Fußball-Bezirksliga Halle 1966/67

Bezirksliga Halle 1966/67
Meister BSG Fortschritt Weißenfels
Aufsteiger BSG Fortschritt Weißenfels
Absteiger BSG Chemie Greppin
BSG Stahl Sangerhausen
BSG Lokomotive Halle
BSG Traktor Teuchern
Mannschaften 20
Spiele 380
Tore 1.119 (ø 2,94 pro Spiel)
Zuschauer 225.236 (ø 593 pro Spiel)
Torschützenkönig Horst Meyer
(BSG Fortschritt Weißenfels; 23 Tore)
Platzverweise 49  (ø 0,13 pro Spiel)
Bezirksliga Halle 1965/66
DDR-Liga 1966/67
4 Staffeln der
Bezirksklasse Halle ↓

Die Fußball-Bezirksliga Halle 1966/67 wurde nach drei Spielzeiten wieder eingleisig ausgeführt und war die 15. Austragung der vom Bezirksfachausschuss (BFA) Fußball Halle durchgeführten Bezirksliga Halle. Sie war die höchste Spielklasse im Bezirk Halle und die dritthöchste im Ligasystem auf dem Gebiet des DFV.

Der Vorjahresabsteiger aus der DDR-Liga die BSG Fortschritt Weißenfels sicherte sich mit sieben Punkten Vorsprung auf den Vizemeister des Vorjahres die BSG Chemie Wolfen den Bezirksmeistertitel und qualifizierte sich für die Aufstiegsrunde zur DDR-Liga. In dieser belegten sie in der Gruppe B den ersten Rang und kehrten postwendend in die übergeordnete Liga zurück.

In eine der untergeordneten Bezirksklassestaffeln stiegen nach sieben bzw. acht Spielzeiten die BSG Chemie Greppin und die BSG Stahl Sangerhausen, nach zwei Jahren die BSG Lokomotive Halle und nach neunjähriger Zugehörigkeit die BSG Traktor Teuchern ab. Im Gegenzug stiegen zur Folgesaison die beiden Erstplatzierten der Bezirksliga-Aufstiegsrunde, die BSG Aktivist Geiseltal Mücheln nach zweijähriger Abwesenheit und der Vorjahresabsteiger die BSG Chemie Bitterfeld auf. Aus der DDR-Liga kam die BSG Motor Dessau dazu.

Abschlusstabelle

Standorte der Mannschaften der Bezirksliga Halle
Wolfen → Chemie & Vorwärts
Halle → Empor, Turbine & Lokomotive
Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. BSG Fortschritt Weißenfels (A)  38  24  10  4 100:400 +60 58:18
 2. BSG Chemie Wolfen (Nord)  38  22  7  9 086:450 +41 51:25
 3. BSG Chemie Buna Schkopau (A)  38  18  11  9 064:470 +17 47:29
 4. BSG Aktivist Gräfenhainichen (Nord)  38  18  9  11 058:440 +14 45:31
 5. BSG Motor Ammendorf (M) (Süd)  38  17  10  11 062:450 +17 44:32
 6. BSG Stahl Helbra (Nord)  38  18  7  13 061:640  −3 43:33
 7. BSG Stahl MK Eisleben (Süd)  38  17  8  13 064:420 +22 42:34
 8. BSG Stahl WW Hettstedt (Nord)  38  19  2  17 063:510 +12 40:36
 9. BSG Motor Köthen (Nord)  38  14  10  14 058:490  +9 38:38
10. BSG Stahl Thale (Nord)  38  16  6  16 056:560  ±0 38:38
11. TSG Naumburg (N)  38  15  8  15 054:620  −8 38:38
12. ASG Vorwärts Wolfen (N)  38  12  12  14 044:480  −4 36:40
13. BSG Chemie Zeitz II (Süd)  38  12  11  15 041:550 −14 35:41
14. BSG Empor Halle (Süd)  38  13  8  17 045:620 −17 34:42
15. BSG Aktivist Beuna (Süd)  38  12  8  18 056:690 −13 32:44
16. BSG Turbine Halle (Süd)  38  13  6  19 039:550 −16 32:44
17. BSG Chemie Greppin (Nord)  38  12  8  18 039:610 −22 32:44
18. BSG Stahl Sangerhausen (Nord)  38  11  6  21 048:630 −15 28:48
19. BSG Lokomotive Halle (Süd)  38  9  7  22 036:730 −37 25:51
20. BSG Traktor Teuchern (Süd)  38  8  6  24 045:880 −43 22:54
  • Bezirksmeister und Teilnehmer an der Aufstiegsrunde zur DDR-Liga 1967/68
  • Absteiger in die Bezirksklasse 1967/68
  • (M) Bezirksmeister der Vorsaison
    (A) Absteiger aus der DDR-Liga 1965/66
    (N) Aufsteiger aus der Bezirksklasse 1965/66
    (Nord) qualifiziert über die Bezirksliga Halle 1965/66 Staffel Nord
    (Süd)0 qualifiziert über die Bezirksliga Halle 1965/66 Staffel Süd

