Karl Christian Friedrich Ulbricht

Karl Christian Friedrich Ulbricht (geb. 20. März 1813 in Wilsdruff; gest. 19. August 1861) war in Dresden an der dortigen königlich-sächsischen Münze Graveur.[1]
Leben
Ulbricht war seit 1846 an der königlichen Münze in Dresden tätig. am 1. August 1848 wurde er als königlicher Münzgraveur angestellt. Seine Entwürfe von Münzen Sachsens wurden durch die ihm folgenden Münzmeister weiter genutzt. So ist es bei dem 1871 erschienenen Avers eines ein Groschen-Stücks mit dem Bildnis von Johann König von Sachsen (1854–1873) der Fall, das Ulbricht 1857 nach einer Büste des Königs von Ernst Rietschel von 1855 entwarf. Ulbricht stach nicht nur Münzen, sondern auch Verdienstmedaillen und Orden.[2] Er porträtierte auch sonstige Persönlichkeiten wie den Münzbeamten Friedrich Gotthelf Kummer, der wiederum mit dem Maler Caspar David Friedrich befreundet war, und Carl Gustav Carus. Ulbricht wurde am 1. Februar 1861 infolge Krankheit pensioniert, nachdem er bereits auf Wartegeld gesetzt wurde. Ulbricht wurde als ein talentvoller, aber vom Glücke wenig begünstigter Künstler bezeichnet.[3] Im Jahr 1861 wurde ein Ernst Wilhelm Ulbricht, der seit 1857 als Hilfsgraveur bei der Münze angestellt war, als Münzgraveur angestellt.[4] Der Nachfolger und wohl Verwandte kam aus Dittersdorf.[5][6][7] Dieser war bis 1864 an der Münze.
Einzelnachweise
- ↑ Karl Christian Friedrich Ulbricht (-1861) auf smb.museum-digital.de
- ↑ Medaillen Ulbrichts auf skd.museum
- ↑ Zeitschrift für Museologie und Antiquitätenkunde sowie verwandte Wissenschaften, 1881, S. 18 Anm. 3.
- ↑ Leipziger Zeitung: Amtsblatt des Königlichen Landgerichts..., 18. Januar 1861, S. 1166.
- ↑ Prof. Dr. Hülsse: Die königliche Polytechnische Schule (technische Bildungsanstalt zu Dresden während der ersten 25 Jahre ihres Wirkens), C.A. Werner in Commission bei H. Schönfelds Buchhandlung, Dresden 1853, S. 63.
- ↑ Ebd. S. 52.
- ↑ Familienpapiere Ulbricht aus Dresden 19. Jh. auf www.deutsche-digitale-bibliothek.de