Gerhard Pfeifer (Mediziner)

Grabstätte auf dem Friedhof Eidelstedt

Gerhard Pfeifer (* 15. Juli 1921 in Satzung; † 9. Februar 2003 in Hamburg) war ein deutscher Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurg und Hochschullehrer.[1]

Leben und Wirken

Nach dem Schulbesuch in Wolkenstein, Zschopau, Grimma und Chemnitz trat er nach dem Abitur 1940 der SS bei.[2] Nach kurzer Kriegsgefangenschaft studierte er ab 1946 in Heidelberg Medizin und Zahnmedizin. Während seines Studiums wurde er im Wintersemester 1948/49 Mitglied der Burschenschaft Frankonia Heidelberg.[3] 1952 wurde er promoviert.[4]

1967 wurde er als Professor für Mund- und Kieferchirurgie an die Eberhard Karls Universität Tübingen berufen und wechselte 1970 in gleicher Funktion an das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Im Jahr 1980 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. 1987 erfolgte seine Emeritierung.

Gerhard Pfeifer wurde auf dem Hamburger Friedhof Eidelstedt beigesetzt.

Einzelnachweise

  1. Rainer Schmelzle: Zum Tode von Prof. Dr. Dr. Dr. h. c. Gerhard Pfeifer. In: Journal der Deutschen Gesellschaft für Plastische und Wiederherstellungschirurgie. Nr. 28, Oktober 2003, S. 8–9.
  2. Dominik Groß: Lexikon der Zahnärzte und Kieferchirurgen im «Dritten Reich» und im Nachkriegsdeutschland, Täter, Mitläufer, Oppositionelle, Verfolgte, Unbeteiligte. Band 2: Hochschullehrer und Forscher (M–Z). Hentrich & Hentrich, Berlin/Leipzig 2023. S. 229
  3. Burschenschafter-Stammrolle 1991. S. 149.
  4. Über die Wirkung der Mitosegifte N-Methylcolchicamid und Aminopterin auf das Blutsystem von Mäusen und Meerschweinchen. Diss. Heidelberg 1952, DNB 480304912.