Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2025

Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2025
UEFA Women’s Euro 2025
Anzahl Nationen 16 (von 51 Bewerbern)
Europameister England England (2. Titel)
Austragungsort Schweiz Schweiz
Eröffnungsspiel 02. Juli 2025
Turnierende 27. Juli 2025
Spiele 31
Tore 106 (⌀: 3,42 pro Spiel)
Zuschauer 657.291 (⌀: 21.203 pro Spiel)
Torschützenkönigin Spanien Esther González
Beste Spielerin Spanien Aitana Bonmatí
Beste junge Spielerin England Michelle Agyemang
Gelbe Karten 78 (⌀: 2,52 pro Spiel)
Gelb-Rote Karten (⌀: 0,1 pro Spiel)
Rote Karten (⌀: 0,1 pro Spiel)
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Die Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2025 (offiziell 2025 UEFA Women’s Championship; häufig auch als UEFA Women’s Euro 2025 bezeichnet) war die 14. Austragung des europäischen Kontinentalwettbewerbs im Frauenfußball.[1] Die Schweiz war Gastgeberin des Turniers,[2] das vom 2. bis 27. Juli 2025 stattfand.[3]

Vergabe

Bewerbung

Das Interesse zur Ausrichtung musste bis zum 28. Oktober 2021 bekundet werden. Die Anforderungen an die Bewerber wurden durch die UEFA im Vergleich zur 13. Austragung 2022 angepasst. So wurden acht Stadien mit Kapazitäten von über 15.000 bis über 30.000 Zuschauern empfohlen.[1] Die interessierten Verbände konnten bis zum 23. März 2022 eine offizielle Bewerbung abgeben, und die weiteren Unterlagen mussten bis zum 12. Oktober 2022 eingereicht werden.

Folgende Verbände hatten sich um die Ausrichtung beworben:

Abstimmungsergebnis

Bewerber 1. Runde 2. Runde 3. Runde
Schweiz Schweiz 4 6 9
Skandinavien 4 4 4
Polen Polen 4 3
Frankreich Frankreich 1
Gesamt 13 13 13

Diesem Abstimmungsergebnis folgend vergab das UEFA-Exekutivkomitee am 4. April 2023 den Zuschlag zur Austragung des Turniers an die Schweiz.[4]

Qualifikation

Von den 55 Mitgliedsländern der UEFA nahmen 51 an der Qualifikation teil. Russland wurde aufgrund des Angriffskrieges auf die Ukraine vom Wettbewerb ausgeschlossen. Die Fußballverbände von San Marino, Gibraltar und Liechtenstein hatten ihre Frauen-Teams nicht angemeldet. Die Schweiz war als Ausrichterin des Wettbewerbs direkt qualifiziert, nahm aber dennoch am Qualifikationswettbewerb teil. Die Auslosung der Nationalteams zu den Qualifikationsgruppen erfolgte am 5. März 2024. Die folgenden sechzehn Mannschaften qualifizierten sich für das Turnier:

Nation Qualifikation Topf FIFA-
Rang
 (1)
Endrundenteilnahmen
als am Anzahl (2) zuletzt
Schweiz Schweiz Gastgeber 4. Apr. 2023 1 23 02 2022
Deutschland Deutschland Gruppensieger Gr. A4 4. Juni 2024 1 03 11 2022
Spanien Spanien Gruppensieger Gr. A2 4. Juni 2024 1 02 04 2022
Island Island Gruppenzweiter Gr. A4 12. Juli 2024 2 13 05 2022
Danemark Dänemark Gruppenzweiter Gr. A2 12. Juli 2024 2 12 12 2022
Frankreich Frankreich Gruppensieger Gr. A3 12. Juli 2024 1 11 07 2022
England England (TV) Gruppenzweiter Gr. A3 16. Juli 2024 2 04 07 2022
Italien Italien Gruppensieger Gr. A1 16. Juli 2024 2 14 11 2022
Niederlande Niederlande Gruppenzweiter Gr. A1 16. Juli 2024 3 10 04 2022
Portugal Portugal Playoff-Sieger 3. Dez. 2024 4 22 02 2022
Norwegen Norwegen Playoff-Sieger 3. Dez. 2024 3 15 12 2022
Finnland Finnland Playoff-Sieger 3. Dez. 2024 4 25 04 2022
Polen Polen Playoff-Sieger 3. Dez. 2024 4 28 00 Debüt
Schweden Schweden Playoff-Sieger 3. Dez. 2024 3 06 13 2022
Belgien Belgien Playoff-Sieger 3. Dez. 2024 3 20 02 2022
Wales Wales Playoff-Sieger 3. Dez. 2024 4 31 00 Debüt
(1) 
Stand: 6. März 2025.
(2) 
Ohne EM 2025.

