Gauthier Toux

Gauthier Toux (* 1993 in Chartres) ist ein französischer Jazzmusiker (Piano, Komposition).

Toux erhielt mit acht Jahren ersten Klavierunterricht an den Yamaha-Musikschulen, bevor er am Konservatorium von Chartres klassisches Klavier vertiefte. 2006 lernte er Antoine Delaunay und Jean-Jacques Ruhlmann kennen und lernte bis 2011 bei ihnen Jazzpiano. Im September 2011 wurde er an der Haute École de Musique Lausanne aufgenommen; 2015 schloss er dort sein Studium mit einem Master in Jazzperformance und 2017 mit einem Master in Musikpädagogik ab. Er studierte bei Emil Spanyi, Matthieu Michel und George Robert. Während seiner Ausbildung studierte er außerdem am Rytmisk Musikkonservatorium in Kopenhagen bei Baptiste Trotignon, Franck Avitabile und Benoît Sourisse.

2013 gründete Toux sein Trio mit Kenneth Dahl Knudsen und Maxence Sibille, das auf Festivals wie Jazz à Vienne, Cully Jazz Festival oder Copenhagen Jazz Festival auftrat und sein selbstproduziertes Debütalbum »More Than Ever« (2015) vorstellte. 2016 gewann es beim Wettbewerb des La Défense Jazz Festival. Als Solopianist gewann er außerdem Preise bei der Monaco Jazz Soloist Competition, der Piano Forte Jazz Competition und der Nottingham Piano Solo Competition.

Nach einem Ausflug in die Elektronik mit dem Projekt «For a Word» (2020) kehrte Toux zu einer rein akustischen Trio-Besetzung mit Simon Tailleu am Kontrabass und Maxence Sibille am Schlagzeug zurück; auf dem Montreux Jazz Festival stellte er sein drittes Trio-Album «The Biggest Steps» (2022) vor, das vom Pariser Label Kyudo Records veröffentlicht wurde.^[1] Mit Giani Caserotto, Julien Loutelier und Samuel Fhima bildete er dann das Elektronik-Quartett Photons.^[2] Auch arbeitete er mit Sylvaine Hélary und Antoine Berjeaut.^[3] Weiterhin arbeitete er mit dem Kenneth Knudsen Orchestra, der World Citizen Band, Dave Liebman, Julien Herné, Christophe Panzani, Léon Phal und Anne Paceo.

• Webpräsenz
• Gauthier Toux bei Discogs

1. ↑ Gautier Toux Trio. In: Montreux Jazz Festival. 2022, abgerufen am 14. September 2025. 
2. ↑ Photons : la particule élémentaire entre danse & transe. In: Radio France. 23. Oktober 2024, abgerufen am 14. September 2025 (französisch). 
3. ↑ Sylvaine Hélary / Antoine Berjeaut. In: Maison de la Radio et de la Musique. 2025, abgerufen am 14. September 2025 (französisch).