Erzwiessee
| Erzwiessee Großer Erzwiessee | ||
|---|---|---|
| Geographische Lage | Land Salzburg, Österreich | |
| Daten | ||
| Koordinaten | 47° 5′ 37″ N, 13° 3′ 36″ O | |
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| Höhe über Meeresspiegel | 2173 m ü. A.[1] | |
| Fläche | 2,4 ha[1] | |
| Länge | 315 m[1] | |
| Breite | 110 m[1] | |
| Umfang | 750 m[1] | |
| Maximale Tiefe | 20,2 m[1] | |
Der Erzwiessee (auch Großer Erzwiessee) ist ein See in der Marktgemeinde Bad Hofgastein im österreichischen Bundesland Salzburg.
Geografie
Der Erzwiessee liegt auf einer Höhe von 2173 m ü. A.[1] am Fuß einer steilen Gneiswand.[2] Er gehört zur Katastralgemeinde Vorderschneeberg der Marktgemeinde Bad Hofgastein. Die umstehenden Berge sind der Zitterauer Tisch (2462 m ü. A.) im Nordosten, der Ortberg (2400 m ü. A.) im Südosten, der Kleine Silberpfennig (2510 m ü. A.) im Süden und der Silberpfennig (2600 m ü. A.) im Südwesten.[3] Der See erstreckt sich über eine Fläche von 2,4 ha. Er ist 315 m lang und 110 m breit und er weist einen Umfang von 750 m auf. Seine maximale Tiefe beträgt 20,2 m.
Der Kleine Erzwiessee befindet sich etwa 300 m weiter nordwestlich.[1] Weitere Gebirgsseen im Einzugsgebiet des Angersbachs sind der Ecklgrubensee und der Mitterastensee.[4]
Name
Der Name Erzwies wurde im Jahr 1375 erstmals urkundlich erwähnt.[5] Er verweist auf den historischen Abbau von Silber, Arsen und Blei, von dem in der Umgebung wenige Mauerreste und verfallene Stollen erhalten geblieben sind.[6]
Ökologie und Wirtschaft
Der Erzwiessee ist ein oligotropher (nährstoffarmer) See mit sehr großem ökologischem Wert. An seinem nördlichen und östlichen Ufer liegt eine Zwergstrauchheide.[3] In der Gegend des Erzwiessees und des nahen Ecklgrubensees werden im Sommer vor allem Rinder und daneben Pferde gehalten.[7]
Literatur
- Eberhard Fugger: Salzburgs Seen. IX. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Nr. 51, 1911, Kapitel Der große Erzwiessee, S. 20–23 (zobodat.at [PDF]).
- Peter Gstrein: Geologie, Mineralogie und Bergbau im Bereich der Reviere Bockhart-Baukarl-Erzwies im Raum Badgastein. In: Andreas Lippert (Hrsg.): Hochalpine Altstraßen im Raum Badgastein-Mallnitz. Ein interdisziplinäres Forschungsprojekt (= Böcksteiner Montana. Nr. 10). VWGÖ, Wien 1993, ISBN 978-3-85369-903-4, S. 185–202.
Weblinks
- Anton Ernst Lafenthaler: Wanderwege: Bad Hofgastein – Erzwies, Erzwiessee. In: Gastein im Bild.
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g h Peter Schaber: Seen im Bundesland Salzburg: Morphometrische, hydrologische, geographische, physikalische, chemische und biologische Daten. In: Berichte der Naturwissenschaftlich-Medizinischen Vereinigung in Salzburg. Nr. 19, 2019, S. 182 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 3. Juli 2025]).
- ↑ Eberhard Fugger: Salzburgs Seen. IX. In: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde. Nr. 51, 1911, S. 20 und 23 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 3. Juli 2025]).
- ↑ a b SAGIS (Salzburger Geographisches Informationssystem). Land Salzburg, abgerufen am 3. Juli 2025.
- ↑ Peter Schaber: Seen im Bundesland Salzburg: Morphometrische, hydrologische, geographische, physikalische, chemische und biologische Daten. In: Berichte der Naturwissenschaftlich-Medizinischen Vereinigung in Salzburg. Nr. 19, 2019, S. 181 und 186 (zobodat.at [PDF; abgerufen am 3. Juli 2025]).
- ↑ Anton Ernst Lafenthaler: Dokumentation: Geschichte / Orts-, Fluss-, Berg- und Flurnamen. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 3. Juli 2025.
- ↑ Anton Ernst Lafenthaler: Wanderwege: Bad Hofgastein – Erzwies, Erzwiessee. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 3. Juli 2025.
- ↑ Anton Ernst Lafenthaler: Zeitenwende: Bauerntum – Almwirtschaft. In: Gastein im Bild. Abgerufen am 3. Juli 2025.
