Friedrich Magnussen

Friedrich „Fiete“ Magnussen (* 22. Januar 1914 in Kiel; † 30. Oktober 1987) war ein Kieler Pressefotograf.

Magnussen wuchs in Kiel im Knooper Weg auf. Im Alter von dreizehn Jahren begann er, mit einer Plattenkamera im Format 9 × 13 zu fotografieren. In der elterlichen Wohnung verfügte er über ein Fotolabor.^[1] Erste Aufnahmen von ihm erschienen ab 1934 in den Kieler Neuesten Nachrichten. Nach dem Zweiten Weltkrieg verkaufte er seine Fotos an beide in Kiel erscheinende Kieler Tageszeitungen, die Volkszeitung und die Kieler Nachrichten. Ab 1952 wurde er Fotograf der Kieler Nachrichten, für die er bis zu seinem Ruhestand 1977 arbeitete.^[2]

Die Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte erwarb aus dem Nachlass des Fotografen rund 500.000 Schwarz-Weiß-Negative und stellte sie dem Kieler Stadtarchiv zur Verfügung,^[3] das die Bilder seit 2015 unter freier Lizenz im Internet veröffentlicht.^[4] Waren zunächst nur 15.000 Bilder im Fotoarchiv der Stadt Kiel aufrufbar, sind inzwischen 50.469 Fotos von Magnussen online verfügbar. (Stand 14. Februar 2025)^[5]

• Alfred Kamphausen (Text); Friedrich Magnussen (Bild): Kiel. Verlag Wolfgang Weidlich, Frankfurt 1972, ISBN 978-3-8035-0451-7.
• Jürgen Jensen: Kieler Zeitgeschichte im Pressefoto. Die 40er/50er Jahre auf Bildern von Friedrich Magnussen. Wachholtz Verlag, Neumünster 1985, ISBN 978-3-529-02673-7.
• Jürgen Jensen: Kiel im Wirtschaftswunder. Auf Pressefotos von Friedrich Magnussen. Aufbruch – Glanz – Krise. Mit einem Beitrag von Karl Rickers. (= Gesellschaft für Kieler Stadtgeschichte, Sonderveröffentlichung Band 20). Wachholtz Verlag, Neumünster 1987, ISBN 978-3-529-02689-8.

Commons: Friedrich Magnussen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Fotoarchiv Online des Kieler Stadtarchivs

1. ↑ Jürgen Jensen: Kieler Zeitgeschichte im Pressefoto. Karl Wachholtz Verlag, Neumünster, 2. Aufl. 1985, ISBN 3-529-02673-5, S. 7.
2. ↑ Jürgen Küppers: Stadtarchiv bittet Kieler um Hinweise: Fotos mit einem Geheimnis. In: Kieler Nachrichten. 31. Juli 2014, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. Juli 2019; abgerufen am 20. Juli 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kn-online.de 
3. ↑ Udo Carstens: Stadthistorie zum Nulltarif. In: shz.de. 20. November 2015, abgerufen am 20. Juli 2019. 
4. ↑ Kieler Historie für die Ewigkeit konserviert. In: KN-online. 9. Dezember 2016, abgerufen am 20. Juli 2019. 
5. ↑ Fotoarchiv Online – Fotos aus Beständen des Stadtarchivs Kiel