Mannschaftsquartiere

Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2025 (Schweiz)
Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2025 (Schweiz)
Belgien Saillon
DanemarkNorwegen Neuchâtel
FinnlandPortugal Genf
Schweiz Thun
DeutschlandEnglandEngland Zürich
FrankreichFrankreich Heiden
Island Gunten
ItalienItalien Weggis
NiederlandeNiederlande Spiez
Polen Unterägeri
SchwedenSchweden Cham
SpanienSpanien Lausanne
WalesLipperswil
Mannschaftsquartiere bei der Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2025
Team Unterkunft Ort Kanton Trainingsanlage Trainingsort Kanton
Belgien Les Bains de Saillon Hôtel Saillon VS-Kanton Wallis Stade Saint-Laurent Saillon VS
Dänemark Hôtel Beaulac Neuchâtel Neuchâtel NE-Kanton Neuenburg Stade des Buchilles Boudry NE
Deutschland FIVE Zürich Zürich ZH-Kanton Zürich Sportzentrum Buchlern Zürich ZH
England The Dolder Grand Zürich ZH-Kanton Zürich Sportanlage Au Opfikon ZH
Finnland InterContinental Genève Genf GE-Kanton Genf Centre Sportif de Versoix Versoix GE
Frankreich Hotel Heiden Heiden AR-Kanton Appenzell Ausserrhoden Sportanlage Bützel Staad SG-Kanton St. Gallen
Island Parkhotel Gunten Gunten BE-Kanton Bern Sportplatz Zelgli Thun BE
Italien Campus Hotel Hertenstein Weggis LU-Kanton Luzern Thermoplan Arena Weggis LU
Niederlande Belvédère Strandhotel Spiez BE-Kanton Bern Stadion Lachen Thun BE
Norwegen Beau-Rivage Hôtel Neuchâtel Neuchâtel NE-Kanton Neuenburg Stade des Chézards Colombier NE
Polen SeminarHotel am Ägerisee Unterägeri ZG-Kanton Zug Stadion Herti Allmend Zug ZG
Portugal Geneva Marriott Hotel Genf GE-Kanton Genf Stade des Arbères Meyrin GE
Schweden On Your Marks Cham ZG-Kanton Zug Eizmoos Cham ZG
Schweiz Hotel Seepark Thun Thun BE-Kanton Bern FC Dürrenast Thun BE
Spanien Royal Savoy Hôtel & Spa Lausanne Lausanne VD-Kanton Waadt Stade Juan-Antonio-Samaranch Lausanne VD
Wales Wellnesshotel Golfpanorama Lipperswil TG-Kanton Thurgau Sportanlage Güttingersreuti Weinfelden TG

Spielorte

Acht Stadien wurden für das Turnier ausgewählt. Das Eröffnungs- sowie das Endspiel wurden im Basler St. Jakob-Park ausgetragen. Neben dem Eröffnungsspiel fanden alle K.-o.-Spiele in den vier größten Stadien der Titelkämpfe (Basel, Bern, Genf und Zürich) statt. Die beiden Halbfinalpartien waren in Genf und Zürich geplant.[5] Die Auslosung der vier Endrundengruppen fand am 16. Dezember 2024 im SwissTech Convention Centre (STCC) in Lausanne statt.[6] Die angegebenen Stadionkapazitäten entsprachen jenen, die von der UEFA für die EM 2025 genehmigt wurden.[7] Bei den 31 Spielen waren die Stadien durchschnittlich zu 99 % ausgelastet.[8] Beim Viertelfinalspiel Frankreich gegen Deutschland im Basler St. Jakob-Park wurde erstmals eine Mehrheit (52 %) weiblicher Fans im Stadion registriert.[9]

Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2025 (Schweiz)
Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2025 (Schweiz)
Spielorte der Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2025
Spielorte und Stadien[10]
Ort Stadion Kapazität Anzahl der Spiele Foto des Stadions
Basel, BS St. Jakob-Park 34.250 3 Gruppenspiele,
1 Viertelfinale,
Finale
St. Jakob-Park
Bern, BE Stadion Wankdorf 29.800 3 Gruppenspiele,
1 Viertelfinale
Stadion Wankdorf
Genf, GE Stade de Genève 26.750 3 Gruppenspiele,
1 Viertelfinale,
1 Halbfinale
Stade de Genève
Luzern, LU Allmend Stadion Luzern 14.350 3 Gruppenspiele Stadion Luzern
Sion, VS Stade de Tourbillon 7.750 3 Gruppenspiele Stade de Tourbillon
St. Gallen, SG Arena St. Gallen 16.300 3 Gruppenspiele Stadion St. Gallen
Thun, BE Arena Thun 8.100 3 Gruppenspiele Arena Thun
Zürich, ZH Stadion Letzigrund 22.700 3 Gruppenspiele,
1 Viertelfinale,
1 Halbfinale
Stadion Letzigrund

Vorrunde

Der vorläufige Spielplan wurde am 23. September 2024 veröffentlicht. Die Spiele der Gruppenphase wurden um 18:00 Uhr und 21:00 Uhr (MESZ) angepfiffen. Ab der Finalrunde begannen alle Partien um 21:00 Uhr (MESZ).[11]

Gruppe A

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Norwegen Norwegen  3  3  0  0 008:500  +3 09
 2. Schweiz Schweiz  3  1  1  1 004:300  +1 04
 3. Finnland Finnland  3  1  1  1 003:300  ±0 04
 4. Island Island  3  0  0  3 003:700  −4 00
Mi., 2. Juli 2025 um 18:00 Uhr in Thun (Arena Thun)
Island Finnland 0:1 (0:0)
Mi., 2. Juli 2025 um 21:00 Uhr in Basel (St. Jakob-Park)
Schweiz Norwegen 1:2 (1:0)
So., 6. Juli 2025 um 18:00 Uhr in Sion (Stade de Tourbillon)
Norwegen Finnland 2:1 (1:1)
So., 6. Juli 2025 um 21:00 Uhr in Bern (Stadion Wankdorf)
Schweiz Island 2:0 (0:0)
Do., 10. Juli 2025 um 21:00 Uhr in Genf (Stade de Genève)
Finnland Schweiz 1:1 (0:0)
Do., 10. Juli 2025 um 21:00 Uhr in Thun (Arena Thun)
Norwegen Island 4:3 (2:1)

Das offizielle Eröffnungsspiel war das erste Spiel des Gastgebers, d. h. Schweiz – Norwegen, nicht die zuvor durchgeführte Partie Island – Finnland. Doris Keller, Turnier-Direktorin der Euro 2025, begründete dies mit den vorgeschriebenen drei Ruhetagen jedes Teams zwischen zwei Spielen, der vorgegebenen Turnierdauer, und letztlich mit dem Umstand, dass Schweiz – Norwegen als wesentlich zuschauerstärkeres Spiel nicht um 18 Uhr stattfinden sollte.[12]

Gruppe B

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Spanien Spanien  3  3  0  0 014:300 +11 09
 2. Italien Italien  3  1  1  1 003:400  −1 04
 3. Belgien Belgien  3  1  0  2 004:800  −4 03
 4. Portugal Portugal  3  0  1  2 002:800  −6 01
Do., 3. Juli 2025 um 18:00 Uhr in Sion (Stade de Tourbillon)
Belgien Italien 0:1 (0:1)
Do., 3. Juli 2025 um 21:00 Uhr in Bern (Stadion Wankdorf)
Spanien Portugal 5:0 (4:0)
Mo., 7. Juli 2025 um 18:00 Uhr in Thun (Arena Thun)
Spanien Belgien 6:2 (2:1)
Mo., 7. Juli 2025 um 21:00 Uhr in Genf (Stade de Genève)
Portugal Italien 1:1 (0:0)
Fr., 11. Juli 2025 um 21:00 Uhr in Bern (Stadion Wankdorf)
Italien Spanien 1:3 (1:1)
Fr., 11. Juli 2025 um 21:00 Uhr in Sion (Stade de Tourbillon)
Portugal Belgien 1:2 (0:1)

