Fußball-Bezirksliga Halle 1967/68

Bezirksliga Halle 1967/68
Meister BSG Chemie Wolfen
Aufsteiger BSG Chemie Wolfen
Absteiger BSG Aktivist Beuna
ASG Vorwärts Wolfen
BSG Aktivist Geiseltal Mücheln
BSG Stahl Helbra
BSG Chemie Zeitz II
Mannschaften 18
Spiele 306
Tore 882 (ø 2,88 pro Spiel)
Zuschauer 203.300 (ø 664 pro Spiel)
Torschützenkönig Wilfried Weiß
(BSG Chemie Wolfen; 24 Tore)
Platzverweise 28  (ø 0,09 pro Spiel)
Bezirksliga Halle 1966/67
Bezirksliga Halle 1968/69 →
DDR-Liga 1967/68
4 Staffeln der
Bezirksklasse Halle ↓

Die Fußball-Bezirksliga Halle 1967/68 war die 16. Austragung der vom Bezirksfachausschuss (BFA) Fußball Halle durchgeführten Bezirksliga Halle. Sie war die höchste Spielklasse im Bezirk Halle und die dritthöchste im Ligasystem auf dem Gebiet des DFV.

Der Vizemeister des Vorjahres die BSG Chemie Wolfen sicherte sich mit drei Punkten Vorsprung auf die BSG Chemie Buna Schkopau den Bezirksmeistertitel und qualifizierte sich für die Aufstiegsrunde zur DDR-Liga. In dieser belegten sie in der Gruppe B den zweiten Rang und stiegen die zweithöchste Spielklasse auf.

In eine der untergeordneten Bezirksklassestaffeln stiegen nach neunjähriger Zugehörigkeit die BSG Stahl Helbra, nach fünf bzw. vier Spielzeiten die Zweitvertretung der BSG Chemie Zeitz und die BSG Aktivist Beuna, nach zwei Jahren die ASG Vorwärts Wolfen und Vorjahresaufsteiger BSG Aktivist Geiseltal Mücheln ab. Im Gegenzug stiegen zur Folgesaison die vier Sieger der Bezirksklassestaffeln die beiden Vorjahresabsteiger BSG Chemie Greppin (Staffel 2) und BSG Stahl Sangerhausen (Staffel 3) sowie nach zweijähriger Abwesenheit die BSG Aktivist Theißen (Staffel 4) und die Zweitvertretung des HFC Chemie (Staffel 1) als Bezirksliganeuling auf. Aus der DDR-Liga kam Vorjahresaufsteiger BSG Fortschritt Weißenfels hinzu.

Abschlusstabelle

Standorte der Mannschaften der Bezirksliga Halle
Wolfen → Chemie & Vorwärts
Halle → Turbine & Empor
Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. BSG Chemie Wolfen  34  22  8  4 078:270 +51 52:16
 2. BSG Chemie Buna Schkopau (1)  34  21  9  4 073:280 +45 49:19
 3. BSG Motor Köthen  34  15  11  8 058:420 +16 41:27
 4. BSG Stahl MK Eisleben  34  17  6  11 049:380 +11 40:28
 5. BSG Chemie Bitterfeld (N)  34  12  13  9 035:280  +7 37:31
 6. BSG Stahl WW Hettstedt  34  13  11  10 045:490  −4 37:31
 7. BSG Motor Ammendorf  34  13  10  11 038:360  +2 36:32
 8. BSG Turbine Halle  34  11  13  10 044:570 −13 35:33
 9. BSG Empor Halle  34  13  7  14 046:390  +7 33:35
10. BSG Aktivist Gräfenhainichen  34  11  11  12 047:540  −7 33:35
11. BSG Motor Dessau (A)  34  12  7  15 057:530  +4 31:37
12. BSG Stahl Thale  34  11  9  14 048:510  −3 31:37
13. TSG Naumburg  34  12  7  15 043:530 −10 31:37
14. BSG Aktivist Beuna  34  9  11  14 047:640 −17 29:39
15. ASG Vorwärts Wolfen  34  9  9  16 045:460  −1 27:41
16. BSG Aktivist Geiseltal Mücheln (N)  34  11  5  18 047:710 −24 27:41
17. BSG Stahl Helbra  34  8  8  18 052:720 −20 24:44
18. BSG Chemie Zeitz II  34  4  9  21 030:740 −44 17:51
  • Bezirksmeister und Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur DDR-Liga 1968/69
  • Absteiger in die Bezirksklasse 1968/69
  • (A) Absteiger aus der DDR-Liga 1966/67
    (N) Aufsteiger aus der Bezirksklasse 1966/67
    (1) 
    Der BSG Chemie Buna Schkopau wurden je zwei Pluspunkte abgezogen und zwei Minuspunkte hinzugezählt, weil ein Spieler vor der Saison in einem Freundschaftsspiel unberechtigt eingesetzt wurde.

