Gegenschwäher
Gegenschwäher oder Gegenschwager sind die beidseitigen Schwiegerväter respektive die Väter eines Ehepaares. Laut Adelungs Grammatisch-kritischem Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart von 1796 sind die „Gêgenschwager diejenigen Schwäger, von welchen einer des Mannes, der andere der Frauen Vater ist.“[1]
Verwendung
Gottfried Keller hat diese Bezeichnung in verschiedenen Werken gebraucht, so u. a. im Fähnlein der sieben Aufrechten.[2] Quellen finden sich im Deutschen Rechtswörterbuch. Der Begriff lateinisch consocer wird u. a. gebraucht in der Zivilprozessordnung des Kanton Baselland P.162 und P.172.
Siehe auch
Literatur
- Gegenschwäher. In: Jacob Grimm, Wilhelm Grimm (Hrsg.): Deutsches Wörterbuch. Band 4: Forschel–Gefolgsmann – (IV, 1. Abteilung, Teil 1). S. Hirzel, Leipzig 1878 (woerterbuchnetz.de).
- Der Sprachdienst. Band 13–15. Gesellschaft für Deutsche Sprache, Wiesbaden 1969 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Gegenschwäher. In: Preußische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Deutsches Rechtswörterbuch. Band 3, Heft 10 (bearbeitet von Eberhard von Künßberg). Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1938 (adw.uni-heidelberg.de).
Einzelnachweise
- ↑ Johann Christoph Adelung: Gegenschwager, der. In: Grammatisch-Kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart. Band 2. Leipzig 1796, Sp. 485 (Gegenschwager, der bei Zeno.org.).
- ↑ Gottfried Keller: Das Fähnlein der sieben Aufrechten. In: Sämtliche Werke in acht Bänden. Band 7. Berlin 1958, S. 241–312 (Das Fähnlein der sieben Aufrechten bei Zeno.org. – Erstausgabe: 1860).