Gruppe C

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Schweden Schweden  3  3  0  0 008:100  +7 09
 2. Deutschland Deutschland  3  2  0  1 005:500  ±0 06
 3. Polen Polen  3  1  0  2 003:700  −4 03
 4. Danemark Dänemark  3  0  0  3 003:600  −3 00
Fr., 4. Juli 2025 um 18:00 Uhr in Genf (Stade de Genève)
Dänemark Schweden 0:1 (0:0)
Fr., 4. Juli 2025 um 21:00 Uhr in St. Gallen (Arena St. Gallen)
Deutschland Polen 2:0 (0:0)
Di., 8. Juli 2025 um 18:00 Uhr in Basel (St. Jakob-Park)
Deutschland Dänemark 2:1 (0:1)
Di., 8. Juli 2025 um 21:00 Uhr in Luzern (Allmend Stadion Luzern)
Polen Schweden 0:3 (0:1)
Sa., 12. Juli 2025 um 21:00 Uhr in Zürich (Stadion Letzigrund)
Schweden Deutschland 4:1 (3:1)
Sa., 12. Juli 2025 um 21:00 Uhr in Luzern (Allmend Stadion Luzern)
Polen Dänemark 3:2 (2:0)

Gruppe D

Pl. Land Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. Frankreich Frankreich  3  3  0  0 011:400  +7 09
 2. England England  3  2  0  1 011:300  +8 06
 3. Niederlande Niederlande  3  1  0  2 005:900  −4 03
 4. Wales Wales  3  0  0  3 002:130 −11 00
Sa., 5. Juli 2025 um 18:00 Uhr in Luzern (Allmend Stadion Luzern)
Wales Niederlande 0:3 (0:1)
Sa., 5. Juli 2025 um 21:00 Uhr in Zürich (Stadion Letzigrund)
Frankreich England 2:1 (2:0)
Mi., 9. Juli 2025 um 18:00 Uhr in Zürich (Stadion Letzigrund)
England Niederlande 4:0 (2:0)
Mi., 9. Juli 2025 um 21:00 Uhr in St. Gallen (Arena St. Gallen)
Frankreich Wales 4:1 (2:1)
So., 13. Juli 2025 um 21:00 Uhr in Basel (St. Jakob-Park)
Niederlande Frankreich 2:5 (2:1)
So., 13. Juli 2025 um 21:00 Uhr in St. Gallen (Arena St. Gallen)
England Wales 6:1 (4:0)

Finalrunde

Übersicht

Viertelfinale Halbfinale Finale
Schweden Schweden 2 (2)
England England E2 (3)E
England England V2V
Italien Italien 1
Norwegen Norwegen 1
Italien Italien 2
England England E1 (3)E
Spanien Spanien 1 (1)
Frankreich Frankreich 1 (5)
Deutschland Deutschland E1 (6)E
Deutschland Deutschland 0
Spanien Spanien V1V
Spanien Spanien 2
Schweiz Schweiz 0

V Sieg nach Verlängerung
E Sieg im Elfmeterschießen

Viertelfinale

Mi., 16. Juli 2025 um 21:00 Uhr in Genf (Stade de Genève)
Norwegen Norwegen ItalienItalien Italien 1:2 (0:0)
Do., 17. Juli 2025 um 21:00 Uhr in Zürich (Stadion Letzigrund)
SchwedenSchweden Schweden EnglandEngland England 2:2 n. V. (2:2, 2:0), 2:3 i. E.
Fr., 18. Juli 2025 um 21:00 Uhr in Bern (Stadion Wankdorf)
SpanienSpanien Spanien Schweiz Schweiz 2:0 (0:0)
Sa., 19. Juli 2025 um 21:00 Uhr in Basel (St. Jakob-Park)
FrankreichFrankreich Frankreich Deutschland Deutschland 1:1 n. V. (1:1, 1:1), 5:6 i. E.

