Götz Harbsmeier

Götz Harbsmeier (* 13. August 1910 in Weißenburg; † 28. Juni 1979) war ein deutscher evangelischer Theologe und Abt des Klosters Bursfelde.

Leben

Harbsmeier studierte ab 1930 Evangelische Theologie in Göttingen und Marburg, wo er u. a. Assistent bei Rudolf Bultmann war. Im Herbst 1935 bestand er das theologische Examen und wurde Pfarrer der Bekennenden Kirche in Wilhelmshaven. Bis 1943 nahm er am Zweiten Weltkrieg teil. Nach 1945 erhielt er eine Pfarrstelle in Reiffenhausen. 1952 wurde er Dozent für evangelische Religionslehre an der Pädagogischen Hochschule in Lüneburg, 1962 Ordinarius für Praktische Theologie an der Universität Göttingen, wo er seit 1965 auch als Universitätsprediger amtierte. Sein Lehrstuhlnachfolger wurde Christoph Bizer. Harbsmeier war Mitglied der hannoverschen Landessynode und ab 1971 Abt des Klosters Bursfelde.

Ein Nachlass befindet sich in der Universitätsbibliothek Tübingen (Signatur: Mn 56).[1]

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Die Verantwortlichkeit der Kirche in der Gegenwart, München 1946.
  • Die politische Verantwortung des Christen, Gießen 1946.
  • Ihr werdet meine Zeugen sein!, München 1947.
  • Was wir an den Gräbern sagen, Gießen 1947.
  • Das Hohelied der Liebe - Auslegung des Kapitels 1. Korinther 13, Neukirchen 1952.
  • Dass wir die Predigt und sein Wort nicht verachten. Eine Aufsatzsammlung zur Theologie und Gestalt des Gottesdienstes, München 1958.
  • Was muss ein Christ unbedingt glauben? Was muss ein Christ unbedingt tun?, Wuppertal-Barmen 1959.
  • Antworten des Glaubens. Grundfragen der Dogmatik, Stuttgart/Gelnhausen 1961.
  • In verrosteten Angeln? Volkskirche - Landeskirchentum und Kirchenverträge, München 1965.
  • Dem Menschen zugute. Christliche Existenz und humane Erfahrung, München 1970.
  • Wer ist der Mensch? Grundtvigs Beitrag zur humanen Existenz. Alternativen zu Kierkegaard, Göttingen 1972.
  • mit Hermann Schmidt: Bursfelde gestern und heute. Zur Baugeschichte des Benediktinerklosters Bursfelde, Münden 1975.
  • Anstösse. Theologische Aufsätze aus drei Jahrzehnten, Göttingen 1977.
  • mit Rudolf Weth: Glaube und Werke in der totalen kirchlichen Arbeitswelt, Neukirchen-Vluyn 1977.
  • Unmittelbares Leben. Mozart und Kierkegaard, Göttingen 1980.

Einzelnachweise

  1. Bundesarchiv, Zentrale Datenbank Nachlässe. Abgerufen am 11. September 2019.

Auszeichnungen

Literatur

  • Evangelischer Pressedienst Nr. 129/1975