Fritzi Wartenberg

Fritzi Wartenberg (* 25. Juli 1997 in Köln) ist eine deutsche Theaterregisseurin.

Beruflicher Werdegang

Fritzi Wartenberg wurde 1997 in Köln geboren. Sie verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Salzburg und besuchte dort das Musische Gymnasium.

Wartenberg studierte Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Wien und von 2018 bis 2022 Regie am Max Reinhardt Seminar, unter anderem bei David Bösch, Dušan David Pařízek und Martin Kušej.[1]

2020 wurde Wartenberg Mitgründerin des feministischen FTZN-Kollektivs, für das sie als Autorin und Regisseurin Stückentwicklungen erarbeitet.[1][2]

Inhaltliche Schwerpunkte

Wartenberg deckt traditionelle Strukturen und Rollenmodelle in Beziehungen mit Humor und Selbstironie auf. Sie stellt den feministischen Blick auf die Gesetzmäßigkeiten von Theater und Welt ins Zentrum und legt Widersprüche und gesellschaftliche Beharrungskräfte offen. So bringt sie auf undogmatische und lustige Art Potential für Veränderung ans Licht.[2][3]

Die Jury des Helene Weigel Theaterpreises lobte 2023 die Vielschichtigkeit von Wartenbergs Inszenierungen sowie die Neugierde und Sensibilität der Regisseurin und die tiefgehende Auseinandersetzung mit aktuellen Themen. Auch Wartenbergs offene, unprätentiöse Haltung gegenüber Publikum und Team fand Beachtung.[4]

Privates

Fritzi Wartenberg ist eine Tochter der Sängerin und Bestseller-Autorin Herlind Wartenberg.[5]

Regie

Schauspiel

2020 Der Stellvertreter von Rolf Hochhuth. Regie Thyl Hanscho, Max Reinhardt Seminar, Wien (Rolle: Die Archäologin; auch Regieassistenz)

Auszeichnungen und Ehrungen (Auswahl)

Rezeption

In der Berliner Morgenpost sprach Felix Müller über die Aufführung von The Writer von einem „kurzweiligen, sehenswerten Abend“, der das Publikum am Ende „zurecht“ begeisterte.[13]

Einzelnachweise

  1. a b Fritzi Wartenberg | berliner-ensemble. Abgerufen am 27. November 2022.
  2. a b c Worx | berliner-ensemble. Abgerufen am 27. November 2022.
  3. Sarah Wetzlmayr: The master's house einreißen: Fritzi Wartenberg inszeniert am Berliner Ensemble. In: Bühne. 2. November 2022, abgerufen am 27. November 2022.
  4. a b Helene Weigel Theaterpreis 2023 für Fritzi Wartenberg | berliner-ensemble. Abgerufen am 20. April 2023.
  5. imago images. Salzburger Festspiele. Hera Wartenberg, Fritzi Wartenberg. Abgerufen am 7. April 2025.
  6. Sarah Wetzlmayr: Fritzi Wartenberg über „Gib mir ein F“ und Theater auf Augenhöhe. In: Bühne. 8. Juni 2021, abgerufen am 27. November 2022.
  7. Gib mir ein F 2021. In: hinundweg. Abgerufen am 27. November 2022.
  8. Bei aller Liebe – jetzt wird gefotzt! In: hinundweg. Abgerufen am 27. November 2022.
  9. Alias Anastasius | berliner-ensemble. In: https://www.berliner-ensemble.de. 13. September 2025, abgerufen am 13. September 2025.
  10. Olesia Vitiuk: Fritzi Wartenberg. In: https://cointernational.de. 2. Januar 2023, abgerufen am 25. Mai 2025 (deutsch).
  11. Elisabeth! In: burgtheater.at. 11. April 2025, abgerufen am 25. Mai 2025.
  12. Ulrike Borowczyk: Berliner Ensemble: "Opheliamaschine" und "The Writer". 9. Oktober 2022, abgerufen am 27. November 2022.
  13. Felix Müller: Die Frau spielt, der Mann macht die Ansagen: „The Writer“. 20. November 2022, abgerufen am 27. November 2022.