - L, in der Kleefeldschen Buchhandlung, Leipzig 1805.
  22. a b c d Tillfried Cernajsek: Geologische und montanistische Exlibris. In: Geologische Bundesanstalt (Hrsg.): Berichte der Geologischen Bundesanstalt. Band 131, Wien 2019, ISSN 1017-8880, S. 16, 21.
  23. a b Bericht des Hauptvorstandes des Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter Deutschlands über die Jahre 1911 und 1912. Verlag des Gewerkvereins christlicher Bergarbeiter Deutschlands. Essen (Ruhr) 1912, S. 324.
  24. a b Carl Hartmann: Vademecum für den praktischen Bergmann. Sammlung von Regeln, Dimensionen, Formeln, Tabellen, Erfahrungen und Betriebs-Resultaten aus den wichtigsten Zweigen des Bergbaues und Bergwerks-Haushaltes. Nach den besten Hülfsmitteln zusammengestellt, Verlag von Otto Spamer, Leipzig 1856, S. 20–23.
  25. Akos Paulinyi: Der Bergschmied. In: Verein der Freunde des Bergbaues in Graubünden (Hrsg.): Bergknappe, Nr. 108, 30. Jahrgang, April 2006, Buchdruckerei Davos AG, S. 13–24.
  26. a b Günter K. Strauss: Markscheiderinstrumente. Geschichte und Entwicklung im mitteleuropäischen Bergbau vom Altertum bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Unter Mitwirkung von Jochen S. Beck und Günther Oestmann, Beiträge zur Kulturwissenschaft Band 56, wbv Publikation ein Geschäftsbereich der wbv Media GmbH & Co. KG, Bielefeld 2025, ISBN 978-3-7639-7902-8, S. 18–22.
  27. a b Friedrich Kick: Die Entwicklung der Werkzeuge. In: Deutscher Verein zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse in Prag (Hrsg.), Sammlung Gemeinnütziger Kenntnisse, Nr. 33, Prag 1881, S. 2, 3, 6.
  28. Ludwig Noire: Das Werkzeug und seine Bedeutung für die Entwicklungsgeschichte der Menschheit. Mit Holzschnitten und Lithographirten Tafeln. Verlag von J. Diemer, Mainz 1880, S. 24.
  29. a b c d Franz M. Feldhaus: Die Technik der Vorzeit, der geschichtlichen Zeit und der Naturvölker. Ein Handbuch für Archäologen und Historiker, Museen und Sammler, Kunsthändler und Antiquare, mit 873 Abbildungen, Verlag von Wilhelm Engelmann, Leipzig und Berlin 1914, S. 1314–1317.
  30. a b Manuel Scherer-Windisch: Die Anwendung der Feuersetztechnik in den Bergbaurevieren des Unterinntales. Dokumentation und Analyse. Masterarbeit an der Philosophisch-Historischen Fakultät der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Innsbruck 2017, S. 40–44.
  31. a b c d Emil Hoffmann: Lexikon der Steinzeit. Neue erweiterte Auflage, Verlag BoD - Books on Demand, 2012, ISBN 978-3-8448-8898-0, S. 176, 177.
  32. Günter Meier: Altbergbau in Deutschland. Umfänge – Probleme – Bearbeitung. In: 1. Altbergbau-Kolloquium. Freiberg 2001, Tagungsband, VGE Verlag GmbH, Essen 2001, S. 2.
  33. Lutz Fiedler: Faustkeile. Vom Ursprung der Kultur. wbg (Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2022), ISBN 978-3-534-27499-4, S. 24–29.
  34. a b c Hans Krähenbühl: Von der Steinzeit zur Metallzeit. Die Anfänge des Kupferbergbaus und die ersten Spuren der Bronzeherstellung in Europa. Fortsetzung 1. In: Verein der Freunde des Bergbaues in Graubünden (Hrsg.), Bergknappe, Nr. 95, 25. Jahrgang, Januar 2001, Buchdruckerei Davos AG, S. 6, 7.
  35. Franz von Pulszky: Die Kupferzeit in Ungarn. Deutsche Ausgabe. Mit 119 Illustrationen im Text, Friedrich Kilian k.k. Universitätsbuchhandlung, Budapest 1884, S. 8, 9.