    Kreuztabelle

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Saison dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    Bezirksliga Halle
    14. August 1966 – 8. Mai 1967

    GHC

    HLB
    TSG
    NMB

    BEU

    SGH
    01. BSG Fortschritt Weißenfels 2:2 8:0 2:1 3:0 2:1 2:0 1:0 3:1 4:0 7:0 2:2 2:0 7:0 2:1 3:0 5:1 6:1 2:1 2:2
    02. BSG Chemie Wolfen 4:1 1:3 3:1 3:2 5:2 2:1 4:1 0:0 3:0 3:0 1:2 1:1 2:1 4:1 5:1 0:1 1:0 2:0 4:0
    03. BSG Chemie Buna Schkopau 1:1 1:1 1:0 3:0 4:0 1:0 0:2 1:3 1:1 1:1 1:1 3:0 6:0 0:0 1:1 1:0 3:1 3:0 2:0
    04. BSG Aktivist Gräfenhainichen 2:2 2:1 0:0 1:0 2:0 0:0 3:0 3:1 0:2 1:2 2:1 1:1 2:1 2:0 0:1 3:1 0:1 1:1 2:1
    05. BSG Motor Ammendorf 0:0 2:3 1:1 7:0 0:0 3:2 2:1 1:0 0:1 2:0 1:1 1:2 1:3 3:2 3:2 0:0 1:0 1:0 4:1
    06. BSG Stahl Helbra 1:1 2:1 4:1 0:3 2:2 0:1 2:1 3:3 1:0 2:1 1:0 3:4 1:2 3:1 1:0 3:1 5:1 3:2 4:1
    07. BSG Stahl MK Eisleben 2:2 2:2 1:0 1:1 0:2 3:1 3:0 1:0 3:3 1:0 5:1 5:0 5:0 0:2 1:0 7:0 1:0 4:0 2:1
    08. BSG Stahl WW Hettstedt 0:1 0:3 1:0 0:4 2:1 5:0 4:2 2:0 2:0 0:1 1:0 2:0 0:1 6:2 3:2 3:0 4:2 2:1 2:1
    09. BSG Motor Köthen 3:2 2:0 0:1 0:0 0:0 3:1 2:1 1:1 0:0 2:0 3:0 1:1 1:0 0:2 2:0 1:0 4:0 4:0 8:0
    10. BSG Stahl Thale 2:0 2:4 1:2 5:2 2:3 1:2 1:2 3:1 4:1 5:1 1:3 1:0 1:2 3:1 3:1 2:0 1:0 1:0 2:0
    11. TSG Naumburg 1:1 3:2 3:1 4:2 0:2 4:0 2:3 0:5 1:1 4:1 2:1 1:2 2:0 3:0 0:1 2:2 2:0 1:1 1:1
    12. ASG Vorwärts Wolfen 1:5 1:0 2:1 1:1 2:0 1:1 0:0 2:0 0:1 2:0 0:0 2:0 4:1 0:0 0:1 2:0 1:2 2:0 2:2
    13. BSG Chemie Zeitz II 1:0 2:1 0:2 1:2 0:0 4:1 0:0 1:4 2:1 1:1 1:3 0:0 4:1 0:1 0:0 1:0 1:0 1:1 4:1
    14. BSG Empor Halle 2:3 2:5 1:3 1:0 1:1 1:1 1:0 0:0 3:0 0:1 3:0 5:2 2:2 0:0 0:1 4:0 0:0 0:1 3:1
    15. BSG Aktivist Beuna 1:4 1:3 3:6 1:5 2:3 1:2 1:4 2:1 1:1 3:0 0:0 2:1 1:1 3:0 2:1 3:0 1:3 6:1 4:1
    16. BSG Turbine Halle 1:2 1:1 2:3 0:3 1:0 1:2 2:1 2:0 2:0 2:2 0:1 0:0 1:0 1:0 1:1 0:4 2:1 4:0 3:1
    17. BSG Chemie Greppin 1:1 0:2 2:2 0:1 0:1 1:1 1:0 1:0 3:1 0:0 1:0 1:0 5:1 0:0 2:1 1:0 2:0 2:2 3:1
    18. BSG Stahl Sangerhausen 2:4 2:2 2:3 0:0 1:1 0:1 3:0 2:1 4:3 1:2 5:1 0:1 3:0 0:2 1:1 4:1 2:0 1:1 3:0
    19. BSG Lokomotive Halle 1:2 0:2 0:0 1:2 0:7 0:2 2:0 0:3 3:1 2:0 2:5 1:1 0:2 1:2 1:0 1:0 3:2 3:0 2:0
    20. BSG Traktor Teuchern 1:3 0:3 3:1 0:3 3:4 0:2 0:0 1:3 3:3 2:1 0:2 4:2 1:0 0:0 1:2 3:0 5:1 1:0 2:1

