FDGB-Pokal der Jugend 1966

FDGB-Pokal der Jugend 1966
Pokalsieger HFC Chemie (1. Titel)
Beginn 27. März 1966
Finale 30. April 1966
Finalstadion Stadion Müllerwiese, Bautzen
FDGB-Pokal der Jugend 1965

Der FDGB-Pokal der Jugend 1966 war die 15. Auflage des höchsten Fußball-Pokalwettbewerbs der Altersklasse 14–16 auf dem Gebiet der DDR, der vom FDGB in Verbindung mit dem Jugendausschuss der Sektion Fußball der DDR veranstaltet und durchgeführt wurde. Er begann am 27. März 1966 mit der 1. Runde (Achtelfinale) und endete am 30. April 1966 mit dem Pokalsieg vom HFC Chemie, die im Finale mit 4:3 gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig gewannen.

Teilnehmende Mannschaften

Am FDGB-Pokal der Jugend (B-Jugend) für die Altersklasse (AK) 14–16 nahmen neben dem Pokalverteidiger, die Pokalsieger aus Ost-Berlin und den 14 Bezirken auf dem Gebiet der DDR teil. Spielberechtigt waren Spieler bis zum 16. Lebensjahr (Stichtag: 1. Juni 1949 bis 31. Mai 1951).[1]

Folgende Mannschaften qualifizierten sich für den FDGB-Pokal der Jugend:

  • Bezirk Rostock
TSG Wismar
  • Bezirk Schwerin
BSG CM Veritas Wittenberge
  • Bezirk Neubrandenburg
BSG Empor Neustrelitz
  • Bezirk Potsdam
BSG Motor Babelsberg
  • Ost-Berlin
FC Vorwärts Berlin
  • Bezirk Frankfurt (Oder)
FSG Dynamo Frankfurt
  • Bezirk Magdeburg
BSG Stahl Blankenburg
  • Bezirk Halle
HFC Chemie
  • Bezirk Leipzig
1. FC Lokomotive Leipzig
  • Bezirk Cottbus
BSG Energie Cottbus
  • Bezirk Dresden
FSV Lokomotive Dresden
  • Bezirk Karl-Marx-Stadt
FC Karl-Marx-Stadt
  • Bezirk Erfurt
FC Rot-Weiß Erfurt
  • Bezirk Gera
FC Carl Zeiss Jena
  • Bezirk Suhl
BSG Lokomotive Meiningen
BFC Dynamo (Pokalverteidiger)

Modus

Der Wettbewerb wurde im K.-o.-System ausgetragen und es wurde versucht, in 60 Minuten (mit möglicher Verlängerung von 2 × 10 Minuten) auf neutralen Plätzen als Vorspiele bei DDR-Ligabegegnungen einen Gewinner auszuspielen. War danach kein Sieger gefunden, wurde ein Wiederholungsspiel mit gelostem Heimrecht angesetzt. Wurde auch hier kein Sieger ermittelt, ging es mit fünf Spielern in ein Elfmeterschießen.

1. Runde (Achtelfinale)

Datum Ergebnis Spielort
So 27. März, 14:00 Uhr BSG CM Veritas Wittenberge 0:0 n. V. FC Vorwärts Berlin Wismar
So 27. März, 14:00 Uhr BSG Motor Babelsberg 1:0 TSG Wismar Neubrandenburg
So 27. März, 14:00 Uhr BSG Empor Neustrelitz 00:10 BFC Dynamo Hennigsdorf
So 27. März, 14:00 Uhr 1. FC Lokomotive Leipzig 4:0 FSG Dynamo Frankfurt Forst
So 27. März, 14:00 Uhr FC Karl-Marx-Stadt : BSG Lokomotive Meiningen Gera
So 27. März, 14:00 Uhr FC Rot-Weiß Erfurt 2:1 BSG Stahl Blankenburg Weißenfels
So 27. März, 14:00 Uhr HFC Chemie 2:1 FSV Lokomotive Dresden Weimar
So 27. März, 14:00 Uhr BSG Energie Cottbus 2:0 FC Carl Zeiss Jena Riesa

Wiederholungsspiel

Datum Ergebnis
So 03. April, 14:00 Uhr FC Vorwärts Berlin : BSG CM Veritas Wittenberge

2. Runde (Viertelfinale)

Datum Ergebnis Spielort
Fr 08. April, 14:30 Uhr BSG Energie Cottbus 0:5 HFC Chemie Zwickau
Fr 08. April, 14:30 Uhr BFC Dynamo 1:2 1. FC Lokomotive Leipzig Schkopau
Fr 08. April, 14:30 Uhr BSG Motor Babelsberg : FC Vorwärts Berlin Schwerin
Fr 08. April, 14:30 Uhr FC Rot-Weiß Erfurt 2:2 n. V. FC Karl-Marx-Stadt Eisleben

Wiederholungsspiel

Datum Ergebnis
Mo 11. April, 14:00 Uhr FC Karl-Marx-Stadt 0:0 n. V.
(2:4 i. E.)
FC Rot-Weiß Erfurt

3. Runde (Halbfinale)

Datum Ergebnis Spielort
So 17. April, 14:30 Uhr HFC Chemie 1:0 FC Rot-Weiß Erfurt Dresden
So 17. April, 14:30 Uhr BSG Motor Babelsberg 1:3 1. FC Lokomotive Leipzig Cottbus

Finale

Das Finale fand als Vorspiel des FDGB-Pokalendspiels BSG Chemie LeipzigBSG Lokomotive Stendal im Stadion Müllerwiese von Bautzen statt.

Paarung 1. FC Lokomotive Leipzig – HFC Chemie
Ergebnis 3:4 (1:1)
Datum Samstag, 30. April 1966 um 15:00 Uhr
Stadion Stadion Müllerwiese, Bautzen
Zuschauer 12.000
Schiedsrichter Hans Schulz (Görlitz)
Tore 1:0 Heine (17.)
1:1 Eschrich (18.)
1:2 Kossak (33.)
1:3 Trinkaus (35.)
1:4 Heidecke (36., Eigentor)
2:4 Walther (40.)
3:4 Walther (42.)
1. FC Lokomotive Leipzig Pötzsch – Petzold, Peter Müller, Heidecke – Kaubitzsch, Reinhardt – Spott, Walzel, Walther, Heine, Koch
Cheftrainer: Kurt Neustadt
HFC Chemie Beier – Dreizner, Markmann, Hecht – Etzrodt, Schmidt – Hartmut Kossak, Gallrein, Reinhard Eschrich, Rainer Sachse, Trinkaus
Cheftrainer: Joachim Lehmann

Literatur

Einzelnachweise

  1. In: Die neue Fußballwoche (Fuwo). Nr. 11, 15. März 1966, S. 13