Felding (Gemeinde Bad Hofgastein)

Felding (Dorf)
Felding (Gemeinde Bad Hofgastein) (Österreich)
Felding (Gemeinde Bad Hofgastein) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Johann im Pongau (JO), Salzburg
Gerichtsbezirk Sankt Johann im Pongau
Pol. Gemeinde Bad Hofgastein  (KG Heißingfelding)
Ortschaft Heißingfelding
Koordinaten 47° 9′ 53″ N, 13° 6′ 42″ Of1
f3f0
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Bad Hofg.-Zentr.-Umg.-S (50402 004)
Bild
Blick vom Gasteiner Höhenweg auf Felding
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; SAGIS
f0
f0

Felding ist ein Dorf in der Marktgemeinde Bad Hofgastein im österreichischen Bundesland Salzburg.

Geografie

Feldingweg im Zentrum von Felding

Das Dorf Felding gehört zur Ortschaft[1] und Katastralgemeinde Heißingfelding. Durch das Dorf fließt der Feldinggraben, der über den Heißing-Kanal in die Gasteiner Ache entwässert.[2] Bei einer Erhebung der Vogelarten des Gasteinertals in den 1980er Jahren wurden bei Felding der Berglaubsänger (Phylloscopus bonelli) als wahrscheinlicher und der Wendehals (Jynx torquilla) als möglicher Brutvogel beobachtet.[3]

Geschichte

Bad Hofgastein und Bad Gastein waren lange Zeit nur über eine Straße, den alten Weg, verbunden. Diese führte durch Heißing, Gadaunern und Badbruck. Zu Zwecken des Erzabbaus wurde im Jahr 1554 die Fürstenstraße eröffnet, die durch Felding und Dietersdorf verlief und bereits zwischen diesen beiden Siedlungen die Gasteiner Ache querte.[4]

Als Felding-Pass sind mehrere der zahlreichen Krampus-Gruppen („Passen“) des Gasteinertals dokumentiert. Eine Gruppe war in den 1980er Jahren aktiv, eine weitere wurde 2009 neu gegründet. Außerdem gab es eine Kindergruppe („Kinderpass“) namens Felding-Pass.[5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Der Hof Felding (Heißingfelding Nr. 1) ist ein bemerkenswerter Haufenhof mit Kasten.[6] Ein Nebengebäude des Hofes Felding wurde 1951 durch eine Schneelawine schwer beschädigt.[7]

Rauchbergmühle oberhalb von Felding

Am Feldinggraben oberhalb des Dorfes befindet sich ein Ensemble aus zwei historischen Mühlen. Die Bockbergsmühle ist eine Flottermühle. Sie wurde zunächst 1941 aufgelassen und später restauriert. Bei der Rauchbergmühle handelt es sich um eine oberschlächtige Radmühle, die 1728 erstmals urkundlich erwähnt wurde und bis 1965 im regulären Betrieb war. Daneben wurde ein vom Rauchberggut stammender Backofen aus dem 18. Jahrhundert neu aufgebaut.[8]

Infrastruktur

Das Dorf ist über die Bushaltestelle Bad Hofgastein Feldingweg an den öffentlichen Verkehr angeschlossen.[2] Oberhalb von Felding wird der Feldinggraben vom Gasteiner Höhenweg gequert, einem 1934 errichteten Wanderweg, der die Ortszentren von Bad Hofgastein und Bad Gastein über die Gadaunerer Schlucht verbindet.[9]

Literatur

  • Wolfgang Haupolter: Unterlagen für ein Projekt zur Verbauung der Heißingalm- und der Feldinglahn sowie des Heißinggrabens. Diplomarbeit. Universität für Bodenkultur Wien, Wien 1987.
Commons: Felding (Gemeinde Bad Hofgastein) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. ↑ Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis Salzburg 2001. Verlag Österreich, Wien 2004, ISBN 3-902452-44-7, S. 80 (statistik.at [PDF; 4,0 MB; abgerufen am 15. April 2025]).
  2. ↑ a b SAGIS (Salzburger Geographisches Informationssystem). Land Salzburg, abgerufen am 15. April 2025.
  3. ↑ Susanne Stadler, Norbert Winding: Die Vogelarten des Gasteinertales. In: Vogelkundliche Berichte und Informationen – Land Salzburg. Nr. 108, 1986, S. 17 und 20 (zobodat.at [PDF; 13,4 MB; abgerufen am 15. April 2025]).
  4. ↑ Albert von Muchar: Das Thal und Warmbad Gastein nach allen Beziehungen und Merkwürdigkeiten nach eigener Anschauung und aus den zuverlässigsten Quellen dargestellt für Aerzte, Körperkranke, Geschichtsforscher, Mineralogen, Metallurgen, Botaniker und für Freunde der hochromantischen Alpennatur. Damian und Sorge, Grätz 1834, S. 88–89.
  5. ↑ Passen-Archiv. In: KrampusVideos.at. Abgerufen am 21. Mai 2025.
  6. ↑ Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Salzburg – Stadt und Land. Anton Schroll & Co, Wien 1986, ISBN 3-7031-0599-2, S. 37.
  7. ↑ Anton Ernst Lafenthaler: Dokumentation: Stein- und Schneelawinen. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 15. April 2025.
  8. ↑ Historische Mühlen am Höhenweg. Gasteinertal Tourismus, abgerufen am 15. April 2025.
  9. ↑ Gadaunerer Schlucht. Gasteinertal Tourismus, abgerufen am 15. April 2025.
Dieser Artikel wurde von Wikipedia herausgegeben. Der Text ist verfügbar unter Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0, sofern nicht anders angegeben. Möglicherweise können weitere Bestimmungen für Mediendateien gelten.