Friedenskirche (Wörth am Rhein)

Friedenskirche

Daten
Ort Wörth am Rhein, Stadtteil Dorschberg
Architekt Bauabteilung der Protestantischen Landeskirche
Baustil Moderne
Baujahr 1981–1984
Koordinaten 49° 3′ 10,1″ N, 8° 15′ 1″ O
Friedenskirche (Rheinland-Pfalz)
Friedenskirche (Rheinland-Pfalz)

Die evangelische Friedenskirche in Wörth am Rhein steht im Stadtteil Dorschberg an der örtlichen Mozartstraße im Kreis Germersheim (Rheinland-Pfalz). Sie gehört zum Kirchenbezirk Germersheim der Protestantischen Landeskirche und bildet mit der Christuskirche eine gemeinsame Kirchengemeinde.

Geschichte

Bei dem Gebäude handelt es sich um ein modernes Gemeindezentrum, das von 1981 bis 1984 im Neubaugebiet Dorschberg errichtet wurde. Es wurde von der Bauabteilung der Protestantischen Landeskirche in Speyer unter der Leitung Peter Roths entworfen, nachdem ein zuvor vorgenommener Architektenwettbewerb nicht wie von der Gemeinde gewünscht verlief.

Seit 2024 sind die beiden protestantischen Kirchen in Wörth, die Friedens- und Christuskirche, zu einer Kirchengemeinde zusammengelegt.[1]

Architektur und Innenausstattung

Der zweigeschossige Ziegelbau ist mit einem vielgestaltigen Metalldach gedeckt. Ein schlichtes Kreuz auf einer Kugel kennzeichnet das Gebäude als Sakralbau. Im Untergeschoss befinden sich verschiedene Gemeinderäume. Der Kirchenraum mit einem achteckigen Grundriss ist als Zentralraum ausgebildet. Er befindet sich im Obergeschoss mit einem achteckigen Grundriss und kann bei Bedarf durch zwei Nebenräume erweitert werden. Obwohl die Kirche als Zentralbau angelegt ist, ist die Bestuhlung frontal zur Altarseite ausgerichtet. Auf der Ziegelwand hinter dem Altar hängt ein großes hölzernes Kreuz ohne Corpus. Die farbigen, abstrakten Kirchenfenster von 1985 in den dominierenden Farben Weiß, Gelb und Rot stammen von dem Glasbildner Johannes Schreiter.[2]

Orgel

Die Orgel steht in einem mit dem Kirchenraum verschmolzenen Turm. Sie wurde 1983 und 1984 von Detlef Kleuker unter Beratung von Gero Kaleschke mit mechanischer Spiel- und elektrischer Registertraktur gebaut. Ursprünglich hatte sie 14 Register auf zwei Manualen und Pedal, Kleuker erweiterte das Instrument 1986 auf 21 Register. Die Pfeifen stehen auf Windladen, die als Schleifladen ausgeführt sind. Eine Wartung des Instruments erfolgte im Jahr 1991 durch E. F. Walcker & Cie. (Ludwigsburg). Die Disposition lautet:[3]

I Hauptwerk C–g3
1. Prinzipal 8′
2. Rohrflöte 8′
3. Oktave 4′
4. Bleigedackt 4′
5. Nasard 223
6. Schwiegel 2′
7. Mixtur IV–V 2′
8. Trompete 8′
II Schwellwerk C–g3
09. Gedackt 8′
10. Salizional 8′
11. Flûte Harmonique 4′
12. Prinzipal 2′
13. Sifflöte 113
14. Cornet II–V 223
15. Scharff III–IV 1′
16. Rohrschalmey 8′
Tremulant
Pedal C–f1
17. Subbaß 16′
18. Gemshorn 08′
19. Choralbaß 04′
20. Rauschpfeife IV 0223
21. Fagott 16′
Commons: Friedenskirche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Neue Strukturen: Friedenskirche und Christuskirche werden Protestantische Kirchengemeinde Wörth. In: wochenblatt-reporter.de. 2. Mai 2024, abgerufen am 22. August 2025.
  2. Farbfenster der Friedenskirche evpfalz.de, abgerufen am 23. Juli 2025
  3. Eintrag zur Kleuker-Orgel (Beschreibung Nr. 2014037). In: Orgeldatenbank orgbase.nl. Abgerufen am 23. Juli 2025.