Friedrich Wilhelm Winkler

Friedrich Wilhelm Winkler (* 7. Juli 1812 in Mittweida; † 23. März 1883 in Chemnitz) war ein deutscher Politiker und Abgeordneter der Zweiten Kammer des Sächsischen Landtages.

Friedrich Wilhelm Winkler wurde am 7. Juli 1812 in Mittweida geboren. Zwischen 1818 und 1826 besuchte er die Dorfschule in Rößgen bei Mittweida sowie die Bürgerschule in Mittweida selbst.

Im Anschluss absolvierte Winkler bis 1829 eine Ausbildung zum Müller und arbeitete fortan in diesem Handwerk. 1834 gründete er ein Müllerei- und Brotbäckereigeschäft in Niederwiesa bei Chemnitz. Dieses erlaubte ihm in späteren Jahren, eine Dampfschmiedemühle in Falkenstein zu übernehmen und das Rittergut auf Schloßchemnitz zu erwerben.

Seit 1837 war Winkler in Gemeindeämtern tätig, beispielsweise in Niederwiesa und Plaue bei Flöha. 1849 wirkte er als Kommandant der Kommunalgarde. Außerdem war er Stadtverordneter und Stadtrat in Chemnitz sowie Gemeindeältester in Schloßchemnitz.

Winkler war von 1873 bis 1879 für den 30. ländlichen Wahlkreis im Sächsischen Landtag im Königreich Sachsen als Mitglied der Nationalliberalen vertreten.

• Kalkhoff, Hermann: Nationalliberale Parlamentarier 1867–1917 des Reichstags und der Einzellandtage. Beiträge zur Parteiengeschichte hg. aus Anlaß des fünfzigjährigen Bestehens der nationalliberalen Partei Deutschlands. Imberg & Lefson: Berlin, 1917. S. 318.
• Döscher, Elvira; Schröder, Wolfgang: Sächsische Parlamentarier 1869–1918. Die Abgeordneten der II. Kammer des Königreichs Sachsen im Spiegel historischer Photographien. Droste: Düsseldorf, 2001. S. 420.