Fußball-Niederrheinliga (Frauen)

Frauen-Niederrheinliga
Voller Name bis 2009: Verbandsliga Niederrhein
Verband Fußballverband Niederrhein
Erstaustragung 1981
Hierarchie 1. Liga (1981–1985)
2. Liga (1985–1990)
3. Liga (1990–2004)
4. Liga
Mannschaften 14
Aktueller Meister SV Walbeck (2024/25)
Rekordsieger KBC Duisburg (10)
Region Gebiet der Verbandsliga NiederrheinVorlage:InfoboxFußballwettbwerb/Wartung/Kartenformat
↓ Landesligen I und II (V)

Die Frauen-Niederrheinliga ist die höchste Spielklasse auf dem Gebiet des Fußballverbandes Niederrhein. Seit Einführung der 2. Frauen-Bundesliga zur Saison 2004/05 stellt die Niederrheinliga die vierthöchste Spielklasse im deutschen Ligensystem der Frauen dar. Bis zur Saison 2008/09 wurde sie als Verbandsliga Niederrhein bezeichnet. Amtierender Meister ist der SV Walbeck und Rekordmeister ist der KBC Duisburg mit 10 Meisterschaften.

Geschichte

Eingeführt wurde die Liga als Verbandsliga Niederrhein im Spieljahr 1981/82. Sie löste damit die zwei bisherigen Landesligen als höchste Liga ab, aus denen schon damals ein Niederrheinmeister ermittelt wurden. Zur Saison 1985/86 wurde die Regionalliga West als erste verbandsübergreifende Spielklasse im deutschen Frauenfußball eingeführt. Aus der Verbandsliga Niederrhein qualifizierten sich dafür der KBC Duisburg, der VfB Uerdingen und der GSV Moers. Dadurch wurde die Verbandsliga Niederrhein als höchste Ligainstanz abgelöst und war fortan nur noch zweitklassig. Mit der Einführung der Bundesliga im Jahre 1990 war die Verbandsliga Niederrhein nur noch drittklassig. Durch die Einführung der 2. Bundesliga im Jahre 2004 wurde die Verbandsliga Niederrhein viertklassig und blieb dies bis heute. Im Jahre 2009 erfolgte die Umbenennung in Niederrheinliga.

Modus und Teilnehmer Saison 2025/26

Fußball-Niederrheinliga (Frauen) (Fußballverband Niederrhein)
Fußball-Niederrheinliga (Frauen) (Fußballverband Niederrhein)
Heerdt
(Düsseldorfer CfR links)
Rosellen
Spielorte der Niederrheinliga in der Saison 2025/26

Die Niederrheinliga umfasst in der Saison 2025/26 14 Mannschaften, die jeweils in einem Heim- und Auswärtsspiel – aufgeteilt auf eine Hin- und Rückrunde – gegeneinander spielen. Der Meister steigt in die Regionalliga West auf. Die drei letztplatzierten Mannschaften steigen in die Landesliga ab. Die 14 Mannschaften sind:

Meister

Die folgenden Auflistungen enthalten alle Meister seit 1974.[1] Die Spielzeiten 2019/20 und 2020/21 wurden aufgrund der COVID-19-Pandemie vorzeitig abgebrochen. 2020 kam dabei eine Quotientenregelung zum Einsatz; 2021 wurde die Saison ohne Auf- und Abstieg annulliert.[2]

Liste der Meister

Landesligen (1973–1981)

Saison Niederrhein-
meister
Meister
Landesliga 1
Meister
Landesliga 2
Abschneiden des Niederrheinmeisters
bei der Endrunde der Deutschen Meisterschaft
1973/74 Preussen Krefeld Preussen Krefeld FC Concordia Goch Vorrunde
1974/75 KBC Duisburg Preussen Krefeld KBC Duisburg Vorrunde
1975/76 KBC Duisburg TuRU Düsseldorf KBC Duisburg Vorrunde
1976/77 KBC Duisburg TuRU Düsseldorf KBC Duisburg Achtelfinale
1977/78 KBC Duisburg TuRU Düsseldorf KBC Duisburg Halbfinale
1978/79 KBC Duisburg TuRU Düsseldorf KBC Duisburg Halbfinale
1979/80 KBC Duisburg SFD 75 Düsseldorf KBC Duisburg Finale / Vizemeister
1980/81 SFD 75 Düsseldorf SFD 75 Düsseldorf KBC Duisburg Viertelfinale

Erstklassigkeit (1981–1985)

Zweitklassigkeit (1985–1990)

Drittklassigkeit (1990–2004)

  • 1990/91: Rheinfranken Düsseldorf
  • 1991/92: Concordia Goch
  • 1992/93: DJK Fortuna Dilkrath
  • 1993/94: Arminia Kapellen-Hamb
  • 1994/95: Garather SV
  • 1995/96: Grün-Weiß Schönebeck
  • 1996/97: SV Brünen
  • 1997/98: SV Lohausen
  • 1998/99: Grün-Weiß Schönebeck
  • 1999/00: Garather SV
  • 2000/01: SV Brünen
  • 2001/02: FSC Mönchengladbach
  • 2002/03: FCR 2001 Duisburg II
  • 2003/04: SV Hemmerden (1)
(1) 
Vizemeister Garather SV stieg ebenfalls auf

Viertklassigkeit (seit 2004)

Rekordsieger

Platz Verein Titel Jahre
1. KBC Duisburg 10 1975, 1976, 1977, 1978, 1979, 1980, 1982, 1983, 1984, 1985
2. DJK Fortuna Dilkrath 3 1993, 2007, 2010
Borussia Mönchengladbach 2009, 2016 (a), 2024 (a)
4. FC Bottrop-Batenbrock 2 1986, 1988
SV Brünen 1997, 2001
SV Budberg 2015, 2018
FCR 2001 Duisburg 2003 (a), 2012 (a)
SFD 75 Düsseldorf 1981, 1990
Düsseldorfer CfR links 2014, 2017
Garather SV 1995, 2000
Concordia Goch 1987, 1992
FSC Mönchengladbach 2002, 2008
Grün-Weiß Schönebeck 1996, 1999
SV Walbeck 2023, 2025
15. Borussia Bocholt 1 2011
SG Essen-Schönebeck 2006 (a)
SV Hemmerden 2004
Arminia Kapellen-Hamb 1994
Preussen Krefeld 1974
SV Lohausen 1998
GSV Moers 2019
FV Mönchengladbach 2022
Ratingen 04/19 2005
DJK Rheinfranken 1991
SV Eintracht Solingen 2013
VfB Uerdingen 1989
VfR Warbeyen 2020
(a) 
Zweite Mannschaft

Einzelnachweise

  1. Abschlusstabellen im Fußballverband Niederrhein der Jahre 1946 bis 1979 (PDF), auf FVN.de
  2. NRW-Fußball: Abbruch und Annullierung in allen Ligen. In: zeit.de. 19. April 2021, abgerufen am 13. Juni 2025.