    Zuschauer

    • In 380 Spielen kamen 225.236 Zuschauer (⌀ 593 pro Spiel) in die Stadien.
    Größte Heimkulisse (⌀)
    35.225 (⌀ 1.854) BSG Fortschritt Weißenfels
    28.815 (⌀ 1.517) TSG Naumburg
    20.612 (⌀ 1.085) BSG Motor Köthen

    Bezirksmeister

    1. BSG Fortschritt Weißenfels
    Robert Weber

    Achim Jacob, Joachim Rosenheinrich, Volker Meyer
    Gerd Dietzel, Klaus Otte
    Gunter Jünemann, Walter Roy, Hans Ackermann, Horst Meyer (C)ein weißes C in blauem Kreis, Heinz Degenkolbe
    Trainer: Willi Föhre

    außerdem: Herbert Jacob (Tor); Alfred Reinhardt, Klaus Stuhr

    Bezirksliga-Aufstiegsrunde

    In der Aufstiegsrunde ermittelten die vier Staffelsieger der Bezirksklasse die beiden Aufsteiger zur Bezirksliga. Gespielt wurde nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“ in einer Doppelrunde.

    Abschlusstabelle

    Pl. Mannschaft Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. BSG Aktivist Geiseltal Mücheln
    (1. Staffel 3)
     6  4  2  0 017:800  +9 10:20
     2. BSG Chemie Bitterfeld
    (1. Staffel 2)
     6  4  1  1 010:500  +5 09:30
     3. BSG Aktivist Theißen
    (1. Staffel 4)
     6  1  1  4 008:120  −4 03:90
     4. HSG Wissenschaft Gatersleben
    (1. Staffel 1)
     6  1  0  5 008:180 −10 02:10
  • Qualifikant für die Bezirksliga 1967/68
  • Kreuztabelle

    Die Kreuztabelle stellt die Ergebnisse aller Spiele dieser Aufstiegsrunde dar. Die Heimmannschaft ist in der linken Spalte aufgelistet und die Gastmannschaft in der obersten Reihe.

    Bezirksliga-Aufstiegsrunde
    14. Mai 1967 – 18. Juni 1967

    Geiseltal Mücheln

    Bitterfeld

    Theißen

    Gatersleben
    1. BSG Aktivist Geiseltal Mücheln 2:0 3:2 6:1
    2. BSG Chemie Bitterfeld 1:1 1:0 3:1
    3. BSG Aktivist Theißen 3:3 0:1 3:2
    4. HSG Wissenschaft Gatersleben 1:2 1:4 2:0

    Literatur

    • Die neue Fußballwoche. Fuwo. Berlin (Hefte der Saison 1966 und 1967).
    • DSFS AG Nordost (Hrsg.): DDR-Chronik 1949–1991, DDR-Fußball in Daten, Fakten und Zahlen. Band 3: 1963/64-1968/69. Berlin 2007.