Frank Hudson

Basketballspieler
Basketballspieler
Frank Hudson
Spielerinformationen
Geburtstag 18. Juli 1957 (68 Jahre und 64 Tage)
Geburtsort Berlin, Deutschland
Größe 197 cm
Position Flügelspieler
College Glassboro State College
Vereine als Aktiver
1975–1979 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Glassboro State College
1979–1980 Deutschland SSV Hagen
1980–1982 Deutschland USC Bayreuth
1982–1985 Deutschland BSC Saturn Köln
1985–1986 Turkei Hilalspor
1986–1987 Deutschland Giants Osnabrück
1987–1988 Deutschland FC Bamberg
1988–1989 Deutschland BSC Saturn Köln
1989–1990 Deutschland TuS Herten
1992–1993 Deutschland Godesberger TV
... ...
1994–1996 Deutschland SV Oberelchingen
Nationalmannschaft
1980–1984 BR Deutschland 54 Spiele

Frank Hudson (* 18. Juli 1957 in Berlin) ist ein ehemaliger deutscher Basketballspieler.

Leben

Frank Hudson wuchs in Mount Holly im US-Bundesstaat New Jersey auf und spielte von 1975 bis 1979 für die Hochschulmannschaft des Glassboro State College (später in Rowan University umbenannt) in der NAIA. Er machte sich dort als offensivstarker Spieler einen Namen: In der Saison 1976/77 erzielte Hudson 18,0 Punkte im Schnitt und vermochte den Wert in den folgenden zwei Spieljahren noch zu steigern: 1977/78 erreichte er einen Punkteschnitt von 18,2 und 1978/79 von 20,2.[1]

Bis 1988 war in der deutschen Basketball-Bundesliga nur ein Ausländer pro Mannschaft zugelassen,[2] die deutschen Mannschaften suchten daher beständig US-Spieler mit deutschen Wurzeln. Hudson besaß die deutsche Staatsbürgerschaft und wechselte 1979 in die Bundesliga. Er spielte für den SSV Hagen, ehe er 1980 vom USC Bayreuth verpflichtet wurde.[3]

Seine erfolgreichsten Jahre verbrachte Hudson von 1982 bis 1985 beim BSC Saturn Köln, mit dem er zweimal den zweiten Platz und einmal den dritten Platz in der Bundesliga belegte. 1983 gewann er mit den Kölnern den Pokalwettbewerb. In der Saison 1985/86 stand Hudson beim türkischen Erstligisten Hilalspor in Izmir unter Vertrag.[4] 1987/88 war er Mitglied der Bundesligamannschaft des FC Bamberg.[5]

1992/93 verstärkte er den Zweitligisten Godesberger TV und war der beste Korbschütze der Mannschaft.[6] Nachdem er seine Profilaufbahn schon beendet hatte, kehrte Hudson 1994 zurück und spielte für den Bundesliga-Aufsteiger SV Oberelchingen.[7] Dort blieb er bis 1996.[8] Hudson erzielte in der Bundesliga insgesamt 5388 Punkte und lag mit diesem Wert in der ewigen Korbjägerliste der höchsten deutschen Spielklasse zeitweise unter den besten zehn Spielern.[9]

Von 1980 bis 1984 spielte Hudson auch in der deutschen Nationalmannschaft. Bei der Basketball-Europameisterschaft 1983 belegte Hudson mit der deutschen Auswahl den achten Platz. Hudson erzielte im Verlauf der EM 9,7 Punkte je Begegnung.[10]

Literatur

  • BSC Saturn 77 Köln: Jahrbuch 88/89. Köln 1988
  • Dino Reisner: 40 Jahre Basketball-Bundesliga. Sutton-Verlag, Erfurt 2006, ISBN 978-3-86680-014-4

Einzelnachweise

  1. Career Stats. In: Rowan College. Archiviert vom Original; abgerufen am 21. Mai 2020 (englisch).
  2. Reisner: 40 Jahre Basketball-Bundesliga, Seite 62
  3. Mc Mahon zu Gast: Trainer mit unvergesslichem Missgeschick. In: Nordbayerischer Kurier. 14. März 2025, abgerufen am 15. Juli 2025.
  4. Frank Hudson. In: Turkish Basketball Super League Player. Abgerufen am 5. Oktober 2022.
  5. Archiv Saison 1987/88 GHP Bamberg. Abgerufen am 15. Juli 2025.
  6. Bonner Topscorer der letzten 5 Jahre. In: Telekom Baskets Bonn. Abgerufen am 15. Juli 2025.
  7. Markus Götting: Enthemmte Elche. In: Die Tageszeitung: taz. 11. Oktober 1994, ISSN 0931-9085, S. 15 (taz.de [abgerufen am 9. November 2020]).
  8. Team von SV Tally Oberelchingen. 29. März 2004, archiviert vom Original am 29. März 2004; abgerufen am 9. November 2020.
  9. Die besten Erstliga-Scorer seit '75. In: Deutscher Basketball Bund e.V. (Hrsg.): Sonderheft s.Oliver BBL Saison 2000/2001. DSV Deutscher Sportverlag GmbH, Köln 2000, S. 54.
  10. Frank Hudson. In: FIBA. Abgerufen am 15. Juli 2025.