Halbfinale

Di., 22. Juli 2025 um 21:00 Uhr in Genf (Stade de Genève)
EnglandEngland England ItalienItalien Italien 2:1 n. V. (1:1, 0:1)
Mi., 23. Juli 2025 um 21:00 Uhr in Zürich (Stadion Letzigrund)
Deutschland Deutschland SpanienSpanien Spanien 0:1 n. V.

Finale

So., 27. Juli 2025 um 18:00 Uhr in Basel (St. Jakob-Park)
EnglandEngland England SpanienSpanien Spanien 1:1 n. V. (1:1, 0:1), 3:1 i. E.

Die Spielpaarung des Finales entsprach jener der Weltmeisterschaft von 2023. Spanien gewann damals 1:0.

Beste Torschützinnen

Rang Spielerin Tor(e) Vorlagen Spielzeit
01 Spanien Esther González 4 0 387
02 Spanien Alexia Putellas 3 4 550
03 Schweden Stina Blackstenius 3 1 363
04 Italien Cristiana Girelli 3 0 362
05 Schweden Kosovare Asllani 2 3 284
06 England Alessia Russo 2 3 507
07 Frankreich Delphine Cascarino 2 2 209
08 Frankreich Marie-Antoinette Katoto 2 2 224
09 Norwegen Signe Gaupset 2 2 225
10 Spanien Clàudia Pina 2 2 343
11 England Ella Toone 2 2 427
12 Deutschland Jule Brand 2 2 508
13 Spanien Mariona Caldentey 2 2 511
14 Niederlande Victoria Pelova 2 1 269
15 Spanien Athenea del Castillo 2 1 280
16 Schweden Lina Hurtig 2 0 106
17 England Michelle Agyemang 2 0 138
18 Deutschland Lea Schüller 2 0 231
19 Norwegen Ada Hegerberg 2 0 254
20 Norwegen Frida Maanum 2 0 274
21 Frankreich Grace Geyoro 2 0 308
22 Deutschland Sjoeke Nüsken 2 0 377
23 England Lauren James 2 0 391
24 England Georgia Stanway 2 0 519
25 49 Spielerinnen 1

Mannschaft des Turniers

Von den Technischen Beobachtern der UEFA wurde folgende Mannschaft des Turniers gewählt:[13]

Tor Abwehr Mittelfeld Angriff
England Hannah Hampton England Lucy Bronze
Spanien Irene Paredes
Italien Elena Linari
Deutschland Franziska Kett
Spanien Patricia Guijarro
Spanien Aitana Bonmatí
Spanien Alexia Putellas
Deutschland Jule Brand
England Alessia Russo
England Chloe Kelly

Spieloffizielle

Hauptschiedsrichterinnen

Am 31. März 2025 gab die UEFA die 13 Hauptschiedsrichterinnen nebst 26 Assistentinnen für die Spiele der EM-Endrunde bekannt. Darunter befand sich im Rahmen eines Kooperationsabkommens mit der CONMEBOL auch ein brasilianisches Trio. Zudem wurden drei Unterstützungsschiedsrichterinnen benannt, die ausschließlich als Vierte Offizielle eingesetzt wurden.[14] Zwischen Bekanntgabe der Nominierungen und Turnierbeginn verletzten sich die beiden Assistentinnen Paulina Baranowska aus Polen und Ainhoa Fernández (Andorra) und kamen daher nicht zum Einsatz.

Die ursprünglich lediglich als Vierte Offizielle eingeplante Spanierin Rivera Olmedo kam auch zu einem Einsatz als Hauptschiedsrichterin.

