Fähre Paradies

Beide Boote der Fähre Paradies am Anleger in Schlatt TG

Die Fähre Paradies verkehrt als einzige Personenfähre auf dem Hochrhein oberhalb des Rheinfalls zwischen dem Kloster Paradies und dem Büsinger Ortsteil Stemmer. 1974 kaufte die Georg Fischer AG den Klosterbetrieb samt Restaurant, Biergarten und zugehöriger Fähre. Sie verkehrte als hölzerner Weidling schon weitaus früher, zumindest in den 1950er-Jahren, womöglich schon in den 1930ern oder noch früher.[1]

Ab 1978 betreute Roland Walter (* 1946 oder 1947) die Verbindung als Fährmann, zunächst als Angestellter der Fischer AG, für die er im Winter anderweitig arbeitete. Bald darauf erwarb er vom Unternehmen den Fährbetrieb, um ihn seither als Saisonbetrieb selbständig zu führen.[1]

Seit wenigstens 2015 besteht der Betrieb aus zwei offenen, teilüberdachten Aluminium-Barken mit Aussenbordmotor, die Walter und ein Kollege für die Fähr- sowie für Ausflugsfahrten unterhalten.[1]

Der Fähr- und Schiffsbetrieb im Paradies wird vom Seminar- und Ausbildungszentrum Klostergut Paradies geführt und organisiert.

Der Fährbetrieb vom Paradies nach Büsingen (DE) wird von April bis Ende September betrieben. Ausserhalb dieser Monate werden keine Fährfahrten angeboten. Die Fähre läuft von Montag bis Samstag von 11.45 Uhr bis 18.30 Uhr und am Sonntag von 9.00 Uhr bis 18.30 Uhr (Stand 2025). Der Fährmann wird mit einer Glocke am Ufer gerufen. Falls die Glocke nicht gehört werden sollte, kann eine Telefonnummer auf dem Informationsschild am Ufer angerufen werden.[2]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. a b c Gudrun Enders: Eine Fähre ins Paradies. St. Galler Tagblatt, 23. Juli 2015, abgerufen am 8. Juni 2022 (Der im Artikel erwähnte Fiat 500 Topolino-Motor eines früheren Fährbootes wurde von 1936 bis 1955 gefertigt.).
  2. Fährbetrieb. Abgerufen am 26. August 2025.

Koordinaten: 47° 41′ 9,2″ N, 8° 40′ 26″ O; CH1903: 692746 / 282426