Georg Bloch

Georg Bloch (* 2. November 1847 in Breslau; † 11. Februar 1910 in Berlin) war ein deutscher Sänger, Dirigent und Komponist.

Leben

Bloch erhielt den ersten Musikunterricht durch die Organisten Adolph Hesse und Louis Hainsch in Breslau; Gesang studierte er dort bei Julius Schubert. Später setzte er seine Studien in Theorie und Kompositionslehre bei Ernst Eduard Taubert in Berlin, im Gesang bei Flodoard Geyer fort.

In Berlin als Gesanglehrer tätig, leitet er die Gesangsklassen des Berliner Konservatoriums und Klavierlehrer-Seminars von Emil Breslaur. Am 1. Oktober 1879 gründete er den Opern-Verein, dem er als Chorleiter vorstand und mit dem er zahlreiche Konzerte mit Orchester veranstaltete. In diesen wurden vornehmlich selten zu hörende Opern und Chorwerke zur Aufführung gebracht.

Als Komponist hat er eine Anzahl Lieder für einzelne Singstimmen, ferner Gesangswerke für vierstimmigen Chor a cappella und mit Orchester veröffentlicht.

Werke (Auswahl)

  • Zwei Lieder op. 4
  • Zwei Lieder op. 7
  • Frühlingsgesang: „Schmücket die Locken mit duftigen Kränzen“ op. 12
  • Drei Lieder für vierstimmigen Chorgesang op. 24
  • Einsamkeit op. 25
  • Sehnsucht nach Vergessen op. 26
  • Frühling im Winter op. 27
  • Mit Kranz und Schleier Brautlied op. 28
  • Drei Lieder von Ernst von Wildenbruch op. 30
  • Der Liebsten schönster Augenblick op. 31
  • Vom Kaiser Karl op. 40
  • Das begrabene Lied op. 41
  • Die Heinzelmännchen op. 42
  • Wiegenlied op. 44

Literatur

  • "Bloch, Georg", in: Julius Schuberth's Musikalisches Conversations-Lexikon, Leipzig 1900, S. 63