Schieds­richterin Spiele Spiele
als 4. Off.
Assis­tentinnen Begegnungen
Vorrunde Finalrunde
Danemark Frida Klarlund 2 2 0 0 1 Danemark Fie Bruun
Finnland Heini Hyvönen
Wales WALNiederlande NED, 5.7.
England ENGWales WAL, 13.7.
Frankreich Stéphanie Frappart (b) (d) 4 10 0 0 1 FrankreichFrankreich Camille Soriano
EnglandEngland Emily Carney /
Litauen Irina Pozdejeva /
Schweiz Susanne Küng /
ItalienItalien Francesca Di Monte
Deutschland GERPolen POL, 4.7. (1)
Finnland FINSchweiz SUI, 10.7. (1)
Norwegen NORItalien ITA, 16.7. (1)
England ENGSpanien ESP, 27.7. (1)
Italien Maria Sole Ferrieri Caputi (b) 2 7 0 1 3 ItalienItalien Francesca Di Monte
EnglandEngland Emily Carney
Polen POLSchweden SWE, 8.7. Spanien ESPSchweiz SUI, 18.7.
Italien Silvia Gasperotti 2 2 0 1 1 NiederlandeNiederlande Franca Overtoom /
ItalienItalien Francesca Di Monte
OsterreichÖsterreich Amina Gutschi
Norwegen NORFinnland FIN, 6.7. (2)
Schweden SWEDeutschland GER, 12.7. (2)
Kroatien Ivana Martinčić (a) (b) 3 10 1 0 2 Kroatien Sanja Rođak-Karšić
Slowenien Staša Špur
Portugal PORItalien ITA, 7.7.
Niederlande NEDFrankreich FRA, 13.7.
England ENGItalien ITA, 22.7.
Portugal Catarina Campos 1 2 0 0 1 Portugal Andreia Sousa
Portugal Vanessa Gomes
Deutschland GERDanemark DEN, 8.7.
Rumänien Iuliana Demetrescu (a) 2 1 0 0 1 Rumänien Mihaela Țepușă
OsterreichÖsterreich Amina Gutschi/
NiederlandeNiederlande Franca Overtoom
Spanien ESPPortugal POR, 3.7. (3)
Italien ITASpanien ESP, 11.7. (3)
Rumänien Alina Peșu 2 4 1 0 1 Rumänien Daniela Constantinescu
UkraineUkraine Switlana Hruschko
Schweiz SUINorwegen NOR, 2.7.
Norwegen NORIsland ISL, 10.7.
Schweden Tess Olofsson (a) (b) 3 12 0 1 2 SchwedenSchweden Almira Spahić
Norwegen Monica Løkkeberg
Frankreich FRAEngland ENG, 5.7.
Portugal PORBelgien BEL, 11.7.
Frankreich FRADeutschland GER, 19.7.
Schweiz Désirée Grundbacher 2 8 0 0 3 Schweiz Susanne Küng
Schweiz Linda Schmid
Belgien BELItalien ITA, 3.7.
Wales WALFrankreich FRA, 9.7.
Spanien Marta Huerta de Aza (a) (b) 2 7 0 0 1 SpanienSpanien Guadalupe Porras Ayuso
SpanienSpanien Eliana Fernández
Schweiz SUIIsland ISL, 6.7. Schweden SWEEngland ENG, 17.7.
Spanien Olatz Rivera Olmedo (e) 1 2 0 0 3 SpanienSpanien Eliana Fernández
EnglandEngland Emily Carney
Polen POLDanemark DEN, 12.7.
Ungarn Katalin Kulcsár (c) 2 5 1 0 3 Ungarn Anita Vad
Litauen Irina Pozdejeva
Island ISLFinnland FIN, 2.7.
Spanien ESPBelgien BEL, 7.7.
Brasilien Edina Alves Batista (b) 3 6 0 0 0 Brasilien Neuza Back
Brasilien Fabrini Bevilaqua Costa
Danemark DENSchweden SWE, 4.7.
England ENGNiederlande NED, 9.7.
Deutschland GERSpanien ESP, 23.7.
Summe 31 78 3 3 23
(a) 
bereits Schiedsrichterin bei der EM 2022.
(b) 
bereits Schiedsrichterin bei der WM 2023.
(c) 
bereits Schiedsrichterin bei der EM 2013 und EM 2017.
(d) 
bereits Schiedsrichterin bei der EM 2017 und EM 2022.
(e) 
Rivera Olmedo wurde ursprünglich als Vierte Offizielle nominiert und eingesetzt, kam jedoch im Turnierverlauf statt Huerta de Aza als Hauptschiedsrichterin zum Einsatz.
(1) 
Bei der Partie Deutschland – Polen wurde Carney als zweite Assistentin eingesetzt, bei der Partie Finnland – Schweiz Pozdejeva, bei der Partie Norwegen – Italien Küng und bei der Partie England – Spanien Di Monte.
(2) 
Bei der Partie Norwegen – Finnland wurde Overtoom als erste Assistentin eingesetzt, bei der Partie Schweden – Deutschland Di Monte.
(3) 
Bei der Partie Spanien – Portugal wurde Gutschi als zweite Assistentin eingesetzt, bei der Partie Italien – Spanien Overtoom.

