Francisco Malabo Beosá

Francisco Malabo Beosá oder King Malabo II (geb. 23. Juni 1896, Moka, Bioko; gest. 15. November 2001, ebenda) war ein afrikanischer Monarch. Er wurde auf der Insel Fernando Po in Spanisch-Guinea (dem heutigen Bioko in Äquatorialguinea) geboren und war der Sohn des ehemaligen Bubi-Königs Malabo Lopelo Melaka (Malabo I.) und der vorletzte legitime Thronanwärter des Bubi-Königreichs.

König Malabo II. wurde als geistlicher Vater der Bubi angesehen. Er führte einen Kreis von Ältesten, deren animistischen Riten sich um den Kult von Morim drehten - das oberste Wesen und den Schöpfer des Universums. 1973 wurde die äquatorialguineische Hauptstadt im Rahmen einer Kampagne des damaligen Präsidenten Francisco Macías Nguema zum Ersetzen kolonialer Ortsnamen durch afrikanische zu Ehren Löpèlo Mëlakas in Malabo umbenannt.^[1]

König Malabo II. starb im Alter von 105 Jahren im Dorf Moka, seiner Heimatstadt im Süden von Bioko. Er galt als am längsten lebendes Mitglied einer königlichen Familie weltweit.^[2] Er hinterließ eine große Familie von neun Kindern, 62 Enkeln, 84 Großenkeln und 17 Urgoßenkeln.

König Malabo II. feierte 1996 seinen hundertsten Geburtstag und war zu der Zeit der älteste Monarch der Welt. Er starb 2001 im Alter von 105 Jahren. Die Regierung von Äquatorialguinea zollte dem verstorbenen König in einer Fernsehübertragung anlässlich seiner Beerdigung in Moka Respekt. Der Gouverneur der Provinz Bioko Sur Province, Deogracias Olom Miguel Abia sprach dazu.^[3]