Gemeindemühle (Ippesheim)
Gemeindemühle Markt Ippesheim
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|---|---|
| Koordinaten: | 49° 37′ N, 10° 13′ O |
| Höhe: | 253 m ü. NHN |
| Postleitzahl: | 97258 |
| Vorwahl: | 09339 |
Gemeindemühle (auch Gimpeleinsmühle[1] oder Obere Mühle genannt;[2] fränkisch: Gmehmiel[3]) ist ein Gemeindeteil des Marktes Ippesheim im mittelfränkischen Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim in Bayern.[4] Gemeindemühle liegt in der Gemarkung Bullenheim.[5]
Geografische Lage
Die Einöde liegt auf freier Flur an der Iff, einem linken Zufluss des Breitbachs. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Bullenheim zur Staatsstraße 2419 (0,7 km östlich) bzw. nach Gnötzheim zur Kreisstraße KT 21 (2,5 km westlich). Weitere Gemeindeverbindungsstraßen führen zur Winkelmühle (0,4 km nordwestlich) und zur Rothmühle (0,5 km südlich).[6]
Geschichte
Im Jahre 1678 wurde der „Gemeinmüller“ Johann Georg Eder in der Bullenheimer Pfarrmatrikel erwähnt. Die „Gemeinsmühl bey Bulnheim“ war Teil der Herrschaft der Herren von Schwarzenberg, wie aus einer Aufzeichnung des Jahres 1735 hervorgeht. Die Herren vergaben die Mühle an verschiedene Pächter. 1750 war Johann Friedrich Mahlbeck der Besitzer, ein Jahr später war es Johann Friedrich Gimpelein.[7]
Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Gemeindemühle dem Steuerdistrikt Bullenheim[1] und der Ruralgemeinde Bullenheim zugewiesen.[8] Am 1. Januar 1978 wurde Gemeindemühle im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Ippesheim eingegliedert.[9]
Heute wird in den Baulichkeiten der ehemaligen Mühle ein Weingut betrieben.
Einwohnerentwicklung
| Jahr | 1818 | 1836 | 1840 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 |
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Einwohner | 4 | 6 | 6 | 10 | 9 | 9 | 7 | 6 | 7 | 7 | 8 | * |
| Häuser[10] | 2 | 1 | 1 | 2 | 1 | 1 | 1 | 2 | * | |||
| Quelle | [1] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [2] | [19] | [20] |
Religion
Gemeindemühle ist evangelisch-lutherisch geprägt und bis heute nach St. Leonhard (Bullenheim) gepfarrt.[7][2]
Siehe auch
Literatur
- Johann Kaspar Bundschuh: Gemeindemühle. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 749 (Digitalisat).
- Elisabeth Fuchshuber: Uffenheim (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band 6). Michael Laßleben, Kallmünz 1982, ISBN 3-7696-9927-0, S. 70.
Weblinks
- Gemeindemühle in der Ortsdatenbank von bavarikon, abgerufen am 13. Mai 2023.
- Gemeindemühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 13. Mai 2023.
- Gemeindemühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 13. Mai 2023.
Fußnoten
- ↑ a b c Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 30 (Digitalisat). Dort als Gimpeleinsmühle aufgelistet.
Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 29 (Digitalisat). Dort als Gemeindmühl aufgelistet mit fünf Einwohnern und einer Feuerstelle. - ↑ a b c Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 828 (Digitalisat).
- ↑ E. Fuchshuber: Uffenheim, S. 70. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „gmḗmīl“.
- ↑ Markt Ippesheim, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 26. Juli 2023.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 7. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 26. Juli 2023.
- ↑ a b E. Fuchshuber: Uffenheim, S. 70.
- ↑ Adreß- und statistisches Handbuch für den Rezatkreis im Königreich Baiern. Kanzlei Buchdruckerei, Ansbach 1820, OCLC 869860423, S. 83 (Digitalisat).
- ↑ Ippesheim > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 25. Juni 2025.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1836 und von 1885 bis 1987 als Wohngebäude und 1840 als Häuser.
- ↑ Wilhelm Meyer: Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, OCLC 911053266, S. 221.
- ↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, OCLC 635011891, S. 279 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 1177, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1327, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1263 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1351 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1385 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 1130 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 187 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 340 (Digitalisat).
