Fritz Müller-Landeck
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Fritz Müller-Landeck (* 27. Februar 1865 in Pinnow, Pommern; † Herbst 1942 in Lenggries) war ein deutscher Maler und Kunstprofessor.
Wirken

Müller-Landeck wurde in dem Dorf Pinnow bei Ratzebuhr (Kreis Neustettin) geboren. Er besuchte Schulen in Neustettin und Schivelbein. Von 1884 bis 1886 war er Schüler von Paul Friedrich Meyerheim und Eugen Bracht an der Berliner Akademie, wo er die Fächer Landschaft und Tiere belegte. Danach verbrachte er ein Studienjahr in Italien. Zurück in Deutschland leistete er seinen Wehrdienst als Einjähriger in Colberg.[1]
Müller-Landeck wurde insbesondere als Landschaftsmaler bekannt und ging 1889 nach München, wo er an der Akademie der Bildenden Künste München lehrte.[2] Er war Mitglied des Kunstvereins München.[1] In München ist Ende des 19. Jahrhunderts ein Wohnsitz in der Theresienstraße 52 nachgewiesen.[3] Er war auch Bildbeiträger der Zeitschrift Jugend.
Bilder von ihm waren auch bei den Jahresausstellungen im Münchener Glaspalast zu sehen.[4][5] 1938 war er bei der Ergänzungsausstellung zur Großen Deutschen Kunstausstellung dabei.[6] Einige Werke befinden sich in öffentlichen Sammlungen und viele seiner Arbeiten wurden bei Auktionen versteigert. So erwarb unter anderem die Münchner Städtische Galerie im Lenbachhaus drei Gemälde von Müller-Landeck (Märzföhn, Sonniger Winkel, Wintermorgen) und eines wurde in die Kunstsammlungen Chemnitz aufgenommen (Winterlandschaft, 70 × 100,5 cm).[7] Er starb im Herbst 1942 im Alter von 77 Jahren.[8]
Literatur
- Müller-Landeck, Fritz. In: Das geistige Deutschland am Ende des XIX. Jahrhunderts: Enzyklopädie des deutschen Geisteslebens in biographischen Skizzen. Erster Band: Die Bildenden Künstler. Röder, Leipzig 1898, S. 479 (online).
- Müller-Landeck, Fritz. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 25: Moehring–Olivié. E. A. Seemann, Leipzig 1931, S. 228 (biblos.pk.edu.pl).
- Müller-Landeck, Fritz. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 3: K–P. E. A. Seemann, Leipzig 1956, S. 441 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
- Müller-Landeck, Fritz. In: Walter Frei: Malerisches Erbe zwischen Isar und Loisach: ein Erinnerungsbuch an ehemalige Malerinnen und Maler des Landkreises Bad Tölz-Wolfratshausen. Hirmer Verlag GmbH, München 2018, ISBN 978-3-7774-3212-0, S. 170–171.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ a b Müller-Landeck, Fritz. In: Das geistige Deutschland am Ende des XIX. Jahrhunderts: Enzyklopädie des deutschen Geisteslebens in biographischen Skizzen. Erster Band: Die Bildenden Künstler. Röder, Leipzig 1898, S. 479 (online).
- ↑ Fritz Müller-Landeck gestorben. In: Die Kunst für alle: Malerei, Plastik, Graphik, Architektur. Jahrgang 58, Heft 3. F. Bruckmann, München Dezember 1942, Anhang (digi.ub.uni-heidelberg.de).
- ↑ Adressbuch von bildenden Künstlern der Gegenwart, 1898. S. 177 (books.google.de).
- ↑ Offizieller Katalog der Münchener Jahres-Ausstellung. Verlag der Münchener Künstlergenossenschaft, 1908.
- ↑ Münchener Jahres-Ausstellung 1914 im Königlichen Glaspalast, 1. Juni bis Ende Oktober : offizieller Katalog. Verlag der Münchener Künstlergenossenschaft, 1914.
- ↑ Teilnehmerlisten der „Großen Deutschen Kunstausstellungen 1937-1944“ : M–P. Treffpunkt Kunst.
- ↑ Hans F. Schweers: Gemälde in Museen. Deutschland, Österreich, Schweiz. Band 1. Saur, München 2008, ISBN 978-3-598-24250-2, S. 1062.
- ↑ Fritz Müller-Landeck gestorben. In: F. Bruckmann: Die Kunst und das schöne Heim. Band 44 (Nachruf, books.google.de).