Figlsdorf

Figlsdorf
Koordinaten: 48° 31′ N, 11° 48′ O
Höhe: 475 m ü. NHN
Einwohner: 98 (30. Juni 2023)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 85405
Vorwahl: 08756

Figlsdorf ist ein Gemeindeteil des Marktes Nandlstadt im Landkreis Freising in Oberbayern. Im Ort gibt es 98 Einwohner (Stand: Juni 2023). Bis zum 1. Januar 1972 war Figlsdorf eine Gemeinde.

Filialkirche St. Leonhard

Geographie

Das Kirchdorf liegt inmitten der Hallertau, etwa 20 Kilometer nordöstlich der Kreisstadt Freising auf 475 m ü. NHN.[2]

Geschichte

Der Ort wird 850 als Fitalesdorf („Dorf des Vitalis“) erstmals urkundlich erwähnt und war bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts Sitz einer Obmannschaft im Landgericht Moosburg an der Isar des Herzogtums bzw. Kurfürstentums Bayern.

Bei der Filialkirche St. Leonhard in Figlsdorf handelt sich um einen romanisch-gotischen Saalbau mit Polygonalchor, Westturm und angefügter Sakristei, das Langhaus wurde im 19. Jahrhundert erneuert.[3] 1818 erfolgte mit dem Gemeindeedikt die Gründung der Ruralgemeinde Figlsdorf. Zu ihr gehörten neben dem Hauptort und dem Kirchdorf Aiglsdorf auch Brudersdorf, Höllbauer, Holzen, Kitzberg, Kleinwolfersdorf, Meilendorf (früher Mailendorf), Riedglas, Riedhof, Wadensdorf (früher: Watterstorf) und Weihersdorf. Mit der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Figlsdorf am 1. Januar 1972 Gemeindeteil des Marktes Nandlstadt.[4]

Figlsdorf hatte einen Haltepunkt an der inzwischen stillgelegten Hallertauer Lokalbahn von Langenbach nach Enzelhausen.

Baudenkmäler

Das Ortsbild wird geprägt von der Filialkirche St. Leonhard.

Commons: Figlsdorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nandlstadts Ortsteile. Abgerufen am 15. März 2025.
  2. Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012: Vollständiges Ortslexikon. Walter De Gruyter, München 2012, ISBN 978-3-11-027420-2, S. 369.
  3. Denkmalliste für Nandlstadt (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
  4. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 464.