Freiherr-vom-Stein-Allee 25 (Weimar)

Haus Freiherr-vom-Stein-Allee 25 ist eine denkmalgeschützte Villa in der Weimarer Südstadt.
Geschichte und Beschreibung
Die Villa wurde 1907 nach Plänen von Bruno Röhr errichtet. Ein Umbau im Innern erfolgte 1935, wofür der Architekt Hans Meisel die Pläne lieferte. Der zweigeschossige verputzte Backsteinbau hat ein hohes Mansarddach und ist ein typisches Beispiel der Landhausarchitektur der Reformbewegung nach 1900. Der Bau aus zwei im rechten Winkel angeordneten Trakten fügt sich in die städtebauliche Situation an der Kreuzung Freiherr-vom-Stein-Allee/Helmholtzstraße ein. Es erscheint dort als Hauptmotiv – oben durch eine große Fledermausgaube betont – ein nur mit einem eigenen Dach versehener Risalit. Die Fassade des Risaliten ist leicht gewölbt und wird durch zwei lange vorstehende Säulen mit flachen Kapitellen toskanischer Ordnung gerahmt. Dabei wird ein Architrav angedeutet. Dem Sockel ist eine Balustrade vorgelegt. Nur an den Brüstungsfeldern des Risaliten befinden sich dezent gehaltene Ornamentfelder. Die wandgebundene Ausstattung aus der Bauzeit ist weitgehend erhalten geblieben. Das Grundstück begrenzt zur Straße hin ein Metallgitterzaun.[1]
Einzelnachweise
- ↑ Rainer Müller: Kulturdenkmale in Thüringen: Stadt Weimar, Bd. 4.2.: Stadterweiterung und Ortsteile, E. Reinhold Verlag, Erfurt 2009, S. 726.
Koordinaten: 50° 58′ 3,4″ N, 11° 19′ 57,3″ O