Günther Stocker

Günther Stocker (* 7. Dezember 1966 in Salzburg) ist ein österreichischer Germanist.

Leben

Günther Stocker wurde am 2. Dezember 1966 in Salzburg geboren. 1986 bis 1993 studierte er Deutsche Philologie sowie Publizistik- und Kommunikationswissenschaft an der Universität Salzburg. 1993 schloss er sein Studium mit der Graduierung Mag. phil. ab. Sein anschließendes Doktoratsstudium in Salzburg und Zürich schloss er 1996 mit der Promotion zum Dr. phil. im Fach Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Salzburg ab.[1]

Von 1996 bis 2004 war er Lehrbeauftragter am Institut für Germanistik und am Institut für Publizistik der Universität Salzburg. 1994 war er Vertragsassistent am Institut für Publizistik der Universität Salzburg. In den Jahren 1995 bis 1997 war er Kommunikationswissenschaftler und Projektleiter bei der Techno-Z FH Forschung & Entwicklungs-Gesellschaft Salzburg. 1996 bis 2004 war er Lehrbeauftragter am Institut für Germanistik und am Institut für Publizistik der Universität Salzburg. 1997 bis 2000 war er Lektor an der Università degli studi Roma Tre und von 2000 bis 2001 war er als Lektor an der Università degli studi di Cassino tätig. 2001 bis 2004 war er APART-Stipendiat der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Von 2004 bis 2010 war er Universitätsassistent am Institut für Germanistik der Universität Wien.[1]

2007 habilitierte sich Stocker für Neuere Deutsche Literatur an der Universität Wien. In den Jahren 2009/2010 folgte eine Gastprofessur am Institut für Germanistik der Universität Salzburg und ab 2011 war er Assoziierter Professor am Institut für Germanistik der Universität Wien. Seit 2022 ist er Universitätsprofessor am Institut für Germanistik der Universität Wien.[1]

Forschungsschwerpunkte von Günther Stocker sind Leseforschung und digitales Lesen, deutschsprachige Literatur von 1945 bis zur Gegenwart, österreichische Literatur vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart sowie Literatur und Kultur des Kalten Krieges.[1]

Schriften (Auswahl)

  • Ein rebellisches Fossil. Die fiktionale Literatur im Zeitalter der modernen Kommunikationstechnologien. Alano, Aachen 1994, ISBN 978-3-89399-201-0.
  • mit Peter A. Bruck: Die ganz normale Vielfältigkeit des Lesens. Zur Rezeption von Boulevardzeitungen (= Reihe Medien, Kommunikation 23). Lit, Münster 1996, ISBN 978-3-8258-2535-5.
  • Schrift, Wissen und Gedächtnis. Das Motiv der Bibliothek als Spiegel des Medienwandels im 20. Jahrhundert. Gedruckte Dissertation. Königshausen und Neumann, Würzburg 1997, ISBN 978-3-8260-1309-6.
  • Vom Bücherlesen. Zur Darstellung des Lesens in der deutschsprachigen Literatur seit 1945. Gedruckte Habilitationsschrift. Winter, Heidelberg 2007, ISBN 978-3-8253-5386-5.
  • mit Stefan Maurer, Doris Neumann-Rieser, Desiree Hebenstreit et al.: Diskurse des Kalten Krieges. Eine andere österreichische Nachkriegsliteratur. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2017, ISBN 978-3-205-20380-3.

Einzelnachweise

  1. a b c d Univ.-Prof. Mag. Dr. Günther Stocker In: germ.univie.ac.at, abgerufen am 10. September 2025.