Franz Hallasch

Franz Hallasch (* 25. September 1893 in Wien (Österreich); † unbekannt (nach 1961)) war ein österreichischer Pianist und Komponist.

Franz Hallasch studierte an der Akademie der Tonkunst in Wien unter Franz Schreker (Komposition). Nach seinem Studium ging Hallasch als Solokorrepetitor an die Bayerische Staatsoper und machte sich als Liedbegleiter einen Namen. So gab er Konzerte mit Sängerinnen und Sängern wie Georg Hann, Heinrich Rehkemper, Adele Kern, Peter Anders, Margarete Teschemacher, Marcel Wittrisch, Richard Holm, Julius Patzak oder Ivar Andresen. Durch das Naziregime wurde er 1944 auf die Gottbegnadeten-Liste gesetzt. Neben seiner Tätigkeit als Liedbegleiter war er Assistent von Clemens Krauss und Georg Solti während ihrer Tätigkeiten an der Bayerischen Staatsoper. 1952 folgte Hallasch Georg Solti an die Oper Frankfurt.

Franz Hallasch arbeitete auch als Gesangslehrer. Unter seinen Schülerinnen und Schülern befinden sich Karl Liebl, Hubert Norville, Myron Taylor und Helen Snelling.

Während seiner Studienzeit und in seinen ersten Berufsjahren komponierte Franz Hallasch auch eigene Werke.

• Violinsonate (1914)
• Zwei Lieder auf Texte von Vincenz Zusner (Zusner-Preis der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien 1914/15)
• Fünf Lieder auf Texte von Rainer Maria Rilke
• Der 23. Psalm, für gemischten Chor, Orchester und Orgel (Kompositionsauftrag des Philharmonischen Chors Wien 1916)

• Biographie bei tobias-broeker.de