  36. Johann Ferdinand Schmidt von Bergenhold: Uebersichtliche Geschichte des Bergbau- und Hüttenwesens im Königreiche Böhmen von der ältesten bis auf die neuesten Zeiten. Nenst einer Geschichte der einzelnen noch im Betriebe stehen wie auch der aufgelassenen montanistischen Unternehmungen in diesem Lande. Expositionsgegenstand sammt einer nach einem ausschliesslich priv. neuen kartographischen Systeme angefertigten geognostisch- montanistischen Geschäfts- und Communicationen-Karte Böhmens für die Wiener Weltausstellung vom Jahre 1873. Im Verlage des Verfassers. In Commission bei Franz Řivnáč, Prag 1873, S. 7.
  37. Arno Heinrich: Die Chronologie der späteren mittleren Bronzezeit im Karpatenraum. Dissertation an der der Philosophischen Fakultät der Universität des Saarlandes, Band 1/2 (Text), Saarbrücken 2019, S. 11.
  38. Fritz Heise, Fritz Herbst: Lehrbuch der Bergbaukunde. Mit besonderer Berücksichtigung des Steinkohlenbergbaus. Erster Band, Fünfte verbesserte Auflage, mit 580 Abbildungen und einer farbigen Tafel, Verlag von Julius Springer, Berlin 1923, S. 140, 190, 204.
  39. a b c Joseph Niederist: Grundzüge der Bergbaukunde für den praktischen Unterricht und Gebrauch. F.A. Credner, Prag 1863, S. 30.
  40. Julius Dannenberg, Werner Adolf Frantz (Hrsg.) Bergmännisches Wörterbuch. Verzeichnis und Erklärung der bei Bergbau – Salinenbetrieb und Aufbereitung vorkommenden technischen Ausdrücke, nach dem neuesten Stand der Wissenschaft – Technik und Gesetzgebung bearbeitet, F. U. Brockhaus, Leipzig 1882.
  41. Carl Hellmut Fritzsche: Lehrbuch der Bergbaukunde. Mit besonderer Berücksichtigung des Steinkohlenbergbaus. Erster Band, Achte Auflage, mit 615 Abbildungen und einer farbigen Tafel, Verlag von Julius Springer, Berlin 1942, S. 152, 153, 155, 156, 162.
  42. Notgezähe ist im Schaubergwerk Altenberg zu sehen.
  43. Carl Hartmann: Handbuch des Steinkohlen-Bergbaues. Oder Darstellung des in den bedeutendsten Steinkohlen-Bergwerken Europa's zur Aufsuchung, Gewinnung und Förderung der brennbaren Mineralien angewendeten Verfahrens. Nach dem Werke von A.T. Ponson mit Berücksichtigung der besten Hülfsmittel bearbeitet. Nebst Atlas mit 56 lithographirten Royal-Folio-Tafeln, Verlag, Druck und Lithographie von Bernhard Friedrich Voigt, Weimar 1856, S. 117–126.
  • Claus-Stephan Holdermann, Frank Trommer: Gezähe vom Schneeberg, Moos in Passeier / Südtirol. (PDF; 3,76 MB) Aspekte der Fertigung von Bergeisen im spätmittelalterlichen / frühneuzeitlichen Bergbaubetrieb. In: Tagungsband Tagung Linz 4.–6. Okt. 2013. Arbeitsgruppe prähistorische Metalltechnologie, abgerufen am 28. Mai 2015.
  • Bergbauzimmer. (u. a. mit einem Foto von Schlägel und Eisen entsprechend dem Symbol, aber als realen Werkzeugen). In: heimatverein-rheinbreitbach.blogspot.de. Abgerufen am 26. November 2016.

Anmerkungen

  1. Das zur Nutzung als Hirschhornpicke verwendete Hirschgeweih wurde folgendermaßen genutzt: Die Hirschgeweihstange wurde als Helm verwendet und die Augensprosse diente als Picke. (Quelle: H. Quiring: Beitrag zur Geschichte des Bergbaus. In: Glückauf, Berg- und Hüttenmännische Zeitschrift.)