Fortunée-Klasse
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Die Fortunée-Klasse war eine Klasse von sechs Kriegsschiffen der französischen Marine, die von 1760 bis 1768 in Dienst stand.
Geschichte
Während des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) wurde durch Frankreich eine Invasion der britischen Inseln geplant. Für diesen Zweck wurden ab Anfang 1759 an der Küste des Ärmelkanals etwa 100.000 Mann zusammengezogen und entsprechende Transportfahrzeuge gebaut. Zur artilleristischen Unterstützung dieser amphibischen Landungsoperation wurden im gleichen Jahr zwölf flachgehende Schiffe, welche als Prames bezeichnet wurden, geordert.[1]
Von diesen wurden sechs Schiffe durch die Schiffbaumeister Antoine Groignard und Gilles Cambry in Lorient entworfen und auf einer Werft in Nantes zwischen September 1759 und Juni 1760 gebaut. Schwesterklassen waren die Louise-Klasse (2 Einheiten, 1040 Tonnen, 22 Geschütze) und Thérèse-Klasse (2 Einheiten, 1000 Tonnen, 22 Geschütze).[2]
Einheiten
| Name | Bauwerft | Kiellegung | Stapellauf | Fertigstellung | Verbleib |
|---|---|---|---|---|---|
| Fortunée | Werft in Nantes | September 1759 | 23. Dezember 1759 | April 1760 | Ab April 1768 in Rochefort außer Dienst und nach August 1769 abgebrochen |
| Élisabeth | September 1759 | 3. Januar 1760 | April 1760 | Ab 1765 oder 1766 in Rochefort außer Dienst | |
| Charlotte | Oktober 1759 | 14. Januar 1760 | April 1760 | Ab 1765 oder 1766 in Bordeaux außer Dienst und Nutzung als Hulk zum Mastsetzen | |
| Aglaé | Oktober 1759 | 22. Februar 1760 | Mai 1760 | Ab 1765 oder 1766 in Rochefort außer Dienst und nach Mai 1767 abgebrochen | |
| Monique | November 1759 | 11. März 1760 | Juni 1760 | Ab 1765 oder 1766 in Rochefort außer Dienst und Nutzung als Hulk | |
| Cunégonde | November 1759 | 15. März 1760 | Mai 1760 | Ab April 1766 in Rochefort außer Dienst und Nutzung als Hulk, nach Januar 1774 abgebrochen |
Technische Beschreibung

36-Pfünder-Kanone.
Die Schiffe der Klasse hatten eine Länge von 43,20 Metern (Geschützdeck) bzw. 39,31 Meter (Kiel), eine Breite von 12,02 Metern und einen Tiefgang von 2,63 Metern bei einer Verdrängung von 1040 Tonnen. Sie führten eine klassische Ketschbesegelung mit Marssegeln an einem Großmast und einem deutlich kleineren Besanmast. Die Bewaffnung bestand aus zwei 12-Zoll-Mörsern und zwanzig 36-Pfünder-Kanonen.[2]
Besatzung
Die Besatzung hatte eine Stärke von 150 Mann (Offiziere und Unteroffiziere bzw. Mannschaften).[2]
Literatur
- Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2017, ISBN 978-1-4738-9351-1 (englisch).
Weblinks
- Fortunée-Klasse auf threedecks.org (englisch)