Gennadi Iwanowitsch Banschtschikow

Gennadi Iwanowitsch Banschtschikow (russisch Геннадий Иванович Банщиков, * 9. November 1943 in Kasan; † 7. März 2025^[1] in Sankt Petersburg^[2]) war ein russischer Komponist.

Die Familie von Gennadi Banschtschikow übersiedelte nach dem Zweiten Weltkrieg von Kasan in die Ukraine. 1953 wurde er an der Musikschule des Leningrader Konservatoriums zugelassen und studierte dort zunächst Cello, dann Klarinette, außerdem Klavier, wandte sich dann aber der Komposition zu. Von 1961 bis 1964 studierte er am Moskauer Konservatorium bei Sergei Balassanjan und 1965/66 am Leningrader Konservatorium bei Boris Arapow, bei dem sich bis 1969 ein Postgraduiertenstudium anschloss. 1967 wurde er Mitglied der Sowjetischen Komponisten-Union. Ab 1974 lehrte er selbst am Petersburger Konservatorium, ab 1998 als Professor für Instrumentation und Komposition.

Das kompositorische Werk von Gennadi Banschtschikow umfasst vier Sinfonien, Solokonzerte (allein fünf für Violoncello),^[3] Opern^[4] (darunter die Richard Strauss gewidmete Kammeroper Der Große Krakeel zwischen Iwan Iwanowitsch und Iwan Nikiforowitsch^[5] nach der gleichnamigen Erzählung von Gogol) und Kammermusik, darunter mehrere Sonaten für das Bajan.

• Iosif Genrikhovich Rayskin: Banshchikov, Gennady Ivanovich. In: Grove Music Online (englisch; Abonnement erforderlich).
• CD-Beiheft Russian Disc, RD CD 11 052, 1995, Banschtschikow: Konzert (Nr. 4) f. Cello und 11 Instrumente „Duodetsimet“ (u. a.), Text Maya Pritsker

1. ↑ Умер советский композитор Геннадий Банщиков. In: tass.ru. 7. März 2025, abgerufen am 9. März 2025 (russisch). 
2. ↑ Композитор Геннадий Банщиков скончался в Петербурге. In: fontanka.ru. 8. März 2025; abgerufen am 9. März 2025 (russisch). 
3. ↑ Банщиков, Геннадий Иванович. In: Sankt Petersburger Konservatorium. 2016; abgerufen am 9. März 2025 (russisch). 
4. ↑ Liste der Bühnenwerke von Gennadij Banscikov auf Basis der MGG bei Operone
5. ↑ Angaben zur Oper (Memento vom 26. Juli 2018 im Internet Archive) bei Sikorski