Fortunée-Klasse

Fortunée-Klasse p1
Schiffsdaten
Land Frankreich Frankreich
Schiffsart Landungsunterstützungsschiff
Bauwerft Werft in Nantes
Bauzeitraum 1759 bis 1760
Stapellauf des Typschiffes 23. Dezember 1759
Gebaute Einheiten 6
Dienstzeit 1760 bis 1768
Schiffsmaße und Besatzung
Länge Geschützdeck: 43,20 m (Lüa)
Breite 12,02 m
Tiefgang (max.) 2,63 m
Verdrängung 1087 t
Vermessung 362 tons (bm)
 
Besatzung 150 Mann
Takelung und Rigg
Takelung Ketsch
Anzahl Masten 2
Bewaffnung

22 Geschütze

  • 2 × 12-Zoll-Mörser
  • 20 × 36-Pfünder-Kanonen

Die Fortunée-Klasse war eine Klasse von sechs Kriegsschiffen der französischen Marine, die von 1760 bis 1768 in Dienst stand.

Geschichte

Während des Siebenjährigen Krieges (1756–1763) wurde durch Frankreich eine Invasion der britischen Inseln geplant. Für diesen Zweck wurden ab Anfang 1759 an der Küste des Ärmelkanals etwa 100.000 Mann zusammengezogen und entsprechende Transportfahrzeuge gebaut. Zur artilleristischen Unterstützung dieser amphibischen Landungsoperation wurden im gleichen Jahr zwölf flachgehende Schiffe, welche als Prames bezeichnet wurden, geordert.[1]

Von diesen wurden sechs Schiffe durch die Schiffbaumeister Antoine Groignard und Gilles Cambry in Lorient entworfen und auf einer Werft in Nantes zwischen September 1759 und Juni 1760 gebaut. Schwesterklassen waren die Louise-Klasse (2 Einheiten, 1040 Tonnen, 22 Geschütze) und Thérèse-Klasse (2 Einheiten, 1000 Tonnen, 22 Geschütze).[2]

Einheiten

Name Bauwerft Kiellegung Stapellauf Fertigstellung Verbleib
Fortunée Werft in Nantes September 1759 23. Dezember 1759 April 1760 Ab April 1768 in Rochefort außer Dienst und nach August 1769 abgebrochen
Élisabeth September 1759 3. Januar 1760 April 1760 Ab 1765 oder 1766 in Rochefort außer Dienst
Charlotte Oktober 1759 14. Januar 1760 April 1760 Ab 1765 oder 1766 in Bordeaux außer Dienst und Nutzung als Hulk zum Mastsetzen
Aglaé Oktober 1759 22. Februar 1760 Mai 1760 Ab 1765 oder 1766 in Rochefort außer Dienst und nach Mai 1767 abgebrochen
Monique November 1759 11. März 1760 Juni 1760 Ab 1765 oder 1766 in Rochefort außer Dienst und Nutzung als Hulk
Cunégonde November 1759 15. März 1760 Mai 1760 Ab April 1766 in Rochefort außer Dienst und Nutzung als Hulk, nach Januar 1774 abgebrochen

Technische Beschreibung

Zeichnung einer französischen
36-Pfünder-Kanone.

Die Schiffe der Klasse hatten eine Länge von 43,20 Metern (Geschützdeck) bzw. 39,31 Meter (Kiel), eine Breite von 12,02 Metern und einen Tiefgang von 2,63 Metern bei einer Verdrängung von 1040 Tonnen. Sie führten eine klassische Ketschbesegelung mit Marssegeln an einem Großmast und einem deutlich kleineren Besanmast. Die Bewaffnung bestand aus zwei 12-Zoll-Mörsern und zwanzig 36-Pfünder-Kanonen.[2]

Besatzung

Die Besatzung hatte eine Stärke von 150 Mann (Offiziere und Unteroffiziere bzw. Mannschaften).[2]

Literatur

  • Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786: Design, Construction, Careers and Fates. Seaforth Publishing, Barnsley 2017, ISBN 978-1-4738-9351-1 (englisch).

Einzelnachweise

  1. Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786., S. 246.
  2. a b c Rif Winfield & Stephen S Roberts: French Warships in the Age of Sail 1626–1786., S. 247.