Unterstützungsschiedsrichterinnen

Video-Schiedsrichter

Wie bereits bei der vorangegangenen EM-Endrunde kam auch bei dieser EM-Endrunde der Videobeweis zum Einsatz. Dafür nominierte die UEFA 16 Offizielle, darunter vier Frauen.[14]

Land Schiedsrichter Spiele
Deutschland Deutschland Christian Dingert 5
Katrin Rafalski 3
England England Jarred Gillett 5
Sian Massey-Ellis 5
Frankreich Frankreich Willy Delajod 7
Italien Italien Aleandro Di Paolo 4
Niederlande Niederlande Dennis Higler 7
Portugal Portugal Tiago Martins 6
Rumänien Rumänien Cătălin Popa 3
Schweiz Schweiz Fedayi San 6
Serbien Serbien Momčilo Marković 3
Jelena Cvetković 2
Slowenien Slowenien Alen Borošak 3
Spanien Spanien Judit Romano 3
Guillermo Cuadra Fernández 4
Ungarn Ungarn Tamás Bognár 3

Spielbälle

Einer von mehreren XXL-Fussbällen in Basel

Bei der Europameisterschaft 2025 kam als offizieller Spielball der adidas „Konektis“ zum Einsatz.[15] Der Name ist abgeleitet vom Esperanto-Wort für „verbunden“.

Mit ihm wurde erstmals bei einer Frauen-EM ein Ball mit inertialer Messeinheit eingesetzt, welche in einer kleinen Plastikkugel im Zentrum der Blase aufgehängt ist, die Bewegung des Balls aufzeichnet und mit den Daten den Schiedsrichterinnen schnelle Entscheidungen bei strittigen Spielsituationen ermöglichen sollte.

Das Design möchte die Topografie der Schweizer Berge sowie grafische Elemente der acht Austragungsstädte aufgreifen. Die Außenhülle mit speziellen Prägerillen soll für eine verbesserte Aerodynamik sorgen. Ab dem Halbfinale wurde ein farblich angepasster Ball verwendet, der mit Rot, Weiß und Silber gestaltet war.[16]

Übertragung

In Deutschland sicherten sich ARD und ZDF die Übertragungsrechte für sämtliche Spiele des Turniers.[17] Der Streamingdienst DAZN erwarb eine Sublizenz von ARD und ZDF und übertrug ebenfalls alle Partien.[18] Für ARD und ZDF kommentierten unter anderem mit Bernd Schmelzer, Stephanie Baczyk und Christina Graf (ARD) sowie Oliver Schmidt, Gari Paubandt und Claudia Neumann (ZDF) bekannte Kommentatoren die Spiele.

Mit einer durchschnittlichen Zuschauerzahl von 10,70 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 52,2 % war die vom ZDF übertragene Viertelfinalpartie Frankreich – Deutschland das EM-Spiel mit der bislang zweithöchsten TV-Quote.[19] Das Halbfinale gegen Spanien verfolgten 14,26 Millionen Personen, was eine Sehbeteiligung von 57,6 % bedeutete.[20]

In Österreich waren trotz der verpassten Qualifikation der österreichischen Nationalmannschaft sämtliche Spiele im ORF zu sehen.[21]

In der Schweiz wurden sämtliche Spiele auf Sendern der SRG übertragen.[22] Mit Rachel Rinast wurden in der Schweiz einige Spiele erstmals von einer Frau kommentiert.[23]

Prognosen

Statistiker der TU Dortmund und der Universität Innsbruck hatten im Vorfeld des Turniers die Gewinnwahrscheinlichkeiten aller Mannschaften ermittelt. Demnach lag die Gewinnwahrscheinlichkeit für Spanien bei 27,2 Prozent, für Deutschland bei 23,0 Prozent, für Frankreich bei 17,6 Prozent und für England bei 17,2 Prozent.[24] Grundlage der Analyse waren statistische Modelle auf Basis von Spieldaten aus der Vergangenheit und aktuellen Wettquoten, auf deren Basis das Turnier über 100.000 mal simuliert wurde.

