Fernando María de Castiella Maíz
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Fernando María Castiella y Maíz (* 9. Dezember 1907 in Bilbao; † 25. November 1976 in Madrid) war ein spanischer Rechtswissenschaftler, Schriftsteller, Diplomat und Politiker.
Leben
Fernando María de Castiella Maíz war in seiner Jugend Nationalist und fühlte sich zur faschistischen Organisation Falange hingezogen.[1] In der Zeit des Franquismus nahm er im Zweiten Weltkrieg mit der Blauen Division am deutschen Russlandfeldzug teil.
Er von 1951 bis 1957 Botschafter Spaniens beim Heiligen Stuhl und von 1957 bis 1969 spanischer Außenminister. Die Staatsverträge mit den USA, die Pactos de Madrid von 1953, stellte er wiederholt in Frage,[1] weil er der Ansicht war, das Spanien davon nicht genug profitiere.
Er unternahm 60[1] offizielle Auslandreisen als Außenminister, auffällig ist, das davon nur eine Reise nach Lateinamerika führte. Sechs Reisen dienten dem Besuch arabischer Staaten.[1] Außerdem war er Professor für Internationales Privatrecht an der Universität Complutense Madrid.
Ehrungen
- 1958: Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Literatur
- Fernando Maria Castiella y Maíz Internationales Biographisches Archiv 02/1977 vom 3. Januar 1977, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
Einzelnachweise
- ↑ a b c d José-Luis Martín, Carlos Martínez Shaw, Javier Tusell: Historia de España. Hrsg.: Javier Tusell (= Colleción Pesamiento). Ediciones Taurus, Madrid 1998, ISBN 84-306-0264-X, S. 722 f.