Gerald Huber

Gerald Nikolaus Huber (* 13. Juni 1962 in Landshut) ist ein bayerischer Journalist, Historiker und Schriftsteller.
Leben
Gerald Huber wuchs in Landshut auf. Nach dem Abitur am Hans-Carossa-Gymnasium studierte er ab 1981 Geschichte und Germanistik an der Universität Regensburg und der Universität München und schloss mit der Magisterprüfung ab. Seit 1987 ist er Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks. Von 1994 bis 2007 war er Korrespondent in der Region Ingolstadt. Seit 2007 betreut er die Sendereihe Zeit für Bayern[1] auf Bayern 2. Huber ist verheiratet und lebt in München.
Gerald Huber hat sich mit seinen Sendereihen und Veröffentlichungen zur bayerischen Kultur und Geschichte und mit seinen Beiträgen zur Etymologie von Begriffen der Bairischen Sprache einen Namen gemacht. Er tritt als Vortragsredner und mit unterhaltsamen Bühnenprogrammen[2][3][4][5] in Bayern und darüber hinaus auf. Bühnenpartner sind dabei unter anderem die Akkordeonistin Maria Reiter[6] oder das Landshuter Alte-Musik-Ensemble Ballo nobile[7].
Für seine Bairische Wortkunde erhielt Huber 2009 zusammen mit Marcus H. Rosenmüller und Traudi Siferlinger die Tassilo-Medaille des Fördervereins Bayerische Sprache und Dialekte e.V., sowie 2010 den Johann-Andreas-Schmeller-Preis.[8] Ebenfalls 2010 wurde er Mitglied der Münchner Turmschreiber. Vom Jahr 2000 an engagierte er sich in verschiedenen Rotary-Clubs und war 2017/18 Distriktberichterstatter.[9]
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Und Tschüss! Eine kleine bairische Wortkunde 1 (CD), München 2004 (BRmedia)
- Lecker derbleckt. Eine kleine bairische Wortkunde 2 (CD), München 2005 (BRmedia)
- HunderProCent Deutsch. Eine kleine bairische Wortkunde 3 (CD), München 2006 (BRmedia)
- Kleine Geschichte Niederbayerns, 4. aktualisierte Auflage, Friedrich, Pustet Verlag, Regensburg 2022
- Von Fast-Tag bis Fast-Nacht. Eine kleine bairische Wortkunde 4 (CD), München 2007 (BRmedia)
- Lecker derbleckt. Eine kleine bairische Wortkunde, Societätsverlag, Frankfurt/Main 2008
- Ein Kind geborn. Ingolstädter Krippen aus vier Jahrhunderten, Schnell und Steiner, Regensburg 2008
- mit Harry Zdera: Landshut, Friedrich Pustet Verlag, Regensburg 2009
- Aufgemuckt und hingerieben. Eine kleine bairische Wortkunde 5 (CD), München 2010 (BRmedia)
- Rauhe Nächte, stille Tage. Eine bayerische Zeitreise zu den Wurzeln der Weihnacht, Societätsverlag, Frankfurt/Main 2010
- Die reichen Herzöge von Bayern-Landshut. Bayerns goldenes Jahrhundert, Friedrich Pustet Verlag, Regensburg 2013
- Hubers Bairische Wortkunde. Wissen woher Wörter kommen, Volk Verlag, München 2013, ISBN 978-3-86222-107-3.
- Konradin der letzte Staufer. Spiele der Macht, Friedrich Pustet Verlag, Regensburg 2018
- 12000 Jahre Weihnachten: Ursprünge eines Fests, Volk Verlag, München 2018, ISBN 978-3-86222-293-3
Weblinks
- Literatur von und über Gerald Huber im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Website BR-Sendereihe Zeit für Bayern
- Gerald Huber: Mit Küchenlatein gegen den Einheitsbrei, in: Mitteilungsblatt Bairische Sprache und Mundarten Chiemgau e.V. Zuerst in Gerald Huber: Lecker derbleckt. Eine kleine bairische Wortkunde. Frankfurter Societätsverlag 2008, ISBN 978-3-7973-1100-9.
- Förderverein Bairische Sprache und Dialekte e. V.: Tassilo-Medaille 2009. Förderverein würdigt Verdienste um die bairische Sprache: Tassilo-Medaille für Traudi Siferlinger, Gerald Huber und Marcus H. Rosenmüller
Einzelnachweise
- ↑ Bayerischer Rundfunk: Zeit für Bayern: Menschen und Geschichten aus Bayern. 11. April 2025, abgerufen am 27. Mai 2025.
- ↑ Bairisch für Fortgeschrittene: Gerald Huber und Maria Reiter in Landsberg. 28. Oktober 2024, abgerufen am 27. Mai 2025.
- ↑ Des war vielleicht a Viecherei. In: Des war vielleicht a Viecherei. Abgerufen am 27. Mai 2025.
- ↑ Das Paradies und das Bier. 25. September 2017, abgerufen am 27. Mai 2025.
- ↑ Kulinarisches „Leseglück“ mit Musik im Kloster Seeon. 9. Februar 2023, abgerufen am 27. Mai 2025.
- ↑ Gerald Huber | Maria Reiter. Abgerufen am 27. Mai 2025.
- ↑ Werner Götz: Konzert mit Lesung „Konradin der letzte Staufer“ im Skulpturenmuseum. Abgerufen am 27. Mai 2025 (deutsch).
- ↑ Webseite Verein Bayern Brauch und Volksmusik, Verleihung des Schmeller-Preises 2010 ( des vom 2. April 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (abgerufen am 16. März 2015)
- ↑ Rotary Magazin Artikel: Distrikt 1842 - Der Dreckigste gewinnt …