George Boroi

George Boroi


George Boroi im Jahr 1993

Nation Rumänien Rumänien
Geburtstag 26. August 1964 (61 Jahre)
Geburtsort Berislăvești, Rumänien
Größe 182 cm
Gewicht 71 kg
Karriere
Disziplin Sprint, Hürdenlauf
Verein CSA Steaua Bukarest
Status zurückgetreten
Karriereende 1996
Medaillenspiegel
Halleneuropameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der EAA
 Halleneuropameisterschaften
Silber Paris 1994 60 m Hürden
letzte Änderung: 23. April 2025

George Boroi, auch Gheorghe Boroi (* 26. August 1964 in Berislăvești), ist ein ehemaliger rumänischer Leichtathlet, der im Sprint und im Hürdenlauf an den Start ging. Er ist aktuell Inhaber des Landesrekordes über 110 m Hürden und feierte mit dem Vizehalleneuropameistertitel über 60 m Hürden 1994 in Paris seinen größten sportlichen Erfolg.

Sportliche Laufbahn

Erste internationale Erfahrungen sammelte George Boroi vermutlich bei den Balkanspielen 1986 in Ljubljana, bei denen er in 14,03 s die Bronzemedaille über 110 m Hürden hinter seinem Landsmann Liviu Giurgian und Plamen Krastew aus Bulgarien gewann. 1988 siegte er in 13,74 s bei den Balkanspielen in Ankara und im Jahr darauf schied er bei den Hallenweltmeisterschaften in Budapest mit 7,75 s im Halbfinale im 60-Meter-Hürdenlauf aus. Im August gewann er dann bei den Balkanspielen in Serres in 40,92 s die Bronzemedaille mit der rumänischen 4-mal-100-Meter-Staffel hinter den Teams aus Bulgarien und Griechenland. 1990 siegte er in 14,04 s über 110 m Hürden bei den Balkanspielen in Istanbul, ehe er bei den Europameisterschaften in Split mit 14,39 s nicht über die erste Runde hinauskam. Im Jahr darauf belegte er bei den Hallenweltmeisterschaften in Sevilla in 7,67 s den siebten Platz über 60 m Hürden und im Jahr darauf ka er bei den Halleneuropameisterschaften in Genua mit 8,01 s nicht über den Vorlauf hinaus. Im Juli siegte er in 13,53 s über 110 m Hürden bei den Balkanspielen in Sofia und stellte damit einen neuen Meisterschaftsrekord auf und sicherte sich im Staffelbewerb in 40,66 s die Bronzemedaille hinter den Teams aus Griechenland und Bulgarien. Anschließend erreichte er bei den Olympischen Sommerspielen in Barcelona das Viertelfinale, in dem er mit 14,07 s ausschied. 1993 klassierte er sich bei den Hallenweltmeisterschaften in Toronto mit 7,72 s auf dem sechsten Platz über 60 m Hürden und schied dann im August bei den Freiluft-Weltmeisterschaften in Stuttgart mit 13,54 s im Semifinale aus. Im Jahr darauf siegte er in 7,57 s über 60 m Hürden bei den erstmals ausgetragenen Balkan-Hallenmeisterschaften in Piräus, ehe er bei den Halleneuropameisterschaften in Paris in 7,57 s die Silbermedaille hinter dem Briten Colin Jackson gewann. Im August belegte er dann bei den Europameisterschaften in Helsinki in 13,61 s den achten Platz über 110 m Hürden. 1995 schied er bei den Hallenweltmeisterschaften in Barcelona mit 7,89 s im Halbfinale über 60 m Hürden aus und im August schied er bei den Freiluft-Weltmeisterschaften in Göteborg mit 13,79 s im Viertelfinale über 110 m Hürden aus. Im Jahr darauf nahm er erneut an den Olympischen Sommerspielen in Atlanta teil und schied dort mit 13,57 s im Halbfinale, woraufhin er seine aktive sportliche Karriere im Alter von 32 Jahren beendete.

1989 wurde Boroi rumänischer Meister im 100-Meter-Lauf sowie 1989 und 1990 und von 1993 bis 1996 über 110 m Hürden.

Persönliche Bestzeiten

  • 100 Meter: ?
  • 110 m Hürden: 13,34 s (+1,0 m/s), 18. Juni 1993 in Bukarest (rumänischer Rekord)
    • 60 m Hürden (Halle): 7,50 s, 13. Februar 1994 in Liévin (rumänischer Rekord)