Getmold

Getmold
Koordinaten: 52° 20′ N, 8° 30′ O
Höhe: 53 m
Fläche: 7,9 km²
Einwohner: 760 (2011)[1]
Bevölkerungsdichte: 96 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 32361
Vorwahl: 05742
Karte
Stadtteile von Preußisch Oldendorf

Getmold ist einer der zehn Stadtteile der ostwestfälischen Stadt Preußisch Oldendorf im Kreis Minden-Lübbecke in Nordrhein-Westfalen.

Geschichte

Urkundlich erstmals erwähnt wurde Getmold 1229 in einer Urkunde des Bischofs von Minden.[2] Getmold war bis zur Franzosenzeit eine Bauerschaft der Vogtei Oldendorf im Amt Limberg der Grafschaft Ravensberg. Von 1807 bis 1810 gehörte der Ort zum Kanton Oldendorf des napoleonischen Satellitenstaats Königreich Westphalen. Von 1811 bis 1813 gehörte Getmold unmittelbar zu Frankreich und dort zur Mairie Oldendorf im Arrondissement Minden des Departements der Oberen Ems.[3] 1816 kam der Ort zum neuen Kreis Rahden, aus dem 1832 der Kreis Lübbecke wurde. Im Kreis Lübbecke gehörte die Gemeinde Getmold zum Amt Preußisch Oldendorf.

Getmold wurde zum 1. Januar 1973 durch das Bielefeld-Gesetzes nach Preußisch Oldendorf eingemeindet.[4] Der Ortsteil hat etwa 760 Einwohner (2011), den Hafen Getmold mit einem großen Yachthafen am Mittellandkanal und ein 60 ha großes Gewerbegebiet.

Persönlichkeiten

Literatur

  • Dorfgemeinschaft Getmold (Hg.): Getmold 775 Jahre. Geschichte und Geschichten aus unserem Dorf von der Ersterwähnung bis zur Gegenwart. Dorfgemeinschaft Getmold, Preußisch Oldendorf 2003, ISBN 3-00-012811-5.

Einzelnachweise

  1. Minden Lübbecke – Unser Dorf hat Zukunft 2011. (PDF; 5 MB) In: Kreis Minden Lübbecke. S. 24, abgerufen am 5. Oktober 2021.
  2. Wilhelm Koch: Zeitgeschichte im Rückblick 1229–2004. Ein Zeitraffer wesentlicher Begebenheiten. In: Dorfgemeinschaft Getmold (Hg.): Getmold 775 Jahre. Geschichte und Geschichten aus unserem Dorf von der Ersterwähnung bis zur Gegenwart. Preußisch Oldendorf 2003, S. 101–352, hier S. 113.
  3. Albrecht Friedrich Ludolph Lasius: Der Französische Kayser-Staat unter der Regierung des Kaysers Napoleon des Grossen im Jahre 1812. Kißling, Osnabrück 1813, S. 205 (google.de).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 325 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF; 41,1 MB]).