Siehe auch

Literatur

Commons: Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2025 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Frauen-EM 2025: Frankreich, Schweiz und Ukraine ebenfalls mit Interesse – insgesamt fünf Bewerbungen. In: eurosport.de. SID, 5. November 2021, abgerufen am 6. November 2021.
  2. Basel freut sich auf die UEFA Women’s EURO 2025. Pressemitteilung. Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt, 4. April 2023, archiviert vom Original; abgerufen am 4. April 2023.
  3. Christian Finkbeiner: «Wir wollen alle Spiele ausverkauft haben». In: Blick.ch. 31. August 2023, abgerufen am 7. November 2023.
  4. Uefa Women's Euro 2025: Kybunpark St.Gallen als Austragungsort. Abgerufen am 4. April 2023.
  5. Bradley Rial: Basel to host UEFA Women’s Euro final. In: thestadiumbusiness.com. 4. Dezember 2023, abgerufen am 5. Dezember 2023 (englisch).
  6. Women's EURO 2025: Auslosung der Endrunde am 16. Dezember. In: de.uefa.com. UEFA, 16. Dezember 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024.
  7. Host cities. In: uefa.com. UEFA, 23. Juli 2025, abgerufen am 23. Juli 2025.
  8. Frauen-EM Spielplan 2025. In: kicker.de. Kicker, 23. Juli 2025, abgerufen am 23. Juli 2025.
  9. Mehr Frauen im «Joggeli» als je zuvor. In: Pressemitteilung. Erziehungsdepartment des Kantons Basel-Stadt, 19. Juli 2025, abgerufen am 24. Juli 2025.
  10. Austragungsorte. In: de.uefa.com. UEFA, 24. April 2024, abgerufen am 5. Juni 2024.
  11. „Women's EURO 2025 in der Schweiz: Spielplan“. (PDF; 554 kB) In: editorial.uefa.com. UEFA, 16. Dezember 2024, abgerufen am 16. Dezember 2024.
  12. Simone Hulliger: Doris Keller: «Die Fussball-EM soll neue Massstäbe setzen», Schweizer Radio und Fernsehen SRF, 2. Juli 2025 
  13. England und Spanien dominieren Team des Turniers bei der UEFA Women's EURO 2025. UEFA, 28. Juli 2025, abgerufen am 29. Juli 2025.
  14. a b Referee teams appointed for UEFA Women's EURO 2025. In: uefa.com. UEFA, 31. März 2025, abgerufen am 31. März 2025 (englisch).
  15. adidas präsentiert „Konektis“ – den offiziellen Spielball der UEFA Women’s EURO 2025. In: sportsbusiness.at. 16. Dezember 2024, abgerufen am 23. Juli 2025.
  16. Adidas präsentiert Finalball der UEFA Women’s EURO 2025. In: sportsbusiness.at. 20. Juli 2025, abgerufen am 23. Juli 2025.
  17. ARD & ZDF sichern sich Rechte an Fußball-EM der Frauen. In: DWDL. 14. August 2024, abgerufen am 14. August 2024.
  18. Neben ARD und ZDF: Auch DAZN zeigt komplette Frauen-EM. kicker.de, 13. Juni 2025, abgerufen am 27. Juni 2025.
  19. Timo Niemeier: Deutscher Fußball-Krimi sorgt für neuen EM-Rekord. In: DWDL. 20. Juli 2025, abgerufen am 20. Juli 2025.
  20. Timo Niemeier: Quotenrekord für deutsches Aus bei der Fußball-EM. In: DWDL. 24. Juli 2025, abgerufen am 24. Juli 2025.
  21. UEFA EURO 2025: Alle Spiele der Frauen-EM live im ORF. In: sport.orf.at. 25. Juni 2025, abgerufen am 30. Juni 2025.
  22. UEFA Women’s EURO 2025: Alle Spiele der Heim-EM live bei SRF. In: medien.srf.ch. Abgerufen am 27. Mai 2025.
  23. Rachel Rinast wird erste Fussball-Kommentatorin der Schweiz. In: medien.srf.ch. Abgerufen am 27. Mai 2025.
  24. Achim Zeileis: Forecasting the UEFA Women's Euro 2025 with enhanced statistical learning. Abgerufen am 10. Juli 2025 (englisch).