    Kreuztabelle

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    Bezirksliga Halle
    13. August 1967 – 5. Mai 1968

    GHC
    TSG
    NMB

    BEU

    GM

    HLB
    01. BSG Chemie Wolfen 3:0 3:2 1:0 1:0 4:2 2:0 3:1 1:0 4:1 3:0 5:1 3:0 1:0 1:0 7:1 4:3 2:0
    02. BSG Chemie Buna Schkopau 2:1 3:0 2:0 4:0 0:0 3:2 4:0 3:1 1:1 1:1 1:0 0:0 5:0 1:3 2:1 5:0 0:0
    03. BSG Motor Köthen 1:1 0:0 4:0 0:0 3:0 0:2 3:1 0:3 3:1 2:2 1:0 4:0 4:0 1:0 4:0 1:1 2:2
    04. BSG Stahl MK Eisleben 1:0 2:1 1:2 1:1 3:1 2:1 3:0 1:0 3:1 1:0 2:0 0:0 3:1 2:0 2:1 3:0 3:0
    05. BSG Chemie Bitterfeld 0:0 0:1 5:1 2:0 0:1 2:0 1:1 0:0 0:2 1:0 1:0 1:0 0:0 3:1 1:0 5:3 0:0
    06. BSG Stahl WW Hettstedt 0:0 0:4 2:2 3:3 0:0 0:1 3:3 2:1 8:1 1:0 1:1 2:1 1:1 1:0 2:1 1:0 0:0
    07. BSG Motor Ammendorf 0:0 0:3 1:2 1:1 3:0 1:1 0:1 1:0 0:0 2:0 3:1 1:1 0:0 2:0 2:1 3:1 1:0
    08. BSG Turbine Halle 2:0 1:1 1:1 1:1 0:0 2:2 1:0 0:2 0:1 1:0 2:2 0:0 2:0 1:0 3:0 3:1 3:1
    09. BSG Empor Halle 4:3 1:2 1:0 1:0 0:0 0:1 0:2 1:1 1:0 2:1 4:1 2:2 6:2 2:0 1:2 4:0 1:0
    10. BSG Aktivist Gräfenhainichen 0:0 1:1 4:2 2:1 0:3 4:2 0:0 2:0 0:2 2:1 0:0 5:2 0:0 2:2 0:1 3:2 2:3
    11. BSG Motor Dessau 1:6 5:2 1:2 3:1 1:1 2:0 2:2 8:0 2:1 1:1 2:2 1:3 0:1 2:1 5:0 0:1 5:1
    12. BSG Stahl Thale 2:2 0:3 0:1 1:0 2:1 2:1 0:0 7:1 3:1 2:1 0:1 1:2 3:2 1:0 1:1 1:1 6:1
    13. TSG Naumburg 1:2 1:4 0:1 1:0 2:0 2:1 3:1 1:2 1:1 2:1 2:3 2:1 2:1 1:0 1:2 2:0 2:1
    14. BSG Aktivist Beuna 0:0 0:3 1:4 1:2 1:1 0:2 2:0 2:2 3:2 2:2 2:2 2:1 4:3 2:0 1:1 3:1 6:3
    15. ASG Vorwärts Wolfen 1:5 1:1 2:2 3:1 0:0 6:0 0:1 1:1 3:0 0:0 2:1 2:1 4:0 3:4 2:2 3:0 2:1
    16. BSG Aktivist Geiseltal Mücheln 1:6 1:3 1:0 1:3 1:4 1:2 4:0 3:0 0:0 3:2 1:2 1:1 0:2 1:1 2:1 6:1 4:1
    17. BSG Stahl Helbra 0:0 2:3 1:1 2:2 2:0 0:1 0:2 2:2 0:0 1:2 5:1 3:1 3:2 4:3 1:1 6:2 4:0
    18. BSG Chemie Zeitz II 0:4 0:4 2:2 0:1 0:2 0:1 3:3 1:5 2:1 1:3 0:1 1:2 0:0 0:0 1:1 3:0 2:1

    Torschützenliste

    Spieler Mannschaft Tore
    01. Wilfried Weiß BSG Chemie Wolfen 24
    02. Willi Nemitz BSG Chemie Buna Schkopau 18
    Günter Recke BSG Stahl Helbra 18
    04. Karschunke BSG Turbine Halle 15
    Klaus Reißig BSG Chemie Wolfen 15
    06. Günter Stiller BSG Motor Dessau 14
    07. Hans-Joachim Dyballa BSG Chemie Buna Schkopau 13
    Leupold BSG Aktivist Beuna 13
    Reschke ASG Vorwärts Wolfen 13

    Zuschauer

    • In 306 Spielen kamen 203.300 Zuschauer (⌀ 664 pro Spiel) in die Stadien.
    Größte Heimkulisse (⌀)
    21.731 (⌀ 1.278) TSG Naumburg
    20.742 (⌀ 1.220) BSG Motor Dessau
    20.522 (⌀ 1.207) BSG Motor Köthen

    Bezirksmeister

    1. BSG Chemie Wolfen
    Hartwig Pilger (C)ein weißes C in blauem Kreis

    Hans Hautmann, Paul Kersten, Roland Häser
    Horst Berndt, Peter Berger
    Eberhard Feldhäuser, Klaus Reißig, Wilfried Weiß, Erhard Heilemann, Gerhard Dreger
    Trainer: Gerhard Richter

    außerdem: Klaus Espig (Tor); Wolfgang Scholle, Peter Gadde, Manfred Hinneburg, Peter Imbsweiler, Rolf Schneider, Heinz Stachowiak

    Literatur

    • Die neue Fußballwoche. Fuwo. Berlin (Hefte der Saison 1967 und 1968).
    • DSFS AG Nordost (Hrsg.): DDR-Chronik 1949–1991, DDR-Fußball in Daten, Fakten und Zahlen. Band 3: 1963/64-1968/69. Berlin 2007.