Georg Crostewitz

Georg Crostewitz (* 23. Februar 1953 in Halle/Saale) ist ein deutscher Fusionmusiker (Gitarre, Komposition) und Musikproduzent.

Wirken

Crostewitz absolvierte ein Musikstudium an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Dann gründete er die Funk-Jazz Band Leaf. Mit Musikern wie Colin Dunwoodie, Udo Kistner und Kai Eckhardt entstand deren erstes Album One More Leaf (1981), dem weitere Alben wie Sax Sisters (1983), Talking to the Moon (2004) Moon Café (2005) und zuletzt Vagabundo (2007) folgten. 2009 arbeitete Leaf als Duo mit Daniel Guggenheim.[1]

Daneben war Crostewitz mit Christian Schneider und Michael Lickar in der NDW-Band Schatzi aktiv (Ab in die Hölle 1982). Zudem hatte er als Produzent bzw. Gitarrist (internationale) Hits mit den Bands Hong Kong Syndikat, Amex Love, Big Sarah E. und N.U.K.E. Mit Virgil Washington und Mike Blake bildete er die Washington Blues Band (The Real Ghostrider).

In den 1990er Jahren leitete Crostewitz gemeinsam mit dem Pianisten Hans Peter Sorger die Chris Baca Band, die zwischen 1994 und 1997 vier Alben veröffentlichte;[2] mit seiner Danny Bould Band, der auch Andreas Grimminger und Uwe Schmidt angehörten, legte er im selben Jahrzehnt drei Alben im Latin-Sound vor.

Als Komponist und Produzent verantwortete Crostewitz die Musik zu ARD-Sendungen wie „Wunder der Erde“ und „Reisewege zur Kunst“ und schuf Filmmusiken für Arte („Am Fuße des Himalaya“, „Ladakh“).[1] In den letzten Jahren veröffentlichte er zudem Alben im Duo mit Tine Lott[3] und mit Jessica Born (Reset, To Be Someone).[4] Gelegentlich produzierte und begleitete er die Sängerinnen Joan Faulkner und Margarita Cantero. Der Sänger und Gitarrist Sammy Milo ist sein Sohn.

Einzelnachweise

  1. a b Gitarre und Saxophon "vagabundieren": Konzert mit LEAF in Alter Synagoge. In: Osthessen-news.de. 27. Mai 2009, abgerufen am 7. September 2025.
  2. Chris Baca Band. In: Musicbox. Abgerufen am 7. September 2025.
  3. Manuela Baumann: Großes Konzert auf kleiner Bühne: KARO-Keller in Ortenberg erlebt Sternstunde. In: Frankfurter Neue Presse. (fnp.de).
  4. Georg Crostewitz und Jessica Born: Eine authentische Kombination. In: Frankfurter Neue Presse. 4. Januar 2025 (fnp.de).